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Holzverkleidung von der Wand abnehmen - so gehen Sie vor

Wandverkleidungen beeinflussen die Raumstimmung erheblich.
Wandverkleidungen beeinflussen die Raumstimmung erheblich. © Stihl024 / Pixelio
Viele Menschen finden eine Holzverkleidung unmodern. Wenn die Paneele nicht nur unansehnlich aussehen, sondern auch Schäden aufweisen, sollten sie entfernt werden. Dies ist auch der Fall, wenn sich auf der dahinterliegenden Wand Schimmel gebildet hat. Diese Arbeiten sind mit viel Arbeit und Dreck verbunden; noch mehr Ärger macht die Sanierungsmaßnahme, wenn hinter der Vertäfelung unangenehme Überraschungen warten.

Was Sie benötigen:

  • Stemmeisen
  • Spachtelmasse
  • Haftputz
  • Schwammbrett
  • Glättkelle
  • Grundierung/Haftgrund

Holzverkleidung ohne Beschädigung abnehmen

  1. Nehmen Sie zunächst die Blenden oder Abschlussleisten ab. Arbeiten Sie mit einem Brech- oder Stemmeisen. Schieben Sie diese unter das erste Paneel, heben die Platte an und entfernen sie aus der Verankerung.
  2. Sehen Sie nun nach, wie die Holzverkleidung an der Unterkonstruktion befestigt ist. Sie kann verklebt, verschraubt oder genagelt sein. Während Sie Nägel und Schrauben leicht entfernen können, bereitet der Kleber meist Probleme.
  3. Prüfen Sie, ob Sie die verklebten Paneele ablösen können, ohne sie zu beschädigen. Ist dies nicht möglich, sollten Sie einen Fachmann zurate ziehen.
  4. Dekorative Verkleidungen arbeiten in der Regel mit einem Nut- und Federsystem. Wenn Sie die erste Platte entfernt haben, können Sie die nächsten ebenfalls sorgfältig herausziehen. Wollen Sie die Vertäfelung wiederverwenden, sollten Sie darauf achten, dass Sie die Klammern nicht beschädigen oder verbiegen.
  5. Es bleibt die Unterkonstruktion übrig, die mit der Wand verbunden ist. Haben Sie den Eindruck, dass die Substanz im Großen und Ganzen in Ordnung ist, können Sie diese Lattenkonstruktion ebenfalls entfernen. In Altbauten oder bei sehr bröckeligem Putz ist es oft besser, die Unterkonstruktion bestehen zu lassen. Sie könnten mit einer Konterlattung nun Rigipsplatten daran befestigen oder sich für eine neue Holzverkleidung nach Ihrem Geschmack entscheiden.

Wand auf neue Aufgaben vorbereiten

So eine Maßnahme bleibt nicht ohne Schäden. Wollen Sie neue Tapeten oder Farbe auftragen, sollten Sie die Wand zunächst aufwendig sanieren.

  1. Entfernen Sie alle losen Putzteile und Dübel. Entstauben und reinigen Sie den Untergrund mit einer Bürste. Die entstandenen Lücken füllen Sie mit Mörtel oder einem anderen passenden Material.
  2. Bohrlöcher und andere kleine Risse behandeln Sie mit Spachtelmasse.
  3. Mit einem Haftputz können Sie eine gleichmäßige und glatte Oberfläche herstellen. Tragen Sie diesen mit einer Glättkelle auf, bei großen Wänden sollten Sie zu zweit arbeiten. Bearbeiten Sie den Putz mit einem Schwammbrett und ziehen anschließend die Wand mit einem Glätter ab.
  4. Alternativ können Sie auch mit einer Flächenspachtelmasse arbeiten.
  5. Entsprechend Ihren Ideen für die zukünftige Gestaltung tragen Sie nun einen Haftgrund oder eine andere Grundierung auf.

Nach dem Schleifen können Sie streichen, tapezieren oder Dekorputz auftragen.

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