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Erörterung - Einleitung gestalten

Die Einleitung der Erörterung will nicht gelingen. Worauf sollten Sie achten?
Die Einleitung der Erörterung will nicht gelingen. Worauf sollten Sie achten?
Die Einleitung ist ein wichtiger Bestandteil der Erörterung. Mit hilfreichen Tipps werden Sie diese gelungen formulieren.

Definition des Begriffes Erörterung

Eine Erörterung ist ein Text, der ein Thema umfassend beleuchtet. Sie stellt eine der wichtigsten Typen des Schulaufsatzes dar. Dabei gilt es zu einer bestimmten Fragestellung seinen Standpunkt darzustellen.

Gegeben ist eine Textvorlage oder ein Thema. Die kritische Auseinandersetzung muss jedoch schlüssig und als Textform bündig wiedergegeben werden. Deshalb ist es wichtig, die Erörterung in Einleitung, Hauptteil und Schluss zu gliedern und diese Textglieder ihrer Funktion gemäß zu gestalten und ineinander überzuleiten.

Die Einleitung führt zum Thema hin und gibt einen ersten Eindruck des geschriebenen Textes. Die Einleitung hat einen hohen Stellenwert innerhalb der Erörterung.

Allgemeine Tipps zur Gestaltung der Einleitung

  • Schreiben Sie sachlich und nicht zu ausschweifend.
  • Zeigen Sie schon in der Einleitung, dass Sie sich eingehend mit dem Thema beschäftigt haben.
  • Ausschlaggebend für einen fließenden Text sind die Überleitungen zwischen den verschiedenen Textteilen.
  • Unterlassen Sie langweilige Floskeln wie: „In dieser Erörterung geht es um …“
  • Kommen Sie in der Einleitung in keinem Fall schon zu einem Ergebnis. Dies gehört in den Schlussteil der Erörterung.

Besonderheiten der textgebundenen Erörterung

Die textgebundene Erörterung hält sich an einen vorgegebenen Text. Sie hält sich auch an dessen Thesen und Antithesen, die strukturiert dargestellt und außerdem stets am Text belegt werden.

Besonderheiten der freien Erörterung

Die freie Erörterung lässt sich weiter in die dialektische und die lineare Erörterung einteilen.

Die dialektische oder kontroverse Erörterung zeichnet sich durch Gegenüberstellung von These und Antithese sowie die anschließende Argumentation aus und schließt in der Synthese, die eine Lösung angeben soll.

Eine lineare oder steigernde Erörterung bedient sich keiner Gegenüberstellung von These und Antithese, sondern baut mit steigender Bedeutsamkeit der Argumente auf der These auf und begründet diese.

Unterschiedliche Einleitung für freie und textgebundene Erörterungen

Die freie Erörterung einleiten Die textgebundene Erörterung einleiten
Stellen Sie das Thema vor und geben Sie kurz und knapp an, worum es geht. Stellen Sie den Autor sowie den Titel des vorliegenden Textes vor.
Zeigen Sie auf, warum das Thema interessant ist. Beschreiben Sie möglichst genau die Textart (Essay, Zeitungsartikel, Kommentar, politische Rede etc.).
Wecken Sie das Interesse des Lesers. Geben Sie Erscheinungsdatum und den Erscheinungsort an.
Beziehen Sie sich zum Beispiel auf ein aktuelles Thema, eine aktuelle Begebenheit oder eine aktuelle Diskussion. Deuten Sie auf die Quelle des Textes hin.
Weisen Sie zum Beispiel auf ein Ereignis hin, das mit dem Thema in Bezug gebracht werden kann. Dies kann auch ein persönliches Ereignis sein. Zeigen Sie einen möglichen Anlass für die Veröffentlichung des Textes auf.
Nehmen Sie zum Beispiel Bezug auf geschichtliche Ereignisse, bekannte Zitate oder Stellungnahmen zum Thema, auf Kunstwerke, Filme oder sonstige Ihnen bekannte Bezugspunkte. Geben Sie knapp das Thema des Textes wieder, ohne zu viel zu erklären.
Heben Sie die Wichtigkeit der Thematik hervor. Stellen Sie eine Vermutung über die Intentionen für die Veröffentlichung des Textes an oder geben Sie diese wieder, falls Sie explizit im Text erwähnt wird.
Klären Sie mögliche Probleme und Unklarheiten der Fragestellung.  
Gehen Sie kurz auf den Aufbau Ihrer Erörterung und Ihre Vorgehensweise in der Darstellung ein.  
Bei einer dialektischen Erörterung: Kurzen Hinweis zu Widersprüchlichkeiten und Problematiken bezüglich des Themas geben.  
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