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Gehalt als Assistenzarzt - was Sie bei der Weiterbildung verdienen

Gehalt als Assistenzarzt - Tarifverträge regeln Verdienst.
Gehalt als Assistenzarzt - Tarifverträge regeln Verdienst.
Nach dem Staatsexamen erhält der angehende Mediziner seine Approbation. Damit kann er zwar als Arzt arbeiten, doch direkt in einer Arztpraxis als Praktischer Arzt niederlassen kann er sich nicht. Wer Kassenpatienten behandeln will oder als den Posten eines Oberarztes anstrebt, muss seinen Facharzt machen. In dieser Zwischenstation der ärztlichen Karriere wartet auf einen Assistenzarzt viel Arbeit und ein Gehalt nach Tarifvertrag.

Hier erwartet den Assistenzarzt ein Weiterbildungskatalog, den er erfüllen muss. Ziel ist das Erlangen der Facharztqualifikation, beispielsweise als Radiologe, Chirurg, Hausarzt oder Anästhesist.

Medizinstudenten erwarten freie Stellen in Krankenhäusern

Krankenhäuser haben viel freie Stellen, kämpfen daher um Absolventen. Denn die Bewerber sind insgesamt zu wenig. Immerhin braucht es bis zum Facharzttitel rund 12 Jahre.

  • Ist man erst auf der Stufenleiter angelangt, wartet ein gutes Gehalt. Natürlich spielt auch die öffentliche Bewunderung für den "Engel in Weiß" eine Rolle. Das gute Gefühl, jeden Tag Menschenleben zu retten, bleibt außerdem.
  • Einen Facharzttitel als Allgemeinmediziner oder Radiologe bedarf es einer Ausbildung als Assistenzarzt. Diese dauert ungefähr fünf bis sechs Jahre, abhängig von der Wunschrichtung in Weiterbildungsstätten wie Kliniken, Praxen und Krankenhäusern.
  • Hier erwartet den Arzt ein Weiterbildungskatalog, den er erfüllen muss. Für die Chirurgie beinhaltet dieses Paket beispielsweise eine bestimmte Anzahl und Art von Operationen, in der Inneren Medizin müssen spezielle Untersuchungsmethoden wie Ultraschalluntersuchungen abgearbeitet werden.
  • Die regionalen Ärztekammern des jeweiligen Bundeslandes legen die Anforderungen an einen Facharztabschluss fest. Auf deren Internetseiten finden Sie Informationen, wer zur Durchführung von Weiterbildungen ermächtigt ist. Der Wechsel von Fachrichtungen ist während der Ausbildungszeit möglich.

Assistenzarzt - Gehalt an Uniklinik höher

  • Bei aller Ausbildung und Aussicht auf einen Facharzt stellt sich die Frage, welches Gehalt in der Ausbildung gezahlt wird. Unterschiede beim Gehalt gibt es von Klinik zu Klinik. Doch fallen diese nicht übermäßig aus, da es für Kliniken Tarifverträge gibt. Verdienstdifferenzierungen gibt es für Ärzte an einer Uniklinik, in kommunalen oder kirchlichen Krankenhäusern.
  • In deutschen Krankenhäusern werden Assistenzärzte nach "Tarifvertrag Ärzte" bezahlt. Es gibt vier Entgeltgruppen: Assistenzarzt ohne und mit Facharzttitel, Oberarzt und Chefarzt Stellvertreter. Die Berufsjahre werden berücksichtigt.  
  • Ein Assistenzarzt kann mit einem Einstiegsgehalt von 3.800 Euro brutto (2.600 Euro netto) rechnen. Als Oberarzt starten Sie mit über 6.350 Euro brutto. An Unikliniken können Sie beim Start Ihrer Arztkarriere 200 Euro mehr verdienen.

Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung sieht bei einem Vergleich der Nettostundenlöhne von Akademikern Zahnärzte vorn, gefolgt von Ärzten. Zahnärzte haben einen Stundenlohn von knapp 19 Euro netto, Ärzte etwa 17,50 Euro. Sozialarbeiter oder Geschichtsabsolventen verdienen am wenigsten.

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