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Grünen Tee richtig kochen

Grüner Tee schmeckt und ist gesund.
Grüner Tee schmeckt und ist gesund.
Ihm werden zahlreiche positive Wirkungen attestiert: Grüner Tee senkt den Blutdruck, stärkt die Abwehrkräfte, lindert Halsschmerzen und beugt Hautalterung und Krebs vor. Um zu verhindern, dass Ihr Tee fad oder bitter schmeckt, gibt es ein paar Grundregeln der Zubereitung. Und schon genießen Sie vollendeten Teegeschmack!

Was Sie benötigen:

  • Grüner Tee (lose)
  • Wasserkocher
  • Teekanne
  • Teelöffel
  • ggf. Teesieb
  • Sie haben die Wahl zwischen zahllosen unterschiedlichen Sorten Grünen Tees; diese unterscheiden sich in Ihrem Geschmack (herb oder mild), Ihrer Ziehzeit und auch in der Zahl der Aufgüsse, die Sie vornehmen können. Um „Ihren“ grünen Tee zu finden, hilft es nur mehrere auszuprobieren!
  • Aufbewahrung: Wie die meisten Teesorten, bewahren Sie Grünteeblätter am besten luftdicht an einem dunklen Ort auf. Die fest verschlossene Teepackung ist dafür ideal: in ihr ist weniger Platz für Luft als in einer Teedose.
  • Wasser: weiches Wasser ist in jedem Fall zu bevorzugen (maximal PH-Wert 10). Sollten Sie in einer Gegend mit eher hartem Wasser wohnen, können Sie das Wasser vor dem Kochen filtern.
  • Gefäß vorbereiten: Am besten eignen sich Teekannen aus Porzellan oder Glas. Wärmen Sie die Kanne vor dem Aufguss mit heißem Wasser gut vor.
  • Dosierung der Teeblätter: Es gilt die Faustregel, pro Tasse Wasser einen Teelöffel Teeblätter in ein Sieb oder lose in die Teekanne zu zählen. Profis empfehlen 11-13 Gramm auf einen Liter Wasser. Sie können auch ein Teemaß verwenden – das erhalten Sie im Teeladen.

Grünen Tee kochen –  Wassertemperatur, Ziehzeit, Mehrfach-Aufgüsse

  • Sie können auf den Geschmack Ihres Tees beeinflussen, indem Sie die Dosierung der Teeblätter, die Wassertemperatur und die Ziehzeit des Aufgusses verändern.
  • Grüner Tee wird mit geringerer Wassertemperatur gebrüht als beispielsweise Schwarztee. Zwischen 60°C für die feinen Sorten und maximal 80°C für alle anderen sind ideal, um das Aroma richtig zur Geltung zu bringen. Sie können sich zur Kontrolle ein Glasthermometer aus dem Teeladen besorgen. Solange können Sie sich an folgende Faustregel halten: Kochendes Wasser ist nach ca. 3–4 Minuten auf 90°C abgekühlt, nach weiteren 9–12 Minuten auf ca. 75°C. Das Wasser sollte dennoch immer gekocht haben!
  • Aufgießen: Das temperierte Wasser gießen Sie nun über Ihre Teeblätter. Sie können entweder die gesamte Kanne füllen, oder aber sie machen diese nur zur Hälfte voll. Sobald der Tee anfängt, bitter zu werden, können Sie frisches Wasser nachgießen.
  • Apropos nachgießen: Grüner Tee kann mehrfach aufgegossen werden; je nach Qualität zwei bis vier Mal. Dabei haben die Folgeaufgüsse einen milderen Geschmack und einen reduzierten Koffeingehalt.
  • Tee „waschen“: Herben Grünen Tee (etwa aus den nördlichen Regionen Chinas oder „Gunpowder“) lohnt sich, vor dem endgültigen Aufbrühen zu „waschen“: Übergießen Sie ihn mit heißem Wasser und lassen Sie das Ganze 30–60 Sekunden ziehen. Anschließend schütten Sie diesen ersten Aufguss weg. Damit reinigen Sie die Teeblätter von Koffein und Bitterstoffen.
  • Tee ziehen lassen: Je nach Ziehzeit hat Ihr Tee unterschiedlich anregende Wirkung. Bei bis zu drei Minuten regt er an, anschließend neutralisiert sich das Koffein. Die ideale Ziehzeit variiert je nach Sorte, Qualität und Ihren Vorlieben zwischen 20 Sekunden und (in Einzelfällen) bis zu 10 Minuten. Achten Sie auf die Angaben auf Ihrer Teepackung oder fragen Sie im Teeladen nach.
  • Trinken: Grüner Tee wird traditionell ungezuckert getrunken; aber auch hier ist erlaubt, was Ihnen schmeckt! Sie sollten Ihren Tee nur unmittelbar trinken – je länger er steht, desto bitterer wird er. Kochen Sie sich lieber mehrfach frischen Grünen Tee!
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