Was Sie benötigen:
- Betonbauerwerkzeug
- Schlauchwaage
- Schalbretter,-tafeln
- Betonmischer
- Schubkarre
Auch ein Fundament braucht einen Plan
Machen Sie sich klar, welchen Zweck Ihr Gartenhaus erfüllen soll. Eine massive Laube für die Nutzung in der Freizeit oder für Wohnzwecke verlangt wesentlich mehr Aufwand als ein hölzernes Häuschen, das nur gelegentlich als Aufenthalt dient, im Allgemeinen aber mehr leersteht. Die Art der Nutzung bestimmt u. a. auch die Entscheidung, ob das Gartenhaus einen Betonfußboden erhalten muss, oder ob eine Dielung genügt. Der Kostenfaktor wird in den meisten Fällen den Ausschlag für das Erstellen des Plans geben, wie das fertige Gartenhaus aussehen wird. Es gibt ganz grob unterteilt die folgenden Ausführungen, die natürlich vielfältig variiert werden können:
- Ein leichtes Gartenhaus aus Holz, das auf einem Punktbeton-Fundament steht und keine Bodenplatte hat. Diese Variante ist am häufigsten in Gartenanlagen anzutreffen, wo ein dauerhafter Aufenthalt im Gartenhaus untersagt ist.
- Ein leichtes Gartenhaus aus Holz mit Bodenplatte auf einem Streifenbeton-Fundament, das bescheidenen Wohnansprüchen genügt und für den Aufenthalt an den Wochenenden oder im Urlaub geeignet ist, ohne dauerhaft darin zu übernachten.
- Ein massives Gartenhaus auf einem Streifenbeton-Fundament mit oder ohne Bodenplatte, das gehobenen Wohnansprüchen genügt, weil es groß genug ist und in dem man vorübergehend komfortabel wohnen kann.
- Ein massives, großes Gartenhaus auf massiver Betonplatte mit allem Wohnkomfort für den dauerhaften Aufenthalt mehrerer Personen als Zweitwohnung oder auch als Wohnhaus, wenn es denn die örtlichen Vorschriften erlauben.
Wenn Sie einen Garten besitzen und nicht wollen, dass dieser von jedem betreten wird, müssen Sie …
So erstellen Sie den passenden Unterbau
- Schachten bleibt Ihnen nicht erspart. Für leichte Bauwerke sind 50 cm zu kalkulieren, für ein massives, bewohnbares Gartenhaus müssen es 80 cm sein. Das Fundament sollte die Außenmaße des Hauses um etwa 5 -10 cm überragen.
- Sorgen Sie immer für eine wasserdurchlässige Schicht unter dem Beton, damit der Frost das Fundament nicht anhebt. Alle Versorgungsleitungen, so sie nötig sind, werden seitlich zugeführt, nicht durch Löcher in der Feuchtigkeitsisolierung.
- Streifenfundamente sollen am Fuß nicht schmaler sein, als an der Krone. Der Frost hat sonst Angriffsfläche, wenn die Erde hochfriert. Verwenden Sie für schwere Häuser eine Eisenarmierung und Beton der Klasse C 20/25.
- Verdichten Sie den Untergrund vor dem Gießen des Betons. Auch der Beton lässt sich mit Hammerschlägen an die Schalung noch verdichten. Das hat vorteilhafte Folgen für das Erstellen der Wasserdichtheit.
- Setzen Sie die Schalung 10 cm über Bodenniveau, damit Oberflächenwasser nicht in das Haus eindringen kann. Eine Fußbodenplatte muss mit Baufolie gegen Grundwasser geschützt werden. Sie sollte 15 cm stark sein. Mineralbeton ist ausreichend fest.
- Für ein kleines, leichtes Gartenhaus können Sie sich den Beton kostengünstig selbst mischen. Für größere Bauvorhaben ist Fertigbeton die bessere Lösung. Lassen Sie den Beton nicht zu schnell trocknen, bei warmem Wetter muss 2x täglich benetzt werden, damit er nicht reißt.
- Warten Sie je nach Wetter 3 bis 4 Wochen, bevor Sie den Beton belasten. Schäden durch zu frühe Beanspruchung, wie feine Risse, verursachen mitunter hohe Folgekosten und großen Ärger.
Wie hilfreich finden Sie diesen Artikel?