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Gehaltvolles Welpenfutter selber zusammenstellen - so geht's

Gehaltvolles Welpenfutter selber zusammenstellen - so geht's3:55
Video von Sabine Gert-Schlühr3:55

Ab der 4.-5. Lebenswoche sollten Sie mit der Zufütterung von Welpenfutter beginnen. Dazu müssen Sie wissen, dass die Basis für die spätere Gesundheit Ihres Hundes im ersten Lebensjahr geschaffen wird. Das betrifft vor allem das Abwehrsystem, die Zähne und das Skelett. Stellen Sie also Ihr Welpenfutter mit Bedacht zusammen. Für den Anfang eignet sich püriertes Fleisch vom Rind.

Was Sie benötigen:

  • Fleisch
  • Buchweizenflocken
  • Honig
  • Maiskeimöl

Warum das richtige Welpenfutter so wichtig ist

  • Handelsübliche Welpenersatzmilch enthält Kuhmilch- oder Ziegenmilchproteine, die von jungen Hunden nicht gut vertragen werden. Da die Darm-Blut-Schranke noch relativ offen ist, können diese Fremdeiweiße in den Blutkreislauf gelangen. Die Folgen sind Verdauungsprobleme und Neigung zu Allergien. Deshalb ist es wichtig, gezielt zuzufüttern.
  • Stellen Sie Ihr Welpenfutter selbst zusammen. Das bedeutet, dass der Welpe ab der 4.-5. Lebenswoche zusätzlich zur Muttermilch artgerechte Nahrung erhalten sollte. Da die Muttermilch extrem wichtig ist für ein gesundes Immunsystem, lassen Sie Ihren Welpen möglichst lange davon trinken.
  • Füttern Sie das Welpenfutter am besten roh, denn gekochte Nahrung kann die Anzahl der weißen Blutkörperchen erhöhen. In Fertigprodukten sind immer Konservierungsstoffe und sehr oft künstliche Aromen und Füllstoffe enthalten, die jedoch für die Hundegesundheit nicht förderlich sind. Stellen Sie Ihr Welpenfutter selbst zusammen, umgehen Sie diese Zusatzstoffe und können täglich individuelle Anpassungen vornehmen.
  • Hat Ihr Welpe Durchfall, geben Sie ihm geraspelte Äpfel oder Möhren ins Futter, hat er dagegen Verstopfung können Sie mit roher Leber oder Sauermilch nachhelfen. Unbehandelte Nahrung hat einen hohen natürlichen Wassergehalt, deshalb entsteht kein Flüssigkeitsmangel oder unnatürlicher Durst.

Zutaten für ein gehaltvolles Hundewelpenfutter

  • Geben Sie Ihrem Welpen rohes Fleisch vom Rind, Schaf oder Pferd mit Gemüse und Salat. Beginnen Sie mit püriertem Fleisch, danach können Sie immer größere Stücke anbieten. Das Gemüse sollte immer püriert oder wenigstens ganz fein geraspelt werden. Grüner Pansen und Blättermagen werden ebenfalls gerne gegessen und sind reich an guten Bakterien. Rohes Fleisch sorgt übrigens dafür, dass Ihr Hund keinen oder wenig Zahnstein bekommt.
  • Ein Welpe erhält im Alter von 4 Monaten im Durchschnitt 3 Mahlzeiten am Tag. Kleine Rassen kommen ab dem 6. Monat mit 2 Mahlzeiten aus, große Rassen werden erst mit 10 Monaten auf 2 Mahlzeiten täglich reduziert. Die Menge des Futters pro Tag in der Wachstumsphase wird mit ca. 4 % des Körpergewichts berechnet. Dies ist jedoch nur ein Anhaltspunkt.
  • Eine Mahlzeit sollte aus Fleisch mit Gemüse bestehen, die nächste aus Buchweizenflocken mit Buttermilch/Naturjoghurt und Honig und eine weitere aus fleischigen Knochen. Bei Welpen sollten die Knochen sicherheitshalber püriert werden. Hierfür eignen sich sehr gut Hühnerhälse oder Hühnerflügel. Gekochte Knochen und rohes Schweinefleisch können lebensgefährlich für Ihren Hund sein und dürfen nie verfüttert werden. Geben Sie täglich ein wenig Öl über das Gemüse, ab und zu rohes Eigelb.
  • Die Ausgewogenheit des Welpenfutters ist sehr wichtig, jedoch muss nicht täglich unbedingt darauf geachtet werden. Natürlich können Sie auch ab und an eine Dose Feuchtfutter als Welpenfutter anbieten. Dann achten Sie jedoch darauf, dass keine Zusatzstoffe enthalten sind, also auch keine synthetischen Vitamine. Füttern Sie abwechslungsreich, dann bekommt Ihr Welpe alles was er braucht.
  • Sind Sie sich unsicher, dann suchen Sie einen Ernährungsberater für Hunde auf. Dort erhalten Sie noch viele weitere nützliche Informationen. Wissen Sie eigentlich, welche Nahrung Tiere im Zoo erhalten? Artgerechte rohe, unbehandelte Nahrung!
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