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Fassade streichen - Anleitung bei einer Putzfassade

Fassade streichen erfordert eine gründliche Vorbereitung.
Fassade streichen erfordert eine gründliche Vorbereitung.
Die Fassade eines Hauses sollte in regelmäßigen Abständen gestrichen werden. Neben dem eigentlichen Streichen sind hier allerdings einige Vorarbeiten notwendig, um ein bestmögliches Ergebnis zu erzielen.

Was Sie benötigen:

  • Material:
  • Grundierung oder Tiefengrund
  • Spachtelmasse
  • Fassadenfarbe
  • Werkzeug:
  • Reinigungsbürste
  • evtl. Hochdruckreiniger
  • Spachtel
  • Pinsel oder Quast
  • Fassadenroller
  • Abstreifgitter
  • Kreppband
  • Abdeckfolie
  • Cuttermeseer

So bereiten Sie die Fassade für den Anstrich vor

  • Eine Hausfassade sollte etwa alle 10-15 Jahre einen neuen Anstrich erhalten. Bevor Sie jedoch streichen können, sollten Sie den Zustand der Fassade gründlich prüfen, um so mögliche Schadstellen wie Löcher oder Risse sowie losen Putz aufzuspüren und zu entfernen bzw. auszubessern.
  • Am besten können Sie entsprechende Schäden am Putz feststellen, wenn Sie die Fassade zuvor gereinigt haben. Reinigen lässt sich eine Putzfassade, je nach Verschmutzungsgrad, entweder mit einem herkömmlichen Besen, mit einer Bürste und Wasser oder am besten mit einem Hochdruckreiniger.
  • Nach der Reinigung sind mögliche Schadstellen gut zu erkennen und können nach dem Abtrocknen der Fassade gezielt ausgebessert werden. Bei zum Vorschein kommenden Wasserflecken sollten Sie die Ursache beheben, bevor Sie die Fassade streichen. Bei bröselnden und saugenden Putzen ist es ratsam, immer eine Grundierung aufzutragen. Das verhindert später auch ein Verfärben des Anstrichs.
  • Bestehende kreidige Untergründe sowie Silikatanstriche müssen mit einem Tiefengrund vorbehandelt werden. Alte kalkhaltige Anstriche sollten Sie vor dem Streichen restlos entfernen. Um die Fassade auf einen möglichen Silikatanstrich zu testen, können Sie an einer Stelle etwas Lauge auftragen - sollten sich dann kleine Bläschen bilden, ist ein derartiger Anstrich vorhanden. Einen Kalkanstrich können Sie erkennen, indem Sie etwas Essig auftragen. Bei einem Kalkanstrich sollten sich dann ebenfalls Bläschen bilden.
  • Auch die richtige Fassadenfarbe spielt eine wichtige Rolle. Sie hat nicht nur einen optischen Aspekt, sie wirkt zudem Wasser abweisend, ist wetterbeständig sowie atmungsaktiv und schützt die Fassade so vor Durchfeuchtung. Durch ihre wasserdampfdurchlässigen Eigenschaften kann Feuchtigkeit gut nach außen abtransportiert werden. Für einen beständigen Witterungsschutz sollten Sie beim Streichen einer Fassade immer einen Grundanstrich und zwei Deckanstriche auftragen.
  • Die Fassade muss vor dem Streichen auf jeden Fall trocken, sauber und staubfrei sein. Streichen Sie möglichst nicht bei direkter Sonneneinstrahlung, die Farbe würde zu schnell trocknen, wodurch Ansätze sichtbar werden könnten. Auch bei Temperaturen unter + 5 Grad sollten Sie nicht streichen. Verwenden Sie zum Streichen unbedingt ein Abstreifgitter.

So können Sie beim Streichen vorgehen

  1. Ist die Fassade nun sauber, komplett trocken sowie frei von jeglichen Putzschäden oder einem möglichen Kalkanstrich, sollten Sie die Übergänge zu Türen, Fenstern und zum Dach sorgfältig mit Folie und Kreppband abkleben, nicht zu vergessen: der Gehweg.
  2. Tragen Sie dann zunächst eine Grundierung oder sogenannten Tiefengrund satt auf, entweder mit einem Quast oder aber am besten mit einem Fassadenroller. Beginnen Sie in den Ecken am besten mit einem Pinsel.
  3. Nach der Grundierung tragen Sie den Vor- und Zwischenanstrich auf. Dazu können Sie die Fassadenfarbe mit 5-15 % Wasser verdünnen, allerdings nur die Farbe für den Vor- und Zwischenanstrich.
  4. Sind Vor- und Zwischenanstrich aufgebracht, erfolgt der Schlussanstrich. Hierfür tragen Sie die Fassadenfarbe unverdünnt mit dem Fassadenroller auf, und zwar erst in Längsrichtung, dann quer und noch mal längs. Streichen Sie größere zusammenhängende Flächen immer nass in nass und möglichst immer in einem Stück um unschöne, sichtbare Farbansätze zu vermeiden.

Sind Sie mit dem Streichen fertig und ist die Farbe trocken, entfernen Sie die Folie und vor allem das Kreppband, denn je länger Sie damit warten, desto schwerer lässt sich das Kreppband entfernen und umso höher ist die Gefahr, dass Rückstände zurückbleiben.

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