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Für eine Garage das Fundament selber legen - so geht's

Ehe Sie so etwas tun können, müssen Sie eine Garage mit einem soliden Fundament bauen.
Ehe Sie so etwas tun können, müssen Sie eine Garage mit einem soliden Fundament bauen.
Für einen Pkw oder ein Motorrad ist eine Garage der beste und sicherste Platz vor Diebstahl und Witterungseinflüssen. Wenn Sie etwas Zeit und ein wenig Geschick haben, können Sie auch das Fundament für eine Garage selber legen.

Was Sie benötigen:

  • Fertigbeton oder Zement, Kies, Wasser und einen Betonmischer
  • Kies
  • Schalbretter
  • Trennfolie
  • Baustahlmatte (Bewehrung)
  • Betonstampfer (Harke geht auch)
  • Harke
  • Schnurgerüst oder Maurerschnur, Holzpflöcke und Wasserwaage
  • lange Latte zum Abziehen
  • Plane zum Abdecken

Garage selber bauen - so beginnen Sie

  • Voraussetzung für eine wasserundurchlässige und frostfreie Garage, in der Sie auch im Winter einmal kleinere Arbeiten ausführen können, ist ein gutes Fundament. Es sollte aus einem tieferen Streifenfundament und einer stabilen Bodenplatte bestehen.
  • Legen Sie die gewünschte Größe für Ihre Garage fest (z. B. 4 x 7-8 m), die Bauart (Fertigteile, Mauerwerk), ermitteln Sie danach den Materialbedarf (Länge x Breite x Höhe ergibt die Anzahl der Kubikmeter Beton), suchen Sie sich Lieferfirmen in der Nähe (lange Transportwege erhöhen die Kosten) und bestellen Sie rechtzeitig alle erforderlichen Materialien. Entscheiden Sie sich zwischen Fertigbeton oder ob Sie ihn selbst mischen wollen.
  • Mithilfe eines Schnurgerüstes (Maurerschnur, Holzpflöcke und Wasserwaage reichen auch) kennzeichnen Sie die Umrisse der Garage auf dem Boden.

Fundament selber legen - so gehen Sie vor

  • Heben Sie den Boden für das Streifenfundament (Breite wie die späteren Wände der Garage, keinesfalls schmaler; Tiefe etwa 1 Meter) und innen die Bodenplatte (etwa 30 cm tief) aus. Verdichten Sie auch den gewachsenen Boden.
  • Schalen Sie den gesamten Rand ein (20 cm breite Bretter, 10 cm breiter als die geplante Garage).
  • Füllen Sie nun in das Streifenfundament (Ringfundament) 5-10 cm Beton ein (Transportbeton etwa 7-8 Kubikmeter; beim Selbermischen: 1 Teil Zement, 5-6 Teile Kies, Wasser bis zur Dickflüssigkeit), legen danach die vorgefertigte Bewehrung ein (verhindert Korrosion) und füllen dann bis zur Unterkante der geplanten Bodenplatte mit Beton auf. Verdichten Sie durch Stampfen (eine Harke eignet sich dazu auch).
  • Auf den verdichteten Boden der späteren Bodenplatte bringen Sie ca. 15 cm Kies auf, den Sie wiederum feststampfen. Verkleiden Sie danach die Baugrube mit Trennfolie und schütten etwa 15 cm Beton ein, den Sie mit einer Harke glatt streichen. Legen Sie nun die vorbereitete Bewehrung ein und drücken Sie sie ca. 7 cm tief in den Beton. Füllen Sie danach bis zur Oberkante des Streifenfundaments mit Beton auf.
  • Legen Sie eine lange Latte über die Bodenplatte und ziehen Sie diese durch langsame hin- und herschiebende Bewegungen gleichmäßig ab.
  • Nach 2 - 3 Tagen können Sie die Schalung entfernen und die Außenränder mit dem zur Seite gelegten Bodenaushub verfüllen. Nach ca. 3 Wochen ist die Bodenplatte belastbar.

Fundament für eine Garage - besondere Hinweise

  • Bei unsicheren Bodenverhältnissen sollten Sie, ehe Sie das Fundament für Ihre Garage in Angriff nehmen, unbedingt einen Statiker befragen.
  • Bei hohen Außentemperaturen ist ein Anfeuchten des trocknenden Betons (Gießkanne) angeraten. Beton, auch für ein Fundament,  soll langsam trocknen.
  • Bei starkem Regen empfiehlt es sich, die trocknende Bodenplatte für Ihre Garage mit einer Plane abzudecken.
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