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"Hundemarke" der Bundeswehr - Details zur Erkennungsmarke der Soldaten

Erkennungsmarken der Armee
Erkennungsmarken der Armee
Die Erkennungsmarke der Bundeswehr, umgangsprachlich auch Hundemarke genannt, gehört zur Dienstkleidung jedes Soldaten. Sie ist dabei kein Schmuckstück, sondern spielt vorallem für Soldaten, die sich im Einsatz befinden, eine wichtige Rolle.

Die Soldaten müssen ihre Hundemarke immer bei sich tragen, wenn sie sich im Dienst befinden. D. h. sobald der Soldat eine Uniform trägt, muss er seine Erkennungsmarke bei sich haben. Nur in Fällen, in denen eine Verletzungsgefahr besteht, wie etwa beim Sport ist es erlaubt die Hundemarke abzulegen.

Der Nutzen der Hundemarke bei der Bundeswehr und anderen Armeen

Eine Erkennungsmarke wird weltweit von fast allen Soldaten getragen. In erster Linie dient sie dazu tote Soldaten auf dem Schlachtfeld zu identifizieren.

  • Die Hundemarke bei der Bundeswehr ist eine zweiteilige Metallmarke. Bei anderen Nationen besteht die Erkennungsmarke manchmal aus zwei identischen Marken. Die beiden Hälften sind dabei mit den identischen Daten graviert.
  • Die Hundemarke wird normalerweise um den Hals mit einer Metallkette getragen. So kann von einem toten Soldaten eine Hälfte der Marke abgetrennt werden, um den Todesfall zu dokumentieren. Die andere Hälfte bleibt zurück. Dadurch kann der Tote später identifiziert werden.
  • Je nach Land befinden sich auch medizinische oder religiöse Daten auf der Marke. Dies erleichtert auch die Behandlung verletzter Soldaten, die sich nicht mehr ausdrücken können, oder eine andere Sprache sprechen.

Diese Daten befinden sich auf der Hundemarke der Bundeswehr

Auf der Erkennungsmarke befinden sich keine kompletten Namen. Die Identität ist mit Zahlen und Abkürzungen verschlüsselt. Die Hundemarke ist auf der Vorderseite und Rückseite graviert und in Feldern von 1 - 10 aufgeteilt. Wobei die Felder 1 und 7-10 nur auf Anweisung des Verteidigungsministeriums belegt werden.

  1. Hier wird das Geschlecht eingetragen
  2. Im zweiten Feld befindet sich die Staatsangehörigkeit "DEU", oder bei älteren Marken "GE"
  3. In diesem Feld wird die Religion eingraviert. "K" oder "RK" für katholisch, "E" oder "EV" für evangelisch. Andere Glaubensrichtungen, wie "O" für Christlich-orthodox, "ISL" für Islam oder "JD" für Jüdisch kann auf Wunsch des Soldaten vermerkt werden. Bei keiner Religionszugehörigkeit wird dieses Feld freigelassen.
  4. Hier befindet sich die Personenkennziffer der Soldaten, sie ist in Geburtsdatum, Anfangsbuchstaben des Nachnamens, Kennziffer des Kreiswehrersatzamtes und einer laufenden Nummer und Prüfziffer aufgegliedert.
  5. An dieser Stelle befindet sich die Blutgruppe "A, B, AB, oder 0". Ab der Nummer 5 befinden sich die Daten auf der Rückseite der Hundemarke.
  6. Hier wird der Rhesusfaktor "Rh+" oder "rh-" vermerkt.
  7. In der siebten Spalte findet man evtl. den Vollschutz oder Impfschutz. Es wird die Art und das Jahr der Impfung vermerkt.
  8. Die Felder 8, 9 und 10 sind frei und können auf Anordnung des Verteidigungsministeriums beschriftet werden.

Die Hundemarke bei der Bundeswehr, ist zur Erkennung eines gefallenen Soldaten sehr wichtig. In manchen Musikszenen, wie in der Rock- oder Hip-Hop Szene werden die Erkennungsmarken oft auch als Accesoiroder Schmuck verwendet

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