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Holzpalisade - Beachtenswertes

Wehrhaft kann eine Holzpalisade auch sein.
Wehrhaft kann eine Holzpalisade auch sein.
Für viele Zwecke lässt sich eine Holzpalisade errichten. Sie passt zum großen Teil hervorragend zu einem naturbetonten Ambiente, schützt und hält zusammen, ohne dass zu tief in die Tasche gegriffen werden muss. Damit Sie lange Freude an Ihrer Palisade haben, sollten Sie einige Dinge beachten.

Welche Holzpalisade die Richtige ist

  • Im Fachhandel oder dem Baumarkt werden ganz unterschiedliche Maße und Sorten angeboten. Gehen Sie davon aus, dass eine Holzpalisade nicht für die Ewigkeit gebaut wird. Deshalb sollten Sie es nicht darauf anlegen, eine möglichst massive Ausführung zu wählen, damit sie lange hält. Vielmehr ist es wichtig, die Palisadenstärke an die Höhe über dem Boden anzupassen.
  • Das Holz ist bei den Palisaden immer imprägniert. Dadurch wird die Verrottung des Holzes erheblich verzögert, aber nicht verhindert. Auch starke Palisaden weisen nach einer Reihe von Jahren an ihrer Oberfläche Verwitterungserscheinungen auf. Sie verlieren an Standsicherheit und bieten deshalb keine wesentlichen Vorteile gegenüber schwächerem Holz.
  • Muss eine Böschung abgefangen werden, wo der Niveauunterschied beispielsweise bei einem Meter liegt, dann muss selbstverständlich die Holzpalisade so stark sein, dass sie dem Druck standhält. Hier kommen nur Hölzer in Betracht, die über 150mm Durchmesser haben.

So bauen Sie die Holzpalisade auf

  • Eine Wegeinfassung mit nur schwachen und kurzen Hölzern kann ohne Weiteres mit dem Hammer eingeschlagen werden. Kalkulieren Sie bei allen Palisaden die Länge so ein, dass sie zu ca. einem Drittel im Boden stecken können. Ist der Boden sehr leicht, sollten Sie besser noch tiefer gehen.
  • Eine Palisade, die seitlichen Druck aushalten soll, müssen Sie eingraben. Rechnen Sie dabei zur absoluten Tiefe noch 15cm dazu, die der Graben tiefer sein muss für eine Sohle aus Splitt oder grobem Kies. Damit ist eine gute Drainage gegen stauende Nässe gegeben, die dem Holz sonst schnell zusetzt.
  • Die einzelnen Hölzer stützen sich besser gegeneinander ab, wenn Sie sie mit beidseitig angespitzten Nägeln verbinden. Der Nagel wird an der letzten Palisade leicht eingeschlagen und dann treiben Sie die nächste Palisade mit einem Rammholz oder schweren Hammer in den Nagel. Die Richtung dabei fixieren, eine nachträgliche Korrektur ist nicht mehr möglich!
  • Wird die Holzpalisade zum großen Teil von der hangseitigen Erde bedeckt, empfiehlt sich eine Isolierung dieser Seite mit wasserundurchlässigem Material, wie Dachpappe. Die Holzart sollten Sie so wählen, dass der finanzielle Aufwand in einem vernünftigen Verhältnis zum Arbeitsaufwand steht. Ein hochwertiges Holz, wie Robinie oder Eiche kann bis zu 50 Jahre halten, bei Kiefer müssten Sie nach ca. 25 Jahren neu graben. 
  • Eine besonders gute Figur macht die Holzpalisade als Gestaltungselement, wenn Sie sie in geschwungenen Linien führen, sowohl in vertikaler, als auch in horizontaler Ebene. Der Fantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt, lassen Sie Ihrer schöpferischen Ader freien Lauf!
helpster.de Autor:in
Wil Flammiger
Wil FlammigerWil ist gelernter Landwirt mit großem Garten und ausgebildeter Schweißer. Im Laufe der Jahre hat er sich Fertigkeiten im Heim- und Handwerk selbst angeeignet, diese Erfahrungen gibt er schon seit vielen Jahren bei helpster.de weiter.
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