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Gekeimte Kartoffeln zubereiten - das sollten Sie beachten

Gekeimte Kartoffeln zubereiten - das sollten Sie beachten1:14
Video von Bi Ko1:14

Dürfen Sie gekeimte Kartoffeln noch verspeisen? Auch wenn die Meinungen zu diesem Thema geteilt sind - grundsätzlich spricht nichts gegen den Verzehr. Vorausgesetzt es handelt sich um nur einige wenige Triebe, die sich an Ihren Kartoffeln gebildet haben.

Natürlich sollten Sie frischen Kartoffeln den Vorzug geben, doch wenn Ihr Kartoffelvorrat Keime gebildet hat, dann sollten Sie ihn nicht gleich entsorgen.

Kartoffeln mit Trieben zubereiten - so geht's

Sie sind sich nicht sicher, ob Sie Ihre gekeimten Kartoffeln noch essen können? Sie dürfen: Ein paar Triebe an Ihren Kartoffeln sind noch lange kein Grund, um sie wegzuwerfen.

  1. Entfernen Sie zunächst - durch sanftes Abbrechen - die Triebe, die sich an Ihren Kartoffelknollen gebildet haben.
  2. Schälen Sie die gekeimten Kartoffeln anschließend großzügig mit einem Gemüseschäler oder mit einem Messer.
  3. Kochen Sie Ihre Kartoffeln wie gewohnt als Salzkartoffeln oder in einem Auflauf. Auch ein Kartoffelpüree ist sehr lecker.

Eine gekeimte Kartoffel schmeckt möglicherweise weniger aromatisch, doch sie ist sicher nicht gesundheitsschädlich.

Können die Knollen Giftstoffe enthalten?

Ja, sie können. Bei gekeimten Kartoffeln müssen Sie sich jedoch keine Sorgen machen.

  • Äußerst ungesund dagegen sind grüne Kartoffeln. Sie enthalten Giftstoffe und sollten daher auf keinen Fall gegessen werden. Das in grünen Kartoffeln enthaltene Toxin heißt Solanin, es kann - nach dem Verzehr - zu Kopfschmerzen und Übelkeit führen.
  • Kartoffeln, die nur kleinere grüne Stellen haben, müssen Sie dennoch nicht entsorgen. Es reicht aus, wenn Sie die grünen Stellen großzügig wegschneiden.

Gekeimte Zwiebeln und anderes Gemüse verwerten

Wenn Sie Ihr ausgekeimtes Gemüse nicht mehr verzehren wollen, dann pflanzen Sie es doch einfach ein.

  • Gut, wenn Sie einen Garten haben - denn dort ist der ideale Platz für gekeimte Kartoffeln oder Zwiebeln. Pflanzen Sie das "triebhafte" Gemüse ein. Die beste Jahreszeit dazu ist der Frühsommer.
  • Die Kartoffeln werden Sie schon nach wenigen Monaten mit einer reichen Ernte belohnen. Aus nur einer einzigen gekeimten Kartoffel werden dann gleich mehrere "Erdäpfel" entstanden sein.
  • Die Zwiebel dagegen wird sich nicht vermehren. Doch Sie sollten einmal das auswachsende junge Grün der Zwiebel probieren. Es ist lecker und ähnelt dem Geschmack von Schnittlauch. Übrigens: Die Zwiebel wird Sie mit einer schönen Blüte überraschen.

Versuchen Sie es einfach mal. Sollten Sie keinen Garten haben, dann denken Sie daran: Sie können gekeimte Kartoffeln - oder auch Zwiebeln - bedenkenlos verzehren.