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Gruppenanalyse im Kindergarten - so vermeiden Sie Chaos in der Gruppe

Chaos vermeiden im Kindergarten - eine Gruppenanalyse
Chaos vermeiden im Kindergarten - eine Gruppenanalyse
In den Kindergarten kommen Kinder mit sehr unterschiedlichen Voraussetzungen das Sozialverhalten betreffend. Viele von ihnen müssen sich das erste Mal in eine Gruppe integrieren. Es entstehen Gruppendynamiken, die das Miteinander auch schwierig machen können. Genau deshalb ist es wichtig, immer wieder Gruppenanalysen zu machen, um dem entgegenwirken zu können.

Eine effiziente Gruppenanalyse

  1. Für eine gute Gruppenanalyse benötigen Sie Ruhe und im Idealfall Fotos der Kinder, um deren Verhalten gleich präsent zu haben. Nehmen Sie sich Papier und Stift und legen Sie los. Ihre Erkenntnisse aus der Analyse werden ein gutes Werkzeug sein, um Chaos zu vermeiden.
  2. Sie benötigen nun vier Abteilungen auf dem Papier, in denen Sie Ihre Kindergartengruppe wiederum in vier Gruppen teilen. Schauen Sie sich die Fotos der Kinder an und sortieren Sie die Kinder nach Ihrem Verhalten in die entsprechende Spalte. Sie werden schnell merken, welche Abteilungen Sie benötigen. In der Regel gibt es immer sehr zurückhaltende, ruhige Kinder und lautstarke, präsente. Meist lassen sich diese dann auch noch einmal nach konkreterem Verhalten einteilen, daher die zwei weiteren Abteilungen. Eine noch aufgeschlüsseltere Sortierung ist nicht nötig.
  3. Am Ende dieser Gruppenanalyse haben Sie einen guten Überblick über die Konstellationen in Ihrer Gruppe. Übersehen Sie auch nicht die "Outcastrolle". In der Gruppendynamik ist diese leider ein fester Bestandteil. 

Die Umsetzung im Kindergarten

  • Mit Ihren Erkenntnissen können Sie nun Chaos gegensteuern. Achten Sie bei Gruppenarbeiten darauf, dass Unruhestifter in unterschiedlichen Gruppen arbeiten, und trennen Sie diese auch zwischendurch immer wieder durch verschiedene Aufgabenstellungen.
  • Locken Sie ruhige, zurückhaltende Kinder öfter aus der Reserve, damit diese nicht in der Gruppe untergehen und lernen, sich zu behaupten. Sie benötigen ausreichend Anerkennung, um ein gesundes Selbstbewusstsein zu entwickeln.
  • Es ist auch immer wieder interessant, zwei extrem unterschiedliche Kinder für einen Auftrag zusammenarbeiten zu lassen. Übersehen Sie nie den Effekt der Erziehung der Kinder untereinander. Auch Außenseiter können mit dem richtigen Partner "aufblühen".
  • Als Begleitung ist es wichtig, immer wieder Gespräche mit den Kindern zu führen. Auch und ganz besonders mit den schwierigsten der Gruppe. Meist versuchen Unruhestifter nämlich, andere Schwächen mit ihrem auffälligen Verhalten zu kompensieren. Anerkennung, Förderung und Unterstützung können dem entgegenwirken.

Vergessen Sie nicht, dass eine Gruppenanalyse im Kindergarten regelmäßig erneuert werden muss, da Kinder dazukommen und andere gehen.

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