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Glattkantbretter bei der Außenschalung verwenden - so geht's

Holzkantbretter verwendet man für Holzfassadenverkleidungen.
Holzkantbretter verwendet man für Holzfassadenverkleidungen.
Sie wollen Ihre Fassade mit Glattkantbrettern schalen, wissen aber nicht wie, das Geld für einen Profi investieren, das wollen Sie dennoch nicht? Kein Problem- was Sie über Glattkantbretter wissen sollten und wie Sie sie bei der Außenschalung Ihrer Fassade richtig einsetzen, das erfahren Sie hier.

Was Sie benötigen:

  • Wasserwaage
  • Dübel
  • Edelstahlschrauben/ -nägel
  • Bohrer
  • sägerauhe Lärchenglattkantbretter, 24 mm dick, 16 cm breit
  • sägerauhe Lärchenglattkantbretter, 24 mm dick, 12 cm breit

Wahl der richtigen Glattkantbretter

  • Grundsätzlich zählen Glattkantbretter zur Hobelware, welche für Innen- und Außenverkleidung wie auch Deckelschalung und Akustikdecken verwendet wird. In ihrem Herstellungsprozess werden sie luftgetrocknet und erhalten eine vierseitige Hoblung mit oder ohne Fase. Die Stärken der Hobelware liegen dabei bei 19, 25 und 30 mm, während die Länge zwischen 3,00 und 5,00 m variiert und Breiten um die 8 - 20 cm zu finden sind.
  • Letztlich verwendet man Fichte, Tanne und Kiefer sowie Douglasie und Lärche als Holzbasis für die Herstellung. Dabei ergeben sich von Glattkantbrettern über Profilholz bis hin zu Fassadenprofilen diverse Arten von Hobelprodukten. Da alle Hobelware in die Kategorie der „Konstruktionshölzer“ fällt, können Hobelprodukte auch tragende Stellungen übernehmen.
  • Wenn Hobelware im Außenbereich eingesetzt werden soll, so beispielsweise bei der Schalung von Fassaden, gilt es genau auf die Holzart des Produktes zu achten. So einget sich als Fassadenverkleidung vor allem Ware aus Lärche, weil sie sich als extrem witterungsbeständig erwiesen hat. Für die Boden-Deckel-Schalung der Fassade kommen daher Glattkantbretter aus Lärche zum Einsatz, welche in den unterschiedlichsten Längen, Breiten und Stärken zu erhalten sind. Bezüglich der Kantenart können Sie zwischen gefasst, gerundet und scharfkantig wählen.

Hobelware bei der Außenschalung verwenden

  1. Zuächst gilt es, eine Unterkonstruktion zu bauen. Ist Ihre Wand gut gedämmt, reicht eine Traglattung. Beachten Sie, dass die aufzubringenden Latten mindestens 30 mm dick sein sollten, sodass eine Luftschicht zwischen Wand und Bekleidung bleibt, in die die Dämmung eingesetzt werden kann.
  2. Bohren Sie zunächst Schraublöcher vor und markieren Sie Bohrlöcher für den Dübel. Damit Sie die Lattung auch lotrecht aufbringen, sollten Sie eine Wasserwaage benutzen und vor dem Anbringen der Unterkonstruktion Fassadenunebenheiten mit Sperrholzplättchen ausgleichen.Die Grundlatten sollten etwa 30 x 50 mm betragen, sodass Sie sie schließlich im Abstand von 600 mm auf die Wand aufbringen können. Die gesamte Grundkonstruktion sollte schließlich mit Dübeln in der Wand zu befestigt werden
  3. Nun gilt es, die sägerauhe Lärchenglattkantbretter von 16 cm und 12 cm Breite anzubringen, die mindestens 24 mm dick sein sollten. Die 16 cm breiten Bretter schrauben Sie dann im Abstand von 8 cm licht und senkrecht an der Unterkonstruktion fest. Den dabei entstehenden Spalt überdecken Sie mit den 12 cm breiten Brettern.
  4. Achten Sie darauf, dass die Bretterkernseite immer nach Außen zeigt, somit also die, auf der der Verlauf der Jahresringe sichtbar ist. Nur so schützen Sie die Fassade davor, undicht zu werden, wenn das Holz arbeitet bzw. atmet.
  5. Beachten Sie, dass alle Bretter genagelt oder geschraubt werden sollten,was in beiden Fällen mit rostresistenten Edelstahlschrauben oder -nägeln geschehen sollte, die im Idealfall eine Bohrspitze haben, sodass das Vorbohren umgangen werden kann. Nehmen Sie verzinkte oder noch minderwertigere Schrauben oder Nägel, werden Roststreifen entstehen.
  6. Die Schrauben, die Deckelbretter befestigen, dürfen Sie nicht durch die Bodenbretter laufen lassen. Drehen Sie sie einfach zwischen den Bodenbrettern hindurch in die Unterkonstruktion ein.
  7. Die Horizontalkanten sollten Sie als Tropfkanten bilden, sodass Sie fürs Ablängen mit einem schrägen Sägeblatt sägen, damit Schnittflächen nach dem Anbringen unsichtbar sind und Wasser an der Fassade über die Kante abtropfen kann, ohne auf empfindliche Stellen des Holzes zu stoßen.

Um das Holz vor Wind und Wetter zu schützen sollten Sie es nach der Montage mit dementsprechenden Produkten behandeln. Sicherlich bietet es sich genauso an, das Holz zu lasieren oder zu lackieren, damit Sie auch in ein paar Jahren noch etwas von der neuen Holzfassade haben.

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