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Hanfpalme erfroren - was tun?

Auch erfrorene Hanfpalmen können noch gerettet werden.
Auch erfrorene Hanfpalmen können noch gerettet werden.
Viele Gartenbesitzer kennen das Problem: Trotz Winterhärte können auch bei entsprechenden Minus-Temperaturen, lang anhaltendem Frost und anderen widrigen Umständen, sogar winterharte Hanfpalmen erfrieren. Die erfrorene Palme muss nicht unbedingt entsorgt werden. Mit den richtigen Schritten und Maßnahmen kann man diese häufig noch retten.

Was Sie benötigen:

  • Stroh
  • Palmendünger
  • Paketband
  • Zeitungen
  • Astschere

Hanfpalmen richtig überwintern

Obwohl Hanfpalmen Minusgrade als winterharte Pflanze in unseren Breiten sehr gut überstehen, sind allerdings auch bei Temperaturen von knapp minus 20 Grad Celsius und diese über längere Zeit die Grenzen der Leistungsfähigkeit der Hanfpalme überschritten.

  • Damit Ihre Hanfpalme im Garten die kalte Jahreszeit übersteht, sollten Sie grundsätzlich auch diese Palmenart schützen. Erfrorene Palmtriebe sorgen auf den ersten Blick für die schlimmsten Befürchtungen, allerdings sprechen die Palmwedel nicht dafür, dass die Pflanze komplett abgestorben und im Ganzen erfroren ist. Vor allem ältere Exemplare haben viele Reserven, die mit der nächsten Wachstumsperiode mobilisiert werden können.

  • Die ausgeprägten Fasern am Stamm der Hanfpalme schützen diese grundsätzlich vor Frost, Wind und Co. Selbst  minus 10 Grad Celsius über längere Zeit übersteht die Hanfpalme unproblematisch. Auch hängt die Toleranzschwelle von verschiedenen Kältegraden und vom Alter der Pflanze ab.

  • Neben dem Herz der Hanfpalme, aus dem die Wedel treiben, sollten Sie auch das Wurzelwerk der Palme gut schützen. Vor allem viele jüngere Hanfpalmen sind erfroren, da die Wurzeln unter Dauerfrost nicht tief genug reichten.

  • Das Herz der Hanfpalme schützen Sie im Winter mit Stroh. Stecken Sie das Stroh locker in die Mitte der Pflanze, sodass das Triebherz nicht mehr der Nässe ausgesetzt ist. Binden Sie das Stroh fest und nutzen Sie auf diese Weise mehrere Lagen Zeitungspapier und Stroh. Mit dem Schutz des Herzens vermeiden Sie Herzfäule der Hanfpalme, darüber hinaus kann das Wuchszentrum nicht von frostigen Winden erfasst werden.

  • Ebenso verfahren Sie mit dem Pflanzentopf, sofern Sie Ihre Hanfpalme nicht in den Garten gepflanzt haben. Im Garten bedecken Sie mit Stroh und Gewichten wie Gartenfiguren und Dekoration die Erde, sodass auch hier der Frost nicht bis in das Wurzelwerk vordringen kann.

Erfrorene Palmwedel abtrennen?

  • Sollte Ihre Hanfpalme vereist sein oder von Schnee überdeckt, so bedeutet das nicht, dass diese bereits komplett erfroren ist. Mit den oben genannten Maßnahmen schützen Sie Ihre Palme vor Erfrierungen.

  • Für den Fall, dass einzelne Palmwedel zwar braun sind, aber noch grüne und gesunde Flächen aufweisen, sollten Sie diese erfrorenen Palmwedel vorerst nicht abtrennen. Statt dessen schützen Sie Ihre Hanfpalme vor weiterem Frost. Darüber hinaus provozieren die noch teilweise grünen Wedel durch die Fotosynthese im Frühling das neue Austreiben der Hanfpalme. Nur teilweise erfrorene Wedel sind somit an der Pflanze zu belassen.

  • Für den Fall einer jüngeren und im Topf überwinterten Hanfpalme sollten Sie diese vor direktem Frost weitgehend schützen und umstellen, damit neben den erfrorenen Pflanzenteilen keine weitere Schäden entstehen und die Hanfpalme sich regenerieren kann. Düngen Sie auch Ihre Hanfpalme nach Vorgaben des Düngerherstellers.
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