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Haben Schwäne Zähne? - Wissenswertes über das Federvieh

Schwäne sind sehr treue Tiere.
Schwäne sind sehr treue Tiere.
Bei der Frage, ob Schwäne Zähne haben, herrscht oft große Uneinigkeit. Es sieht zwar so aus, als hätten Schwäne Zähne, hierbei handelt es sich jedoch um Lamellen. Bei einem Biss macht dies allerdings keinen Unterschied, denn der Schmerz ist genauso groß.

Gefieder, Zähne und Nahrung der Schwäne

  • Schwäne sind die größten Wasservögel. Sie gehören zur Familie der Gänse und werden in acht Arten unterteilt. Je nach Art haben sie ein vollständig weißes, ein schwarzweißes oder ein komplett schwarzes Gefieder. Ganz schwarz sind die Trauerschwäne, die in Australien leben. In Europa lebt hauptsächlich der weiße Höckerschwan, den Sie an seinem Höcker auf der Nase erkennen können. Abgesehen von der Farbe des Gefieders sehen sich alle Schwanenarten aber sehr ähnlich.
  • Ausgewachsene Männchen werden etwa 10 bis 12 Kilogramm schwer und gehören damit zu den größten Vögeln, die fliegen können. Weibchen bleiben allerdings etwas kleiner und werden nur selten mehr als zehn Kilo schwer.
  • Schwäne leben in freier Natur nur in flachen Gewässern, wo sie den Grund mit dem Schnabel erreichen können, denn auf diese Weise nehmen sie ihre Nahrung auf. Hierbei lassen sie sich einfach nach vorn kippen, bleiben aber mit dem hinteren Teil des Körpers über Wasser und suchen dann den Boden nach Essbarem ab. Dies nennt man gründeln.
  • Schwäne ernähren sich vegetarisch, sie reißen mit ihrem Schnabel Grünpflanzen vom Boden des Gewässers und fressen Gras und Pflanzen, die am Ufer wachsen. Wenn Sie den Schnabel eines Schwans aus der Nähe betrachten, sieht es ein wenig aus, als hätte er Zähne. Hierbei handelt es sich biologisch gesehen jedoch nicht um Zähne, sondern um Lamellen. Durch diese Lamellen kann das Wasser bei der Nahrungsaufnahme zurückfließen, während die Pflanzen im Schnabel bleiben. Außerdem erleichtern die Lamellen den Schwänen das Ausreißen der Pflanzen aus dem Boden.

Diese Vögel haben Familiensinn

  • Schwäne sind sehr treu. Ein Schwanenpaar bleibt fast immer für sein ganzes Leben zusammen und zieht gemeinsam die Jungen groß. In größeren Gruppen leben Schwäne jedoch normalerweise nicht.
  • Die Brutzeit beginnt im März oder April. Dann legt das Weibchen fünf bis acht Eier, aus denen nach fünf bis sechs Wochen die Jungen schlüpfen. Meist brütet das Weibchen, hin und wieder löst das Männchen sie aber auch ab.
  • Das Männchen ist während der Brutzeit jedoch mehr für den Schutz des Geleges zuständig und kann sehr aggressiv werden und laut fauchen, wenn er das Gelege bedroht sieht. Aus diesem Grund sollten Sie besser nicht in die Nähe eines Schwanennestes gehen.
  • Die geschlüpften Jungen haben zunächst noch ein graues Gefieder, das erst im Laufe ihres ersten Lebensjahres weiß wird. Nach etwa vier bis fünf Monaten können sie fliegen, meist bleiben sie aber noch bis zum Beginn des nächsten Frühlings bei ihren Eltern.
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