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Holzfassade anbringen - eine Anleitung

Skandinavischer Look für Ihre Hausfassade.
Skandinavischer Look für Ihre Hausfassade.
Immer mehr Menschen entscheiden sich für eine Holzfassade, da sie natürlicher wirkt als eine verputzte Wand. Zusätzlich kann sie mit einer farbigen Holzlasur beliebig verändert werden.

Was Sie benötigen:

  • Dachlatten
  • Langdübel
  • Edelstahlschrauben
  • Lüftungsband oder -winkel
  • Holzschrauben, Klemmen
  • Kanthölzer
  • Druckluftschrauber
  • Druckluftklammernagler
  • Holz für die Verschalung
  • Dämmplatten
  • Holzlasur
  • Wasser abweisende Unterspannbahn

Holzfassade mit Wärmedämmung montieren

Prüfen Sie ob zunächst, ob die Fassade durchfeuchtet ist und beseitigen Sie die Ursachen. Beheben Sie die Ursache nicht, kann die Unterkonstruktion als auch die Schalung durch die Feuchtigkeit beschädigt werden.

  1. Entfernen Sie beschädigte und lose Putz- und Mörtelpartien. Gleichen Sie Unebenheiten der Wand mit Hartholzunterlagen aus.
  2. Wollen Sie zusätzlich eine Wärmedämmung anbringen, muss diese auf eine Unterkonstruktion aus Kanthölzern aufgebracht werden. Die Kanthölzer montieren Sie direkt auf die Fassade. In diese klemmen Sie das Dämmmaterial - für eine Fassade bieten sich Stein- oder Mineralwolle-, Zellulose- oder Holzfaserdämmplatten an. Auf diese Dämmplatten verlegen Sie eine Unterspannbahn, welche die Feuchtigkeit abhält.
  3. Bringen Sie anschließend eine Unterkonstruktion aus Latten an. Sie dient als Hinterlüftung für die Holzfassade und verhindert Feuchtigkeitsschäden. Nutzen Sie hierfür Dachlatten, ihre Stärke sollte mindestens 30 mm betragen, zur Montage sind Langdübel sowie Edelstahlschrauben die richtige Wahl. Bringen Sie am Ende der Latten Lüftungswinkel oder Lüftungsband an, um das Eindringen kleiner Tiere und Insekten zu verhindern.
  4. Wollen Sie eine waagerecht verlaufende Holzfassade anbringen, können Sie diese direkt auf die senkrecht verlaufende Unterkonstruktion befestigen. Wählen Sie hingegen eine senkrecht verlaufende Verschalung, müssen Sie eine Konterlattung anbringen. Diese besteht aus Traglatten, die waagerecht verlegt sind.
  5. Entscheiden Sie sich für eine Holzart. Lärche und Douglasie sind zwar teurer, aber auch wetterbeständiger. Fichtenholz müssen Sie regelmäßig mit einer Holzlasur imprägnieren. Lasieren Sie Ihre Holzfassade nicht, nimmt sie mit der Zeit ein silbrig-graues Aussehen an. Lassen Sie sich die Bretter im Baumarkt so vorbereiten, dass sie einsatzbereit sind.
  6. Wählen Sie eine der verschiedenen Verbindungsarten. Am häufigsten werden die Boden-Deckel-Schalung sowie die Stülpschalung eingesetzt. Nutzen Sie zum Montieren der Bretter Holzschrauben und Klammern, die Sie mit einem Druckluftschrauber sowie einem Druckluftklammernagler in das Holz treiben. Beide Geräte können Sie sich im Baumarkt ausleihen. Achten Sie darauf, dass das Brett mit der Herzseite nach außen gelegt werden muss. So vermeiden Sie offene Fugen. Die Herzseite ist jene Seite mit dem Mittelpunkt der Jahresringe.
  7. Für die Stülpschalung beginnen Sie an der Unterseite und arbeiten sich nach oben vor; befestigen Sie das erste Brett waagerecht auf der Unterkonstruktion. Das nächsthöhere Brett montieren Sie so, dass es das darunterliegende überlappt.
  8. Für die Boden-Deckel-Schalung montieren Sie die Bretter senkrecht und mit Zwischenraum auf der Unterkonstruktion. Anschließend nageln Sie Bretter über die Zwischenräume (Deckelbretter). Mit der Wahl des Zwischenraums können Sie die Optik erheblich beeinflussen. Nach Geschmack können Sie Ihre Holzfassade zum Abschluss noch mit transparenter oder farbiger Lasur behandeln.
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