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Fenster streichen mit Alkydharzlack

Fenster aus Holz müssen Sie streichen.
Fenster aus Holz müssen Sie streichen.
Ein Holzfenster benötigt im Gegensatz zum Kunststofffenster regelmäßig einen neuen Anstrich. Zum Streichen verwenden Sie entweder Lasuren oder Lacke. Zur Verfügung stehen umweltschonende, wasserverdünnbare Acryllacke und lösungsmittelhaltige Anstrichstoffe. Alkydharzlack, ein lösungsmittelhaltiger Kunstharzlack, ist für Holz und Metall im Außen- und Innenbereich bestens geeignet. Er lässt sich sehr gut verarbeiten und ist extrem widerstandsfähig. Diese Anleitung ist bezogen auf Kunstharzlacke.

Was Sie benötigen:

  • Abdeckplane
  • Schraubenzieher
  • Elektroschleifer
  • Spachtel
  • Malerkreppband
  • Schleifpapier
  • Silikon
  • Fensterlack
  • Flachpinsel, 2,0-2,5 cm
  • Winkel- und Rundpinsel
  • Lackroller
  • Alkydharzlack

Vor dem Streichen

  • Besorgen Sie sich Ihre Arbeitsmaterialien und verwenden Sie für den Erneuerungsanstrich bestenfalls den gleichen Lack, gegebenenfalls Lasur, wie beim vorherigen Streichen. 
  • Nicht zu empfehlen sind unterschiedliche Fensterlacke. Ein lösungsmittelhaltiger Alkydharzlack oder Kunstharzlack greift den alten Wasserlackanstich an und löst ihn auf.
  • Die Farbe Ihres Fensteranstrichs sollte speziell für Ihr Vorhaben abgestimmt sein. Lassen Sie sich beim Kauf gegebenenfalls von Ihrem Händler beraten.
  • Eine Lasur empfiehlt sich, wenn Sie die natürliche Holzmaserung erhalten möchten. Bei einem farbigen Anstrich verwenden Sie Lacke. Lacke sollten atmungsaktiv sein, damit später keine hässlichen Risse entstehen.
  • Reinigen Sie Ihre Fenster vor dem Streichen. Legen Sie Wert auf gute Pinsel. Sie benötigen einen 2,0 bis 2,5 cm breiten Flachpinsel. Für die Ecken und Biegungen zusätzlich einen Winkel- und Rundpinsel. 

Fenster streichen -  Anleitung

  1. Bestimmen Sie, ob Sie Ihre Fenster nur außen oder auch innen streichen möchten. Das Fenster lässt sich gegebenenfalls abnehmen und dann bearbeiten. Natürlich können Sie die Fensterflügel auch im Rahmen lassen.
  2. Schützen Sie Ihren Fußboden und legen Sie großzügig eine Abdeckplane aus. Halten Sie Ihr Arbeitsgerät bereit. 
  3. Jetzt montieren Sie die Griffe und eventuell auch die Beschläge von dem Fenster. Alternativ werden diese mit Malerkrepp abgedeckt.
  4. Mit einer Spachtel wird der poröse, alte Lack abgeschabt. Stark verwitterte Flächen entfernen Sie mit einem Elektroschleifer und/oder grobem Schleifpapier. Auch eine Drahtbürste kann von großem Nutzen sein. Mit einem Universalverdünner lassen sich Staub- und Fettrückstände entfernen. 
  5. Decken Sie mit einem entsprechenden Klebeband oder Malerkrepp das Glas an den Außenkanten zum Schutz vor Kratzern ab. Nach den Vorarbeiten erleichtert das Klebeband zudem noch die Streicharbeiten.
  6. Nachdem die porösen Stellen bis auf das Holz mit dem Schleifklotz oder Handschleifpapier abgeschliffen wurden, werden die übrigen Lackflächen am Fensterflügel angeschliffen.
  7. Alle Flächen, die neu gestrichen werden, müssen angeschliffen sein. Hierzu feines Schleifpapier verwenden. Benutzen Sie gegebenenfalls eine Holzschutzgrundierung, die vor Pilzen und Schimmel schützt.
  8. Mit dem Pinsel streichen Sie nun das Fenster vor. Danach behandeln Sie die Fläche am zweckmäßigsten sofort mit einem Lackroller. Die zuvor grundierten, blanken Holzstellen werden nochmals angeschliffen und wieder gestrichen. 
  9. Streichen Sie das Fenster mindestens zweimal, unter Umständen auch dreimal - besonders, wenn der Fensterflügel zuvor blanke Holzstellen aufwies.

Falls der Lack noch nicht vollständig getrocknet ist, muss der Fensterflügel auch über Nacht geöffnet sein, zumindest in gekippter Stellung, damit er nicht am Fensterrahmen festklebt. Nun können Sie das Klebeband entfernen und eventuelle Schäden am Silikon durch erneutes Auftragen beseitigen.

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