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Flachdübelfräse richtig verwenden

Holz verbinden Sie besser mit Flachdübeln.
Holz verbinden Sie besser mit Flachdübeln.
Um Bauteile mit Lamellos, auch "Keks" genannt oder in Fachkreisen Flachdübel bzw. Formdübel, zusammenzufügen, benötigen Sie eine Flachdübelfräse. Damit können Sie präzise die notwendigen passenden Nuten in die Bauteile fräsen.

Was Sie benötigen:

  • Flachdübelfräse
  • Bleistift
  • Zollstock
  • Weißleim

Vorteile von Verbindungen mithilfe der Flachdübelfräse

Flachdübelfräsen ermöglichen es, schnell und einfach Verbindungen mit Flachdübeln herzustellen. So können folgende Vorteile genutzt werden:

  • Flachdübel werden in nur 4 mm breite Schlitze eingebracht, damit sind sie auch für dünne Holzplatten geeignet, in die Sie keine Löcher bohren könnten, um Runddübel einzusetzen.
  • Anders als Runddübel sind die Plättchen in den Schlitzen verschiebbar, was es einfacher macht, passgenau Holzplatten zusammenzufügen.
  • Flachdübel sind sowohl für Eck-, Gehrungs- als auch für Mittelwandverbindungen bestens geeignet.
  • Der Flachdübel wird in die Nut geleimt und quillt dabei auf. Das macht die Verbindung überaus haltbar.

Funktionen der Fräse für Lamellos

  • Flachdübelfräsen sind in der Regel höhenverstellbare Fräsen, was ein individuelles Positionieren der Fräsnut ermöglicht.
  • Dabei ist die Ausrichtung der Nut auf die Mitte von Werkstücken genauso möglich, wie diese an der Kante zu fräsen. Auf diese Art können auch Aussparungen an der Oberfläche gefräst werden, in die Scharniere oder lösbare Verbinder eingefügt werden können.
  • Der Schwenkanschlag hat eine Gradskala von 0 - 90° und kann bei  22.5°, 45° und 67.5° einrasten, das macht Eckverbindungen jeglicher Art, auch wenn verschieden dicke Materialien verbunden werden sollen, möglich.
  • Die Nuttiefe kann für die üblichen Lamellogrößen bzw. Verbindungselemente eingestellt werden.

So setzen Sie Flachdübelfräsen konkret ein

  1. Wählen Sie immer den größtmöglichen Formdübel, um eine solide Verbindung zu erhalten. Bei größeren Materialstärken (über 25 mm) verwenden Sie  2 oder mehr Lamellos übereinander.
  2. Stellen Sie am Tiefeneinsteller die gewünschte Frästiefe ein und markieren Sie die Nutabstände. Diese betragen in der Regel 10 bis 15 cm zwischen den Flachdübeln.
  3. Bei den meisten Flachdübelfräsen ist die Distanz von der Grundplatte und vom Winkelanschlag auf 10 mm voreingestellt. Wenn Sie eine andere Lage der Nut benötigen, müssen Sie nachstellen. 
  4. Schließen Sie die Flachdübelfräse an einen Staubsauger an, damit der bei der Arbeit entstehende Staub abgesaugt wird.
  5. Spannen Sie das Werkstück ein und setzen den Flachdübelfräser entsprechend Ihrer Markierung auf. Führen Sie die Maschine mit beiden Händen und tauchen diese bis zum Anschlag ein. Der Fräser drückt sich unter Last in das Werkstück und zieht sich beim Nachlassen des Andrückdruckes wieder automatisch zurück.
  6. Nun müssen Sie nur noch die Lamellos in die entsprechenden Nuten einleimen.
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