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Giftige Spinnen - so erkennen Sie sie in Australien

Die meisten Spinnen sind harmlos.
Die meisten Spinnen sind harmlos.
Australien ist immer eine Reise wert. Der Kontinent, weit von Europa entfernt, ist voller Naturwunder und einmaliger Erlebnisse. Zugleich hat er ganz außergewöhnliche Tiere, unter denen die giftigsten Arten der Welt zu finden sind. Australien ist auch die Heimat für einige giftige Spinnen, denen Sie bei einem Besuch besser aus dem Weg gehen.

Auch wenn Sie gewöhnlich keine Angst vor Spinnen haben, leben in Australien einige giftige Spinnen, deren Biss unangenehme Folgen haben kann.

Giftige Spinnen erkennen

  • In Australien leben über fünfhundert verschiedene Spinnenarten. Der Großteil davon ist völlig harmlos. Einige sehen sehr exotisch für europäische Verhältnisse aus. Sie sind besonders groß oder haben grelle Farben. Dies ist kein Zeichen dafür, dass sie besonders giftig sind. Nur weil Ihnen also eine grasgrüne Springspinne begegnet, müssen Sie nicht besonders vorsichtig sein.
  • Gehen Sie jedoch den Schwarzen Witwen aus dem Weg. Diese Spinnen sind nicht besonders groß und schwarz mit einem roten Strich auf dem Rücken. Sie werden deswegen auch "Redbacks" genannt. Es ranken sich zwar Legenden um die Wirkung ihres Gifts, so tödlich wie behauptet sind sie aber noch lange nicht. Schon seit über fünfzig Jahren ist in Australien kein Todesfall nach einem Biss dieser giftigen Spinnen verzeichnet. Der Biss mit seinem Nervengift ist trotzdem nicht ungefährlich und Sie vermeiden es besser, ihnen zu nahe zu kommen.
  • Die besonders in der Gegend in und um Sydney vorkommende Trichternetzspinne hat ihren letzten bekannten Todesfall 1980 verursacht. Gefährlich ist sie trotzdem, denn auch sie benutzt ein Nervengift, das sehr schmerzhafte Bisswunden und Funktionsausfälle verursacht. Achten Sie besonders auf die kleineren, unauffällig dunklen Männchen, die ausnahmsweise giftiger sind als die größeren Weibchen. In der Paarungszeit wandern sie herum und sind auch oft in menschlichen Behausungen anzutreffen. Diese giftigen Spinnen sind während der Partnersuche besonders aggressiv. Ihr Gift wirkt auf Menschen und Primaten am stärksten, andere Säugetiere wie Hunde oder Katzen sind dagegen kaum betroffen.
  • Entdecken Sie eine Ihnen unbekannte Spinne, weichen Sie bei Ihrem Aufenthalt in Australien einfach aus. Da viele Spinnen sich gerne ein an Insekten reiches Jagdrevier sichern, sind sie in den Toilettenanlagen von Rastplätzen besonders oft anzutreffen. Vorsicht und ein genauer Blick unter die Toilettenbrille hilft Ihnen, einen Kontakt mit den giftigen Spinnen zu vermeiden.

Wenn giftige Spinnen zubeißen

  • Todesfälle durch giftige Spinnen sind zwar selten, suchen Sie aber im Fall eines Bisses so schnell wie möglich einen Arzt auf. Bis dahin halten Sie die Wunde sauber und decken Sie sie mit einem Verband ab.
  • Wenn Sie eine Reise in abgelegene Gegenden des Landes planen, erkundigen Sie sich zuvor nach den dort typischerweise vorkommenden Giftspinnen und führen für Notfälle ein Gegengift mit.
  • Die Bisse von giftigen Spinnen sind nicht tödlich, aber mit Sicherheit sehr unangenehm und schmerzhaft. Ergänzen Sie Ihre Reiseapotheke um eine gute Wundsalbe und Verbandsmaterial. Auch ein Schmerzmittel wird die schlimmsten Nebenwirkungen lindern.
  • Es ist immer möglich, dass Sie besonders empfindlich auf den Biss von giftigen Spinnen reagieren. Die Spinne selbst gilt dabei vielleicht als nur mäßig giftig. Sobald Sie jedoch feststellen, dass sich Ihr Zustand unerwartet verschlechtert, benötigen Sie ärztliche Hilfe. Allergische Reaktionen können zu einem schweren und manchmal auch tödlichen Schockzustand führen. Suchen Sie bei den Anzeichen für einen ungewöhnlichen Erkrankungsverlauf besser ein Krankenhaus auf.

Mit etwas Vorsicht und der passenden Reiseapotheke haben Sie von den giftigen Spinnen Australiens nichts zu befürchten.

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