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Gastritis bei Katzen - Ursachen, Symptome und Behandlung

Eine Katze mit Gastritis muss mit Schonkost wieder ans Fressen gewöhnt werden.
Eine Katze mit Gastritis muss mit Schonkost wieder ans Fressen gewöhnt werden.
Beim Menschen kommt eine Gastritis recht häufig vor, doch auch bei Katzen ist dieses Krankheitsbild zunehmend zu beobachten. Welche Gründe hat das vermehrte Auftreten der Gastritis und wie kann Ihrer Katze geholfen werden?

Wie eine Gastritis bei Katzen entsteht

Wie das Krankheitsbild beim Menschen, hat auch die Gastritis der Katzen mehrere Ursachen. Diese können einzeln auftreten oder sich gegenseitig aufschaukeln. In jedem Fall kommt es zu einer Entzündung der Magenschleimhaut, da entweder der Schutz durch den Schleim nicht mehr gewährleistet ist oder vermehrt Salzsäure produziert wird.

  • Verschiedene Grunderkrankungen können zu einer sekundären Gastritis führen. Dazu gehören Magentumore ebenso wie Nierenerkrankungen.
  • Aber auch Fremdkörper im Magen können die Ursache sein. Sie reizen die Schleimhaut und führen dazu, dass kleine Läsionen der Schleimhaut entstehen, in denen Salzsäure eine Entzündung hervorrufen kann.
  • Einige Medikamente können Gastritiden auslösen. Dazu gehören die meisten Schmerzmittel. Diese hemmen die Synthese von Prostaglandinen, die zwar für Entzündungen verantwortlich sind, aber auch die Schleimproduktion im Magen fördert, der eine wichtige Schutzbarriere ist.
  • Auch Allergien können der Gastritis zugrunde liegen. Das dabei vermehrt ausgeschüttete Histamin regt die Salzsäureproduktion an, wodurch sich die Magenschleimhaut entzünden kann.
  • Seltene Ursache bei Katzen ist eine bakterielle Infektion. Beim Menschen hingegen kommen Magenentzündungen durch Helicobacter pylori häufig vor. Ein ähnliches Bakterium wird auch sporadisch bei Katzen gesichtet.

Woran Sie eine Gastritis erkennen können

  • Häufigstes Symptom ist starkes Erbrechen. Dabei kommt meist wenig Mageninhalt mit, da die Katzen oft länger nichts gefressen haben.
  • Allgemein sind die Katzen recht matt und schwach und nehmen oft nur widerwillig Nahrung zu sich. 
  • Meist lassen sie sich aufgrund der Schmerzen im Bauchbereich ungern anfassen.
  • Wenn die Gastritis schon zu Blutungen geführt hat, können Sie einen sogenannten Teerstuhl beobachten. Dieser schwarze Kot entsteht durch Blutbeimengungen, was sich bei Kontakt mit der Salzsäure schwarz färbt.
  • Sie sollten bei diesen Anzeichen schnell zum Tierarzt gehen. Eine Gastritis ist je nach Ursache gut behandelbar, aber wenn sie zu spät erkannt wird, können sich Magengeschwüre bilden.

Behandlungsmöglichkeiten der Erkrankung

  • Zunächst müssen die Symptome gelindert werden: Dazu wird durch sogenannte Protonenpumpenhemmer, die meist den Wirkstoff Omeprazol enthalten, die Salzsäureproduktion gedrosselt.
  • Wichtig ist auch die Behebung der Ursache. Selten tritt eine Gastritis sporadisch auf. Wenn Bakterien zugrunde liegen, muss ein Antibiotikum verabreicht werden, bei einem Magentumor muss über mögliche Chemotherapien usw. nachgedacht werden.
  • Besonders für chronische Gastritiden gibt es auch homöopathische Behandlungsarten. Neben Ulmenrindensirup gibt es diverse Präparate aus Bärlapp und verschiedenen Spurenelementen. Hier sind einige dieser Präparate aufgelistet.
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