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Honigpflaster richtig anwenden

Honig schmeckt nicht nur gut, er hat auch heilende Wirkung.
Honig schmeckt nicht nur gut, er hat auch heilende Wirkung.
Honigpflaster eigenen sich gut zur Wundversorgung. Medizinischer Honig hat wundheilungsfördernde und antibakterielle Eigenschaften. Was es zu beachten gibt und wie man das Honigpflaster richtig anwendet, erfahren Sie hier.

Was Sie benötigen:

  • medizinischen Honig
  • Pflaster oder Kompresse

Was ein Honigpflaster bewirkt

  • Honig entzieht aufgrund der hohen Konzentration an Zucker dem Gewebe Flüssigkeit. Diesen Vorgang nennt man Osmose. Dadurch, dass weniger Flüssigkeit vorhanden ist, können Bakterien sich nicht mehr so gut vermehren. Wenn ein bestimmtes Enzym im Honig durch die Vermischung mit Wundsekreten aktiviert wird, entsteht bei diesem Vorgang Wasserstoffperoxid, welches ebenfalls auf mögliche Keime einwirkt. Honigpflaster wirken somit antibakteriell.
  • Der gleiche Mechanismus bewirkt, dass sich durch ein Honigpflaster Entzündungen nicht so schnell oder heftig entwickeln.
  • Dadurch, dass Honig dem Gewebe Flüssigkeit entzieht, werden Ödeme verringert. Mit dem Fluss werden außerdem Schadstoffe und Keime aus dem Wundgewebe gespült.
  • Durch die ständig vorhandene Feuchtigkeit klebt das Honigpflaster nicht an der Wunde, wie es oft bei Wunden vorkommt, die trocken abheilen. Das Wechseln des Honigpflasters verursacht somit keine Schmerzen.
  • Die feuchte Wundheilung hat sich seit den 60er Jahren in medizinischen Kreisen durchgesetzt. Gewebe bildet sich in einem feuchten Milieu um bis zu 50 Prozent schneller als bei trockener, herkömmlicher Wundheilung.
  • Durch die Abbauprodukte der Bakterien entstehen bei einigen Wunden unangenehme Gerüche. Da ein Honigpflaster antibakteriell wirkt, sind Keime aber nicht in der möglichen hohen Anzahl vorhanden, da sie abgetötet werden. Übrig gebliebene Bakterien verstoffwechseln den vorhandenen Zucker. Bei diesem Vorgang entstehen keine unangenehm riechenden Abbauprodukte.
  • Honigprodukte haben mittlerweile ihren festen Platz auch in der Kosmetik gefunden, da sie die Haut geschmeidig und sanft halten. Diesen Vorteil macht sich auch das Honigpflaster zunutze.

So wendet man ein Honigpflaster an

  • Achten Sie darauf, dass Sie für ein Honigpflaster medizinischen Honig verwenden. Gewöhnlicher Honig ist nicht keimfrei und kann durch das mögliche Vorhandensein des Bakterium Clostridium botulium die gefährliche Infektionskrankheit Botulismus auslösen. Dies ist besonders gefährlich, wenn Kinder z.B. den Honig ablecken.
  • Das Honigpflaster kann auf schlecht heilenden Wunden, bei wundgelegenen Stellen, Geschwüren, Schnittwunden oder auch Verbrennungen angewendet werden.
  1. Nehmen Sie ja nach Größe der Wunde ein Pflaster oder eine Kompresse. Da eine Kompresse nicht von alleine klebt, wird sie mit medizinischem Klebeband befestigt.
  2. Eine Messerspitze Honig auf die Mitte des Pflasters geben und auf die zu behandelnde Stelle geben. Je nach Größe der zu behandelnden Stelle auch mehr Honig verwenden.
  3. Damit das Honigpflaster keine Kleidung verschmutzt, verwenden Sie es am besten über Nacht.
  4. Morgens die Wunde mit fließendem Wasser gründlich abspülen.
  5. Bei Bedarf kann das Honigpflaster auch mehrmals hintereinander verwendet werden. Eine zwischenzeitliche Reinigung ist aber notwendig.
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