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Gegen trockene Kopfhaut - was hilft wirklich?

Der Juckreiz bei trockener Kopfhaut kann einen wahnsinnig machen.
Der Juckreiz bei trockener Kopfhaut kann einen wahnsinnig machen.
Trockene Kopfhaut führt meist zu intensivem Juckreiz und tritt nahezu immer in der Kombination mit feiner Schuppenbildung auf. Eine trockene Kopfhaut ist ein Zeichen dafür, dass die natürliche Feuchtigkeitsbalance der Kopfhaut gestört ist, was innere und äußere Ursachen haben kann. Intensives Kratzen kann im Laufe der Zeit zu Reizungen und Entzündungen an der Kopfhaut führen, was für die Betroffenen zu einem gravierenden Problem werden kann. Wenn Sie davon betroffen sein sollten, werden Sie sich spätestens dann fragen, was man gegen trockene Kopfhaut unternehmen kann.

Was Sie benötigen:

  • Olivenöl
  • reife Avocado
  • Jojoba-Öl
  • Weizenkeimöl
  • Badekappe

Trockene Kopfhaut kann viele Ursachen haben

  • Wenn Sie an trockener, juckender Kopfhaut leiden und eine vermehrte Bildung von kleinen Schuppen bemerkt haben, stimmt etwas nicht mit der Feuchtigkeitsregulation. Die Ursache ist nicht immer gleich zu erkennen, da verschiedene Faktoren dazu beitragen und gelegentlich auch in Kombination auftreten.
  • Zu den inneren Faktoren, die eine juckende Kopfhaut auslösen können, gehören Hauterkrankungen wie beispielsweise Pilzerkrankungen, die Psoriasis (Schuppenflechte) und die Neurodermitis.
  • Auch das zunehmende Alter ist ein innerer Risikofaktor für trockene Kopfhaut. Im Alter neigt die Haut dazu, Feuchtigkeitsprobleme mit der Hornschicht zu entwickeln. Davon bleibt auch Ihre Kopfhaut nicht verschont.
  • Bei Frauen können hormonelle Ursachen eine Rolle spielen. Eine trockene Kopfhaut verbunden mit Juckreiz und Schuppen können Sie daher beispielsweise während der Wechseljahre entwickeln.
  • Auch körperlicher und seelischer Stress, sowie eine genetische Veranlagung zu trockener Haut, können Gründe für Probleme mit der Kopfhaut sein.
  • Zu den äußeren Faktoren trockener Kopfhaut gehören Temperaturveränderungen, Klimawechsel und Mangelernährung. Auch Chlorwasser kann zu trockener Kopfhaut führen, was Sie bei häufigen Schwimmbadbesuchen bedenken sollten.
  • Falls Sie regelmäßig Medikamente einnehmen, lohnt sich ein Blick auf die Beipackzettel. Gelegentlich kann trockene Kopfhaut auch als Nebenwirkung eines Medikaments auftreten. Das gilt auch für frei verkäufliche Arzneimittel.
  • Nicht selten führt eine allzu aggressive und den Hautverhältnissen unangepasste Haarpflege zur Austrocknung der Kopfhaut. Dazu können Shampoos, Stylingprodukte und auch Pflegespülungen,gehören. Auch durch allzu intensives, heißes Föhnen der Haare kann die Kopfhaut Schaden nehmen.

Feuchtigkeitsverlust führt zu Mikro-Entzündungen

  • Wenn Ihre Kopfhaut die natürliche Feuchtigkeit verliert, trifft sie die sogenannte Hautbarriere. Diese schützt die Haut vor dem Eindringen schädlicher Substanzen. Dazu gehören in erster Linie Bestandteile von Pflegeprodukten, wie zum Beispiel Tenside, die der Kopfhaut wichtige Fette entziehen können.
  • Dringen die Substanzen in die Haut ein, führt das zu Mikro-Entzündungen, die zunächst so winzig sind, dass man sie nur durch ein Mikroskop sehen würde. Die Entzündungen summieren sich und können Ihnen so Juckreiz, Rötungen und ein Spannungsgefühl der Kopfhaut bescheren.
  • Durch das häufige Kratzen wird die Kopfhaut zusätzlich irritiert. Ihre Beschwerden können sich dadurch verstärken. Eventuell entstehen auch kleine Wunden.
  • Typisch ist auch die Bildung von Kopfschuppen, die bei trockener Kopfhaut für gewöhnlich klein und trocken sind. Sind die Schuppen größer, gelblich, klebrig oder sogar miteinander verklumpt, spricht das eher für eine Hauterkrankung, wie Schuppenflechte. Im Zweifelsfall lassen Sie Ihre Kopfhaut von einem Hautarzt begutachten.

Maßnahmen gegen Trockenheit und Schuppenbildung der Kopfhaut

  • Wenn Sie von dem Problem einer trockenen, juckenden Kopfhaut betroffen sind, ist die vordringlichste Maßnahme, die Verbesserung der Feuchtigkeitsversorgung. Dazu muss der Fettgehalt der Kopfhaut verbessert werden.
  • Benutzen Sie ein Shampoo für normales Haar, liegt hier möglicherweise schon die Ursache des Problems. Auch diese Shampoos wirken entfettend und können zur Austrocknung einer empfindlichen Kopfhaut führen.
  • Kopfhaut und Haare sollten Sie mit möglichst milden Produkten pflegen. Das kann ein Shampoo speziell für trockene und empfindliche Kopfhaut sein, oder ein Baby-Shampoo.
  • Verzichten Sie möglichst auf das Föhnen nach der Haarwäsche. Auch intensives Rubbeln nach der Haarwäsche ist nicht empfehlenswert. Stattdessen sollten Sie sich ein Frottee-Handtuch um den Kopf wickeln und die Haare so trocknen lassen.
  • Anti-Schuppen-Shampoos sind ausdrücklich nicht zu empfehlen. Sie enthalten in der Regel eine Rezeptur gegen fettige Kopfhaut mit entsprechender Schuppenbildung. Wenn Sie diese Shampoos bei trockener Kopfhaut zur Haarpflege verwenden, laugen Sie die Kopfhaut daher nur noch mehr aus.
  • Üben Sie Zurückhaltung bei der Anwendung von Stylingprodukten, Haarfärbe- und sonstigen Pflegeprodukten. Sie enthalten viel Chemie und können Ihre Kopfhaut zusätzlich reizen. Gegen intensive Sonnenstrahlung schützen Sie die Kopfhaut am besten mit einer Kopfbedeckung.
  • Versuchen Sie eine „nächtliche Ölkappe“. Dazu träufeln Sie einige Tropfen Olivenöl auf die Kopfhaut und lassen das Öl über Nacht einwirken. Wer es verträgt, kann sich zusätzlich eine Badehaube überziehen. Am nächsten Morgen waschen Sie das Öl mit einem milden Shampoo aus. Vorsicht: Ohne Badekappe Handtuch auf dem Kopfkissen nicht vergessen.
  • Eine wohltuende Maßnahme gegen trockene Kopfhaut ist die „Avocado-Packung“. Mischen Sie dazu eine reife, geschälte Avocado mit je einem Tropfen Weizenkeimöl und Jojoba-Öl (aus dem Reformhaus). Diesen Brei verteilen Sie auf der Kopfhaut und in den Haaren. Nach 30 Minuten Einwirkzeit spülen Sie alles mit lauwarmen Wasser aus (kein Shampoo benutzen).

Trockene Kopfhaut kann durch Mikro-Entzündungen zu hartnäckigem Juckreiz und Schuppenbildung führen. Ursächlich ist eine gestörte Flüssigkeitsbalance der Kopfhaut, die sich meist durch die Verwendung milder Haarpflegeprodukte beheben lässt. Linderung bringt auch das eine oder andere Hausmittel.

Dieser Text ersetzt keine ärztliche Beratung.

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