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Heu machen - so geht's

Großeltern verstehen es, Heu zu machen.
Großeltern verstehen es, Heu zu machen.
Heu zu machen, ist eine einfache und zugleich sehr anstrengende Arbeit. Wie bei den meisten anderen landwirtschaftlichen Betätigungen auch, fühlen Sie am Ende des Tages mit jeder Faser Ihres Körpers, wie fleißig Sie waren.

Was Sie benötigen:

  • Sense
  • Wetzstein
  • Rechen
  • Heugabel
  • Lager

Noch für die Eltern- bzw. Großelterngeneration war es etwas ganz Normales, Heu zu machen. Selbst wer in der Stadt wohnte, kannte die Arbeitsschritte, denn bei der Verwandtschaft auf dem Lande wurde jede helfende Hand gebraucht. Inzwischen wird diese Arbeit meist von Maschinen erledigt.

  • Der Trend geht zurück zum eigenen Grundstück. Dazu passt es auch, wieder Heu selbst zu machen, wenn Sie es denn möchten. Es macht Spaß, die vorhandenen Ressourcen auszuschöpfen und beispielsweise die Kaninchen mit eigenem Heu zu füttern. Ihre Kinder lernen außerdem die Natur zu achten, wenn sie wissen, wie viel Arbeit beispielsweise die Heuernte macht.
  • Eine normale, ungedüngte Wiese können Sie dreimal im Jahr mähen. Die erste Mahd findet statt, wenn die ersten Margeriten verblüht sind, diesen Zeitraum können Sie sich also gut merken. Danach wird je nach Wetterlage Ende Juni bzw. Anfang August und Ende September gemäht.
  • Wann Sie Heu machen, hängt ganz entscheidend von der Wetterlage ab. Hitze und viel Sonne sind für die Heumahd sehr erwünscht. Haben sich hingegen kühles Wetter und Regen angekündigt, warten Sie lieber noch mit Ihrem Arbeitseinsatz.

So machen Sie Ihr Heu selbst

  1. Zu Beginn einer guten Wetterperiode beginnen Sie am frühen Morgen mit dem Mähen, da die Arbeit in der sengenden Mittagshitze kaum zu bewältigen ist.
  2. Lassen Sie das gemähte Heu zum Trocknen über den Tag einfach ausgebreitet liegen und rechen es erst am Abend zeilenweise zusammen, damit es im Morgentau nicht vollständig durchfeuchtet.
  3. Am nächsten Morgen breiten Sie den Grasschnitt wieder zum Trocknen aus und verfahren so zwei weitere Tage.
  4. Nun sollte das Heu so trocken sein, dass Sie es einlagern können. Alle Blätter müssen welk sein und beim Aufnehmen rascheln.

Ist das Heu nicht richtig trocken, besteht die Gefahr, dass sich die feuchten Pflanzenteile selbst entzünden und einen Brand auslösen, außerdem fängt noch feuchtes Heu mit der Zeit meist an zu schimmeln.

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