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Im Rechnungswesen Übungen lösen - so lernen Sie Buchungssätze

Übungen im Rechnungswesen mit Buchungssätzen durchführen
Übungen im Rechnungswesen mit Buchungssätzen durchführen
Jeder Geschäftsvorfall eines Unternehmens verändert mindestens zwei Bilanzpositionen. Damit Sie nicht nach jeder Buchung eine neue Bilanz aufstellen müssen, richten Sie für jede Position der Bilanz ein eigenes Konto ein. Mit dieser Anleitung lernen Sie im Rechnungswesen durch Übungen Buchungssätze aufzustellen.

Beim Rechnungswesen Bestandskonten einrichten

  1. Richten Sie innerhalb der Übungen für jede Bilanzposition Bestandskonten ein. Merken Sie sich, dass die linke Seite die Sollseite und die rechte Seite die Habenseite ist.
  2. Tragen Sie die Anfangsbestände der Eröffnungsbilanz in die Bestandskonten ein. Beachten Sie beim Rechnungswesen, dass Sie bei den Aktivkonten, die Sie auf der linken Seite der Bilanz finden, den Anfangsbestand auf die Sollseite eintragen müssen.
  3. Schreiben Sie beim Rechnungswesen den Anfangsbestand der auf der rechten Bilanzseite stehenden Passivkonten auf die Habenseite, um damit die Vorbereitungen für die Übungen mit Buchungssätzen abzuschließen.
  4. Merken Sie sich, dass Zugänge bei AKTIVKONTEN den Anfangsbestand vermehren und auf der SOLLSEITE verbucht, dagegen Abgänge den Anfangsbestand mindern und im Haben verbucht werden.
  5. Beachten Sie, dass Zugänge bei PASSIVKONTEN ebenfalls den Anfangsbestand vermehren und daher auf der HABENSEITE verbucht werden. Wird der Anfangsbestand durch Abgänge vermindert, erfolgt die Buchung auf der Sollseite.

Übungen mit Buchungssätzen durchführen

  1. Innerhalb der Übungen im Rechnungswesen sollten Sie vor der Erstellung eines Buchungssatzes einige Überlegungen anstellen.
  2. Fragen Sie sich, welche Konten durch den Geschäftsvorfall verändert werden.
  3. Wichtig für Sie ist, zu entscheiden, ob das angesprochene Konto ein Aktiv- oder Passivkonto ist. Je nach Kontenart werden Zugänge oder Abgänge auf der Soll- oder Habenseite verbucht.
  4. Bei Ihren Übungen im Rechnungswesen werden Waren oder Geschäftsausstattungen (BGA) gekauft oder verkauft, diese bar, per Überweisung oder auf Ziel bezahlt. Dazu können Darlehen aufgenommen und Kreditraten bezahlt werden.
  5. Üben Sie den ersten Buchungssatz: Kauf eines PC im Wert von 3000,-- Euro per Banküberweisung. Wie Sie erkennen können, vermehrt sich der Anfangsbestand im BGA-Konto und das Bankguthaben vermindert sich. Da es beides Aktivkonten sind, lautet der Buchungssatz: BGA an Bank mit 3000,-- Euro. Schreiben Sie den Betrag im BGA-Konto auf die Sollseite, während die Summe beim Bank-Konto auf die Habenseite vermerkt wird.
  6. Der zweite Geschäftsvorfall, für den Sie innerhalb der Übungen im  Rechnungswesen einen Buchungssatz aufstellen sollen, lautet: Zielkauf von Waren im Wert von 1000,-- Euro. Bei diesem Geschäftsvorgang entstehen Verbindlichkeiten gegenüber dem Lieferanten, der Warenbestand vermehrt sich durch den Kauf. Da das Warenkonto ein Aktiv-Konto ist, wird die Vermehrung auf der Sollseite verbucht, die Vermehrung der Verbindlichkeiten erfolgt durch die Buchung auf der Habenseite, da das Verbindlichkeiten-Konto ein Passivkonto ist. Der Buchungssatz lautet: Waren an Verbindlichkeiten mit 1000,-- Euro.
  7. Werden kurzfristige Verbindlichkeiten in langfristige Darlehen umgewandelt, sprechen Sie mit dem Buchungssatz zwei Passivkonten an, deren Bestände sich durch die Buchung sowohl vermehren als auch vermindern. Da die Verbindlichkeiten weniger werden, schreiben Sie den Betrag auf die Sollseite des Verbindlichkeiten-Kontos, der Bestand des Darlehen-Kontos vermehrt sich durch die Habenbuchung. Der Buchungssatz lautet: Verbindlichkeiten an Darlehen.
  8. Beachten Sie, dass beim Rechnungswesen nach dem Buchen der Geschäftsvorfälle die Endbestände für die Abschlussbilanz ermittelt werden. Sind die Werte auf der Aktiva und Passiva gleich, haben Sie die Übungen mit Buchungssätzen richtig durchgeführt. 
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