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Haltbarkeit von Eis verlängern - so klappt's

So bleibt Eis länger lecker.
So bleibt Eis länger lecker.
Bei gekauften Lebensmitteln kann man sich bezüglich der Haltbarkeit weitestgehend am aufgedruckten Mindesthaltbarkeitsdatum orientieren. Schwieriger wird es bei Selbstgemachtem. Wissen Sie, wie Sie die Haltbarkeit von selbstgemachtem Eis verlängern können?

Was Sie benötigen:

  • selbstgemachte Eismasse
  • ggf. Eismaschine mit integriertem Kühlaggregat
  • ggf. Backpapier

Selbstgemacht schmeckt es am besten

  • Mittlerweile gibt es Hunderte köstlicher Eisrezepte in entsprechenden Kochbüchern und im Internet zu finden, beispielsweise auf „Eiscremerezepte“, die ohne viel Aufwand selbst hergestellt werden können.
  • Vorteil beim selbstgemachten Eis: Sie können das Eis genau nach Ihren individuellen Vorlieben zubereiten, beispielsweise in Bezug auf Geschmacksrichtung, Süße und Fettgehalt - und wissen genau, was drin ist.
  • Wer sein Eis selbst zubereitet, verzichtet in der Regel auf die Zugabe von Konservierungsstoffen. Das verbessert zumeist die Qualität, den Geschmack und die  Verträglichkeit der eigenen Eissorten, dafür ist die Haltbarkeit jedoch auch sehr begrenzt. In der Regel sollte selbstgemachtes Eis binnen einer Woche verzehrt werden - natürlich unter der Voraussetzung, dass es währenddessen kontinuierlich gefroren aufbewahrt wird.
  • Am besten schmeckt das selbstgemachte Eis direkt aus der Eismaschine, obgleich es mittlerweile auch eine Vielzahl von Rezepten gibt, die ohne Eismaschine zubereitet werden können. Richtig cremig wird das Eis jedoch nur, wenn es bei der Zubereitung und Kühlung kontinuierlich gerührt wir, was ohne Eismaschine extrem zeitraubend und aufwendig ist.

Die Haltbarkeit von selbstgemachtem Speiseeis verlängern

Selbstgemachtes Eis verliert je nach Zusammensetzung der Zutaten leider schnell an Geschmack - bei Fruchtsorten teilweise binnen Stunden - und verändert seine Konsistenz. Das passiert dadurch, dass sich im stehenden Zustand, beispielsweise bei der Aufbewahrung im Gefrierschrank, Eiskristalle an der Oberfläche bilden. Hier ein paar kleine Tricks, wie Sie Ihr selbstgemachtes Eis haltbar machen können und was bei den verschiedenen Eissorten bezüglich der Haltbarkeit zu beachten ist:

  • Speiseeis-Sorten, die mit rohen Eiern zubereitet werden, sind  besonders heikel. Hier sollten Sie auf absolute Frische und gute Qualität schon bei der Zubereitung achten. Enthält die Eismasse Eier, sollten Sie am besten nur kleine Portionen zubereiten, diese sollten möglichst am gleichen, spätestens am nächsten Tag gegessen werden. Auf keinen Fall sollte angetautes Eis nochmals gefroren und zum späteren Verzehr aufbewahrt werden.
  • Selbstgemachtes Milcheis, das mit frischen Früchten, Fruchtpüree oder Fruchtsaft vermengt wird, kann ebenfalls leicht verderben. Das liegt an der Fruchtsäure, die mit der Milch reagiert. Bei industriell hergestelltem Speiseeis, wird dies durch Zusätze unterbunden, bei selbstgemachtem Eis heißt die Faustregel: Je mehr Fruchtsäure Sie der Eismasse zugeben, desto kürzer die Haltbarkeit. Hier kann es bereits nach einigen Stunden zu Ausflockungen kommen, die Geschmack und Konsistenz beeinträchtigen, wenn sie auch gesundheitlich nicht wirklich bedenklich sind.  Ein cremiges Zitroneneis beispielsweise schmeckt nur ganz frisch zubereitet richtig gut - am besten aus der Eismaschine.
  • Je mehr Fett und Zucker in der Eismasse verarbeitet werden, desto positiver wirkt sich das auf die Haltbarkeit im Gefrierschrank aus - leider machen sich diese Eissorten bei ausgiebigem Genuss auch schnell an den Hüften bemerkbar.
  • Um bei der Lagerung im Gefrierschrank die Bildung von Eiskristallen zu unterbinden bzw. zu minimieren, gibt es einen kleinen Trick: Das selbstgemachte Eis bewahren Sie am besten in einem aromadicht schließenden Kunststoffbehälter mit Deckel auf. Ist die Oberfläche gerade angefroren, schneiden Sie ein passend großes Stück Backpapier für den Behälter zu, legen es oben auf die Eismasse und schließen dann den Deckel wieder sorgfältig, bevor das Eis zurück in den Gefrierschrank kommt. Das Backpapier sorgt dafür, dass sich nur wenige bis gar keine Eiskristalle auf der Oberfläche bilden und Ihr selbstgemachtes Eis bis zu einer Woche lang schmeckt, wie frisch zubereitet.

Guten Appetit!

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