Gedeckt perforierte Sigmadivertikulitis - Wissenswertes

Wenn mit dem Darm etwas nicht stimmt, merkt man das in der Regel an Bauchschmerzen. Klingen die Beschwerden schnell wieder ab, ist das auch kein Problem; leiden Sie aber tagelang unter einer Verstopfung und das sehr oft, dann kann es zu einer Sigmadivertikulitis kommen. Ist sie auch noch gedeckt oder handelt es sich um eine perforierte, ist das nicht mehr harmlos.

Das ist eine Sigmadivertikulitis

• Divertikel können mit Kot gefüllt sein. Sollte dieser eindicken, also zu hart werden, kann es zu Kotsteinen kommen. Diese können auf die Schleimhaut im Darm drücken, was zu Drucknekrosen führen kann.
• Eine Drucknekrose kann zu einer Entzündung der Schleimhaut führen, die sich auf anderes Gewebe ausbreiten kann. Es bildet sich Eiter im Fettgewebe und unter Umständen in umliegenden Organen.
• Unbehandelt kann es zu einer perforierten Sigmadivertikulitis kommen. Das heißt, dass es zu einem Durchbruch kommt. Das kann zu einer Bauchfellentzündung oder einem akuten Abdomen führen. 
• Bei einer gedeckten Perforation ist das Problem, dass sich ein Abszess neben dem Darm bilden kann. Das kann die Behandlung schwieriger machen.


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• Das Sigma ist der letzte, also der vierte Teil des Dickdarms. Man nennt die Schmerzen in der Gegend auch linksseitige Appendizitis, weil er genau in dieser Höhe liegt.
• In der Regel treten bei dieser Erkrankung Schmerzen im Oberbauch auf, Fieber, Schüttelfrost, Übelkeit und die Entzündungswerte sind sehr hoch. Mit solchen Symptomen sollten Sie umgehend einen Arzt aufsuchen, da es zu einer Sepsis kommen kann.
• Meist sind ältere Menschen von dieser Erkrankung betroffen. Natürlich kann es aber auch einmal Jüngere erwischen.

So wird die gedeckt perforierte Divertikulitis behandelt

• Da die gedeckt perforierte Sigmadivertikulitis schon fortgeschritten ist, muss der Arzt sie operieren. In der Regel entfernt er bei dem Eingriff den betroffenen Abschnitt. Da der Darm sehr lang ist, ist das auch kein Problem.
• Sie werden auf jeden Fall Infusionen mit Antibiotika bekommen. Das hilft dabei, dass die Entzündungswerte sinken und eventuell vorhandener Eiter im Körper keinen Schaden anrichten kann.
• Sollten Sie öfter an einer Divertikulitis leiden, wird der Arzt Sie medikamentös behandeln. Außerdem wird er mit Medikamenten und einer Ernährungsumstellung versuchen, Ihren Stuhlgang weich zu halten.

Da die gedeckt perforierte Sigmadivertikulitis sehr gefährlich sein kann, sollten Sie mit Oberbauchschmerzen immer zu einem Arzt gehen.