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Holztür streichen - Anleitung

Mit etwas Farbe verhelfen Sie einer alten Holztür zu neuem Glanz.
Mit etwas Farbe verhelfen Sie einer alten Holztür zu neuem Glanz.
Leider ist es keine Seltenheit, dass an sich wunderschöne Holztüren mit den grässlichsten Farben verunstaltet werden. Ist der Anstrich dazu noch in schlechter Qualität, blättert ab oder etwas Ähnliches, sollten Sie endlich selbst zur Tat schreiten und die alte Holztür neu streichen. Mit relativ wenig Aufwand können Sie so Ihrer gesamten Wohnung neuen Schwung verleihen. Allerdings sollten Sie sich nicht am Streichen von Holztüren versuchen, ohne sich vorher eine entsprechende Anleitung zu Gemüt geführt zu haben.

Was Sie benötigen:

  • Sodalauge
  • Spachtel
  • Heißluftpistole
  • Drahtbürste
  • Universalverdünner
  • Schleifpapier (120er, 180er, 300er und 500er)
  • Grundierung
  • Vorstreichfarbe
  • Acryl- oder Kunstharzlackfarbe
  • Pinsel Lackroller

Man kann keine generellen Aussagen darüber treffen, wie aufwändig das Streichen einer Holztür sein wird. Je nachdem, in welchem Zustand sich die Tür befindet und wie sie zuvor behandelt wurde, müssen Sie verschiedene Vorkehrungen treffen.

Was gibt es beim Streichen von Holztüren zu beachten?

  • Wenn der alte Anstrich noch in gutem Zustand ist, reicht es in der Regel die Holztür sorgfältig mit Sodalauge abzuwaschen. Weder die Konturen noch sonstige Bestandteile der Holztür sollten dafür mit Farbe verschmiert sein.
  • Blättert der alte Lack aber bereits ab oder ist sonstwie in einem schlechten Zustand, bleibt Ihnen leider nichts anderes übrig, als ihn vor dem Streichen vollständig von der Holztür zu entfernen. Dazu eignet sich ein einfacher Spachtel und optional eine Heißluftpistole, da sich der Lack nach Erhitzen weitaus leichter abziehen lässt. Kleinere Flächen lassen sich auch gut mit einer Drahtbürste reinigen.
  • Sollte die Tür tiefere Löcher oder Risse aufweisen, ist es empfehlenswert diese nach der ersten Grundierung zu verspachteln und abzuschleifen. Andernfalls werden die Löcher und Risse später nicht nur auffallen, sondern eventuell auch die Haftung des neuen Lacks beeinträchtigen.
  • Nach dem Entfernen des alten Lacks sollten Sie jeglichen Staub und andere Verschmutzungen mit Universalverdünner abwaschen. Anschließend müssen Sie die Oberfläche nocheinmal mit einem 120er Schleifpapier aufrauen, um die richtige Haftung des neuen Lacks zu gewährleisten. Den anfallenden Schleifstaub können Sie einfach mit einem feuchten und sauberen Tuch entfernen. Danach müssen Sie die Holztür wieder gut trocknen lassen.

Grundierung und Voranstrich der Holztür

  • Egal ob Sie eine alte abgeschliffene oder eine neue unbehandelte Holztür streichen wollen: Eine Grundierung ist unbedingt empfehlenswert, da diese tief in die Poren des Holzes vordringt und somit eine bessere Haftung des eigentlichen Anstrichs ermöglicht. Die Verarbeitungsweise der Grundierung entnehmen Sie den Verpackungshinweisen des Herstellers. 
  • Sobald die Grundierung getrocknet ist, müssen Sie die Oberfläche der Holztür mit einem 180er Schleifpapier aufrauen und abermals den Schleifstaub entfernen.
  • Tragen Sie nun ebenfalls unter Berücksichtung der Angaben des Herstellers zur Verarbeitungsweise den Voranstrich auf, rauen Sie die Oberfläche erneut mit einem 300er Schleifpapier auf und entfernen Sie abermals den Schleifstaub in der oben beschriebenen Art und Weise.  

Das Lackieren der Tür

  • Je nach Beschaffenheit der Holztür werden Sie ein oder zwei Schichten Lack für den endgültigen Anstrich benötigen. Nach dem Zwischenanstrich müssen Sie die Oberfläche allerdings ein letztes Mal mit 500er Schleifpapier abschleifen und nochmals den Schleifstaub entfernen.
  • Während sich für das Streichen der Kanten der Holztür ein Pinsel eignet, sollten Sie für die großen Flächen einen Lackroller verwenden. Damit der Lack beim Streichen nicht an der Holztür hinunter läuft, sollten Sie diese in jedem Fall vorher ausbauen und mit der zu streichenden Fläche nach oben auf eine geeignete Unterlage legen.
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