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Homogene Güter - 4 Beispiele

Der Begriff „homogene Güter“ stammt aus der Volkswirtschaftslehre. Das Merkmal dieser Güter ist ihre Austauschbarkeit. Das heißt, sie sind so gleichartig, dass es für ihre Verwendung unbedeutend ist, von welchem Hersteller sie stammen oder wo sie gekauft wurden. Betrachten Sie zum besseren Verständnis einige Beispiele.

1. Mehl und Zucker als Beispiele für Lebensmittel

Mehl vom gleichen Typ und weißer Zucker sind klassische Beispiele für homogene Güter. Bei der Verwendung kommt es nicht darauf an, von welchem Hersteller die Produkte stammen. Wenn man von Markttransparenz und einem rationalen Verhalten der Menschen ausgeht, bestimmt hauptsächlich der Preis darüber, wo der Verbraucher diese Produkte kauft. Das Gegenteil von homogenen Gütern sind heterogene Güter. Diese unterscheiden sich in wichtigen Merkmalen, die ihre Verwendbarkeit beeinflussen. Beispiele dafür sind Schuhe, Computer oder Möbel.

2. Natürliche Homogenität von Strom

Strom ist universell verwendbar, unabhängig davon, von welchem Anbieter er stammt und wie er erzeugt wurde. Das liegt in der Natur der Sache, weshalb es sich in diesem Fall um ein natürlich homogenes Gut handelt. Falls Sie jedoch Wert darauf legen, erneuerbare Energien zu fördern, werden Sie einen entsprechenden Anbieter wählen. Strom ist daher zwar objektiv homogen, kann jedoch subjektiv heterogen sein. Subjektiv bezieht sich auf das Empfinden der Verbraucher.

3. Kraftstoff als Beispiel für künstlich homogene Güter

Kraftstoffe des gleichen Typs, also beispielsweise Normal-Benzin, Super oder Diesel, zählen auch zu den homogenen Gütern, da sie an jeder Tankstelle in der gleichen Zusammensetzung erhältlich sind. Da diese Gleichartigkeit durch festgelegte Standards erreicht wird, spricht man auch von künstlich homogenen Gütern. Enthalten die Kraftstoffe Additive zur Qualitätsverbesserung, liegt keine Homogenität im engeren Sinne mehr vor.

4. Aktien eines Unternehmens

Auch Aktien eines Unternehmens sind homogene Güter, da die Gewinnerwartung bei allen Aktien gleich ausfällt. Es handelt sich in diesem Fall sowohl um eine objektive Homogenität, da die einzelnen Aktien untereinander tatsächlich austauschbar sind, als auch um eine subjektive Homogenität, da die Käufer beziehungsweise Anleger das auch so empfinden. Das trifft natürlich nicht zu, wenn die Aktien von unterschiedlichen Unternehmen stammen.

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