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Holzterrasse - Anleitung für die Unterkonstruktion

Holzterrasse selber bauen
Holzterrasse selber bauen © Ulrike_Linnenbrink / Pixelio
Was gibt es Schöneres, als im Sommer den Abend auf der eigenen Holzterrasse zu verbringen. Wenn Sie Ihre Holzterrasse selbst bauen wollen, müssen Sie ein paar DInge beachten. Eine Anleitung für die Unterkonstruktion ist hier hilfreich, da dieser Arbeitsschritt für ein perfektes Gelingen am wichtigsten ist.

Was Sie benötigen:

  • Holzbalken mindesten 4,5 cm x 9 cm
  • Betonstein
  • Füllsand
  • Beton
  • Balkenschuhe
  • Kunstofffließ
  • Kies
  • Wasserwaage
  • Richtschnur
  • Spaten
  • Metallwinkel
  • Metallplatten
  • Schrauben

Es gibt mehrere Möglichkeiten, die Unterkonstruktion für Ihre Holzterrasse zu gestalten. Zwei Anleitungen werden Ihnen genauer erläutert. Einmal kann der Unterbau mit Balkenträgern erfolgen, die andere Variante ist ein Unterbau mit Betonsteinen.

Anleitung für Unterbau mit Betonsteinen für eine Holzterrasse

  1. Stecken Sie zuerst die Fläche für die Holzterrasse mit Pflöcken ab. Dann spannen Sie eine Schnur um diese Pflöcke, in der Höhe, wie Sie später Ihre Terrasse haben wollen. Bedenken Sie dabei, dass Ihre Terrasse ein leichtes Gefälle weg vom Haus benötigt, damit das Wasser in die richtige Richtung abläuft.
  2. Nun entfernen Sie den Mutterboden der Fläche und ersetzen ihn mit ca. 10-15 cm Füllsand. Die Tiefe des Aushubs richtet sich dabei nach Ihrer gewünschten Terrassenhöhe.
  3. Heben Sie nun für die Betonsteine Fundamentlöcher aus. Die einzelnen Steine sollten dabei höchstens einen Abstand von 60 cm haben. 
  4. In die Fundamentlöcher werden die Betonsteine auf einen betonierten Untergrund platziert. Setzen Sie den ersten Stein direkt am Haus. Richten Sie ihn so aus, dass Sie einen perfekten Übergang zur Außentüre haben, wenn der Balken und die Terrassendielen aufliegen. Setzten Sie die anderen Steine direkt an der Hauswand ebenfalls so.
  5. Die restlichen Steine können Sie dann in der gleichen Art und Weise setzen. Mit den Balken, Wasserwaage (an Gefälle denken) und der Richtschnur können Sie alle Steine perfekt ausrichten.
  6. Legen Sie, wenn der Beton ausgehärtet ist, das Gartenfließ um die Steine aus. Das Fließ verhindert, dass Unkraut durch den Boden wachsen kann.
  7. Füllen Sie dann alles mit Kies, bis die Höhe der Steine erreicht ist.
  8. Legen Sie nun auf die Betonsteine die Balken und dübeln sie zumindest einmal mit Winkeln fest. Die Richtung der Balken richtet sich dabei nach der gewünschten Verlegungsrichtung der Terrassendielen.
  9. Wenn Sie Balken stückeln müssen, sollte der Schnitt auf eine Betonplatte treffen. Die Balken verbinden Sie mit Metallplatten.
  10. Die Unterkonstruktion der Holzterrasse ist nun fertig und kann mit den Dielen verkleidet werden.

Anleitung mit Balkenträger für eine Holzterrasse

  1. Auch hier müssen dieselben Arbeitsschritte - wie Mutterboden ausheben, Füllsand einfüllen, Fließ auslegen und Kies auffüllen, wenn die Pfosten gesetzt sind - erledigt werden.
  2. Ein Vorteil von der Variante mit den Balkenträgern ist, dass Sie große Niveauunterschiede in der Höhe gut ausgleichen können.
  3. Legen Sie zuerst die Unterkonstruktion Ihrer Holzterrasse provisorisch aus und unterlegen die Balken mit Hölzern, bis Sie die gewünschte Höhe erreicht haben.
  4. Jetzt können Sie die Fundamentlöcher ausheben. Wenn Ihre Pfostenträger höher als der Erdboden werden sollen, stellen Sie in die Löcher Eimer ohne Boden mit der passenden Höhe. Diese dienen als Verschalung für den Betonsockel. Sie können die Verschalung natürlich auch aus Holz fertigen.
  5. Füllen Sie nun alles mit Beton und setzen den metallenen Pfostenträger in den Beton. Damit er nicht an Höhe verliert, bis der Beton ausgehärtet ist, können Sie ihn schon mal mit einer Schraube an der provisorischen Balkenkonstruktion befestigen.
  6. Der Abstand zwischen den einzelnen Sockeln sollte nicht mehr als 60 cm betragen.
  7. Wenn der Zement getrocknet ist, können Sie die Unterkonstruktion Ihrer Holzterrasse befestigen und mit Dielen verkleiden.

Die Anleitung mit den Balkenträgern benötigt mehr Zeit und handwerkliches Geschick. Es besteht aber auch die Möglichkeit, beide Unterkonstruktionen miteinander zu kombinieren.

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