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Fassadenputz ausbessern - so geht's

Fassadenputz lässt sich leicht ausbessern.
Fassadenputz lässt sich leicht ausbessern.
Eine Hausfassade ist zahlreichen Witterungseinflüssen ausgesetzt: Sonne, Wind und Regen hinterlassen ihre Spuren, und an manchen Stellen ist der Fassadenputz aus statischen Gründen auch noch besonders hohen Belastungen ausgesetzt. Kleinere Risse und abgebröckelte Stellen können Sie an einer insgesamt noch tragfähigen und stabilen Wand mit wenigen Materialien aus dem Baumarkt selbst ausbessern.

Was Sie benötigen:

  • Spachtelmasse für außen
  • Tiefgrund
  • bei Bedarf Acryldichtstoff
  • Außenfarbe

Bröckeligen Fassadenputz entfernen

  • Lassen Sie sich bei Ihrem Besuch im Baumarkt darüber beraten, welche Materialien sich für Ihre Wand eignen und welche Farbe sich mit welchem Fassadenputz verträgt. Im Außenbereich kommen die Grundvarianten Kalkzementputz und Kunstharzputz am häufigsten zur Anwendung. Während sich bei rein mineralischem Putz eine Silikatfarbe empfiehlt, wird auf Siliconharzputz am besten Siliconharzfarbe verwendet.
  • Entsprechend sind die gängigen Spachtelmassen entweder auf der Basis von Zement, Kunstharz oder Gips hergestellt.
  • Überzeugen Sie sich zunächst von den Ausmaßen der auszubessernden Stellen, denn oft befinden sich auch um ein Putzloch herum noch größere Hohlräume, die ebenfalls erneuert werden müssen. Dies können Sie mit einem Klopftest überprüfen: Wenn Sie um die beschädigten Stellen herum beim Klopfen ein hohles Geräusch hören, sind weitere Regionen beschädigt. Wo Sie allerdings ein dumpfes Geräusch hören, ist der Putz noch intakt.
  • Falls Sie speziell bei einem alten Haus unsicher sind, ob die Wand insgesamt noch tragfähig genug ist, ziehen Sie am besten einen Fachmann zu Rate, der feststellen kann, ob eine einfache Eigenreparatur noch ausreicht oder die Fassade gründlich saniert werden muss.
  • Entfernen Sie nun abgebröckelte Putzreste und lose Stücke mit einem Spachtel oder einer Drahtbürste. Sofern der Fassadenputz von besonders hartnäckigen Ablagerungen durch Algen oder Moss befallen ist, reinigen Sie die Stellen mit Algenentferner.

Tiefgrund, Putz und Farbe auftragen

  1. Behandeln Sie alle Fehlstellen mit einem Grundanstrich mit Tiefgrund. Auch falls Sie unter dem Fassadenputz intakte Voranstriche finden, können Sie darauf ohne Probleme einen neuen Anstrich mit Tiefgrund auftragen.
  2. Rühren Sie die Spachtelmasse nach Anleitung an und verarbeiteten Sie sie sofort, da sie schnell eintrocknet.
  3. Tragen Sie den Putz mit einem Spachtel auf und verstreichen Sie die Übergänge zu den intakten Putzstellen gründlich.
  4. Falls die Fassade größere Risse aufweist, sollten Sie diese mit einem speziellen Fassadenacryl schließen. Denn die Risse deuten darauf hin, dass die betroffenen Stellen besonders hohen Belastungen ausgesetzt sind. Eine elastische Acrylmasse kann diese Spannungen etwas ausgleichen und die Neubildung von Rissen längerfristig verzögern.
  5. Wenn Sie alle Risse und Löcher geschlossen haben, lassen Sie die Spachtelmasse antrocknen, bevor Sie Farbe auftragen.
  6. Am einfachsten lässt sich Fassadenfarbe aufsprühen, aber mit etwas Geschick bekommen Sie auch mit der Rolle einen gleichmäßigen Anstrich zustande.
  7. Für ein optimales Ergebnis, das ebenmäßig wirkt und lange seine Deckkraft und Farbfrische behält, tragen Sie am besten einen Grundanstrich und zwei Deckanstriche auf.
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