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Grasmilben - diese Bekämpfung wirkt

Eine regelmäßiger Rasenschnitt beugt Grasmilben vor.
Eine regelmäßiger Rasenschnitt beugt Grasmilben vor.
Bei den Grasmilben handelt es sich um sehr hartnäckige Plagegeister, die zu den Spinnentieren gehören und in Massen auf Wiesen oder im Rasen vorkommen können. Sie verursachen Hautausschlag, der mitunter tagelang jucken kann. Eine Bekämpfung der Grasmilben ist sehr schwierig.

Was Sie benötigen:

  • Pappe oder dunkles Tuch
  • Insektenschutzmittel
  • Essig oder Zitronensaft
  • antiparasitäres Shampoo für Haustiere
  • Schädlingsbekämpfungsmittel

Wissenswertes über die Grasmilben

Ein erhöhtes Aufkommen der Wärme liebenden Milben findet man in Regionen wie dem Rheinland und in Teilen von Hessen und Bayern. In den Garten holt man sich die Grasmilben oft durch befallene Haustiere oder durch angelieferten Mutterboden. Sind die Milben erst einmal da, ist es sehr schwer sie wieder los zu werden. Haben Sie sich die Tierchen eingeschleppt, sollten Sie den Rasen vorerst nicht barfuß betreten.

  • Wenn Sie feststellen wollen, ob sich in Ihrem Rasen Grasmilben tummeln, legen Sie an einem sonnigen Tag, Papier, Pappe oder ein dunkles Tuch auf den Rasen oder die Wiese. Sind Grasmilben vorhanden, werden sich die ca. 2 mm großen rötlichen Tiere dort sammeln und auf dem dunklen Untergrund leicht zu erkennen sein.
  • Die Grasmilben sitzen an den Grashalmen und wenn ein entsprechender Wirt vorbeikommt, sei es ein Tier oder Mensch, befallen sie diesen. Bei Haustieren wie dem Hund und der Katze sind vor allem Pfoten, Hals, Ohren, Bauch, Schenkelinnenseiten und die Schwanzwurzel betroffen, beim Menschen hingegen Knöchel, Kniekehlen, Lendengegend und teilweise auch die Achselhöhlen. Aktiv sind die Milben bereits ab April bis in den Oktober hinein, vor allem die Herbstgrasmilben.
  • Gegen den Juckreiz können wie auch bei Insektenstichen, kühlende Salben aufgetragen werden. Auch Einreibungen mit Essig oder Zitronensaft bringen Linderung. Die betroffenen Stellen bei Ihrem Haustier können Sie mit einem antiparasitärem Shampoo behandeln oder Ihren Tierarzt befragen.

Hinweise zur Bekämpfung der Milben

  • Rasenmähen einmal wöchentlich ist empfehlenswert, so können Sie einen Großteil der hauptsächlich an den Grasspitzen sitzenden Milben beseitigen. Den Rasenschnitt sollten Sie auf keinen Fall auf dem Komposthaufen entsorgen sondern in der Biotonne.
  • Bei Trockenheit ist das Wässern des Rasens vorteilhaft, da sich die Grasmilben bei Feuchtigkeit bis zu 90 cm tief in den Boden zurückziehen. Zudem sollten Rasenflächen mindestens 2 bis 3 Meter vom Haus entfernt sein, um zu verhindern, dass die Milben ins Haus kommen können.
  • Im Handel gibt es wirksame Mittel z. B. von Neudorff oder auch entsprechende Neem-Produkte, sowie das Mittel Mite Stop von Alphabiocare zur Bekämpfung der Grasmilben, wobei Sie Grasmilben nie vollständig ausrotten können. Eine Kalk-Stickstoff-Düngung des Rasens Anfang Mai soll auch sehr erfolgversprechend sein. Hierfür müssen Sie den Rasen zuvor erst mähen.

So beugen Sie einer Bekämpfung der Grasmilben vor

Um einer Bekämpfung bzw. einem Befall durch Grasmilben vorzubeugen, können Sie einiges tun:

  • Nackte Haut, Kleidung und Schuhe können Sie mit einem Insektenschutzmittel einreiben bzw. einsprühen. Bei trockenem und warmen Wetter ist es ratsam, Rasenflächen, auf denen sich Haus- und Nutztiere aufhalten, nicht zu betreten, da sie zu den Wirtstieren der Grasmilben gehören.
  • Befinden sich größere Moosflächen in Ihrem Rasen, sollten Sie diesen unbedingt im Frühjahr vertikutieren, um das Moos zu entfernen, da sich Grasmilben hier besonders wohl fühlen.
  • Ähnlich wie beim Schutz vor Zecken sollten Sie auch hier Socken, lange Hosen und geschlossene Schuhe tragen. Weiße Kleidung sollten Sie meiden, diese wirkt besonders anziehend auf die Milben. Nach der Gartenarbeit die Kleidung schnellstens waschen und sich selbst gründlich abduschen.
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