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Firefox: Prozess beendet nicht von alleine - Handlungsmöglichkeiten

Firefox: Prozess beendet nicht von alleine - Handlungsmöglichkeiten2:30
Video von Bruno Franke2:30

Es passiert immer mal wieder, dass der Prozess von Firefox nicht beendet wird. Wie Sie das Problem schnell und einfach beheben können, ohne gleich den PC neu zu starten, erfahren Sie in dieser Anleitung.

Bei dem Problem, dass der Prozess von Firefox nicht automatisch beendet wird, handelt es sich im Grunde genommen um einen Programmierfehler, der aber immer noch nicht behoben wurde. Sie können das Problem aber recht einfach beheben. Man muss nur wissen, wie.

Was ist denn eigentlich ein Prozess?

  • Damit ein Programm auf Ihrem PC laufen kann, muss es ein wenig Arbeitsspeicher beanspruchen, in dem es sich austoben kann. Dafür startet es einen "Prozess".
  • Es gibt auf Ihrem PC noch viele weitere Prozesse, die von Programmen, Gerätetreibern oder auch von Windows selbst gestartet wurden.
  • Wenn ein Programm beendet wird, soll auch der dazugehörige Prozess unter Windows beendet werden. Genau hier liegt der Programmfehler: Unter bestimmten Bedingungen passiert dies nicht.

So wird der von Firefox gestartete Prozess beendet

  1. Wenn Sie die Fehlermeldung auf dem Bildschirm sehen: "Firefox wird bereits ausgeführt, reagiert aber nicht. Um ein neues Fenster öffnen zu können, müssen Sie zuerst den bestehenden Firefox-Prozess beenden oder Ihren Computer neu starten", dann bestätigen Sie mit Klick auf die Schaltfläche "OK".
  2. Drücken Sie "STRG" + "ALT" + "ENTF" gleichzeitig. Es öffnet sich nun - je nach Windows-Version - der sogenannte "Taskmanager" oder Sie bekommen ein Menü angezeigt, in dem Sie "Task Manager starten" anklicken müssen.
  3. Nun wird Ihnen der Task-Manager angezeigt. Klicken Sie nun auf die Registerkarte "Prozesse"
  4. Suchen Sie in der Liste, die nun angezeigt wird, nach dem Eintrag "Firefox.exe" am linken Rand der Liste. Klicken Sie darauf.
  5. Klicken Sie nun auf die Schaltfläche "Prozess beenden" am unteren Rand des Dialogfeldes.
  6. Wenn alles geklappt hat, sollte der Eintrag "Firefox.exe" nun verschwunden sein. Schließen Sie den Task-Manager nun mit Klick auf das "X" an der rechten oberen Ecke des Dialogfeldes. Nun sollten Sie Firefox wieder wie gewohnt starten können.

Wenn Firefox immer noch nicht geht

Wenn die Fehlermeldung immer noch auftaucht und Sie sich sicher sind, dass Sie beim oben beschriebenen Lösungsweg keinen Fehler gemacht haben, liegt das Problem etwas tiefer, ist aber lösbar. Wenn Sie Firefox starten, wird eine sogenannte "Lock-Datei" in Ihrem Firefox-Profil angelegt. Wird Firefox beendet, wird diese Datei wieder gelöscht. Wenn die Datei nicht gelöscht wurde, geht Firefox davon aus, dass der Prozess noch nicht beendet ist. Sie müssen diese Datei deshalb selbst löschen. Gehen Sie dazu wie folgt vor:

  1. Wenn Sie Windows-XP verwenden, klicken Sie auf "Start" und dann auf "Ausführen". Wenn Sie Windows Vista oder Windows 7 nutzen, klicken Sie auf "Start" und klicken Sie dann unten auf das Feld, in dem "Programme/Dateien durchsuchen" steht.
  2. Geben Sie nun "%APPDATA%\Mozilla\Firefox\Profiles\" ein und drücken Sie die Eingabetaste. Es werden Ihnen nun die verfügbaren Profile angezeigt. Suchen Sie das Profil, das zu Ihnen gehört, und klicken Sie darauf.
  3. Es wird Ihnen der Inhalt des Profils und die Unterordner angezeigt. Suchen Sie nun die Datei "Parent.lock". Löschen Sie diese, indem Sie die Datei anklicken und dann die "Entf"-Taste drücken.
  4. Durch das Löschen der Datei wird Ihr Profil wieder freigegeben. Sie sollten Firefox nun wieder starten können.