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Fettleber abbauen - so ernähren Sie sich richtig

Eine Fettleber abbauen gelingt mit Ernährungsumstellung.
Eine Fettleber abbauen gelingt mit Ernährungsumstellung.
Die Fettleber, medizinisch Steatosis hepatis, kommt in unserer Wohlstandsgesellschaft mit ihrer Fehl- und Überernährung häufig vor. Mindestens jeder vierte ist davon betroffen, Tendenz steigend. Die Fettleber geht nicht unmittelbar mit einer Funktionsstörung der Leber einher, kann jedoch in eine Fettleber-Hepatitis übergehen, die durch den Untergang von Lebergewebe zu einer Leberzirrhose führen kann. Eine Fettleber ist jedoch durch entsprechende Ernährungsmaßnahmen rückbildungsfähig. In der folgenden Übersicht erfahren Sie, wie Sie eine Fettleber abbauen können.

Ernährungsumstellung bei Fettleber

Da eine Fettleber nicht medikamentös behandelt werden kann wie eine Bluthochdruck-Erkrankung, können Sie eine Fettleber nur abbauen, indem Sie die Auslöser der Leberverfettung beseitigen und in Zukunft strikt meiden. Das erfordert viel Disziplin und einen eisernen Willen, denn Sie müssen Ihre Ernährung umstellen und somit Ihren Lebensstil ändern, um die Fettleber in den Griff zu bekommen.

  • Die Hauptursache einer Fettleber ist in der überwiegenden Zahl der Fälle Übergewicht. Sie müssen also Fett abbauen! Ermitteln Sie Ihren Body-Mass-Index (Anleitungen finden Sie im Internet), damit Sie wissen, wie es um Ihr Körpergewicht steht und wie viel Sie an Gewicht reduzieren müssen.
  • Da eine Gewichtsreduktion nicht ganz einfach ist, nehmen Sie am besten professionelle Beratung in Anspruch. Kontaktieren Sie Ihren Hausarzt und besprechen mit ihm Ihre Pläne. Eine lohnenswerte Anlaufadresse sind auch die Krankenkassen, die nicht ganz uneigennützig krankheitsvorbeugende Maßnahmen anbieten wie z. B. Ernährungsberatung und Abnehm-Kurse.
  • Eine Fettleber können Sie nicht wie ein paar Speckröllchen abbauen. Achten Sie auf eine moderate Gewichtsreduktion: das Ziel sind 250 bis 500 g Gewichtsreduktion pro Woche, jedoch nicht mehr als 20 kg pro Jahr.  
  • Führen Sie keine Fastenkuren oder Crash-Diäten durch. Wenn Sie eine rasche Gewichtsabnahme erzwingen, kann es sein, dass Ihre vorgeschädigte Leber auf die Mobilisation von Fettsäuren aus dem Fettgewebe  mit dem Absterben von Leberzellen und Entzündung reagiert. Also keine Radikalkuren!
  • Beginnen Sie bei Ihrer Reduktionsdiät mit 1200 kcal pro Tag. Bleibt der Erfolg aus, muss eine strengere Kalorienreduktion erfolgen: 600-800 kcal pro Tag angereichert mit 45-100 g tierischem Eiweiß, maximal 100 g Kohlenhydraten und weniger als 10 g Fett.
  • Empfehlenswert ist eine an ungesättigten Fettsäuren reiche mediterrane Ernährung mit viel Gemüse und Obst, wenig Fleisch, viel Fisch, Nüssen und Olivenöl.
  • Ihre Ernährungsumstellung sollte sich zudem gut in Ihren Alltag integrieren lassen, sonst verlieren Sie schnell Ihre Motivation.
  • Bei der Ernährungsumstellung müssen Ihre evtl. Begleiterkrankungen berücksichtigt werden. Insbesondere bei Diabetes, Fettstoffwechselstörungen und kardiovaskulären Erkrankungen sind eine medizinische Überwachung sowie eine gewichtsadaptierte Medikamentendosierung nötig.
  • Es gilt ein striktes Alkoholverbot, wie bei allen Leber-Erkrankungen.
  • Sie können den Abbau Ihrer Fettleber zusätzlich unterstützen, indem Sie ein moderates Bewegungstraining durchführen und dadurch den Abbau von überflüssigem Fettgewebe unterstützen.

Die Fettleber ist eine häufige Wohlstandserkrankung, die mit einer Leberzirrhose enden kann. Da Übergewicht der häufigste Auslöser für eine Leberverfettung ist, gilt: Körperfett und Fettleber abbauen durch Ernährungsumstellung, Gewichtsreduktion und mehr Bewegung.

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