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Evolution oder Schöpfung? - Ihrem Kind die Theorien erklären

Helfen Sie Ihrem Kind bei Fragen!
Helfen Sie Ihrem Kind bei Fragen! © Gerd Altmann_Shapes-AllSilhouettes.com / Pixelio
Die Theorie der Evolution stellt einen grundlegenden Teil des schulischen Erdkundeunterrichts dar. Im Gegensatz dazu wird Ihrem Kind im Religionsunterricht die Schöpfungsgeschichte beigebracht. Dieser Widerspruch wirft bei fast allen Kindern Fragen auf, mit denen selbst die Eltern häufig zu kämpfen haben. Das muss nicht sein! Bereiten Sie sich auf die Fragen Ihres Kindes richtig vor.

Den Hintergrund der Evolution und der Schöpfung verdeutlichen

Sie möchten Ihrem Kind die beiden Theorien zur Entstehung der Erde mitsamt der Menschheit näher bringen und ihm die Hintergründe erklären? Dann gehen Sie wie im Folgenden beschrieben vor.

  1. Beginnen Sie mit der Evolutionstheorie, da diese für Ihr Kind auf den ersten Blick leichter nachzuvollziehen ist. Hierbei sollten Sie besonders auf die Jahrmillionen lange Entwicklung eingehen, denn für Ihr Kind mag es unvorstellbar erscheinen, wie aus einem unbedeutenden einstigen Meereslebewesen ein Elefant oder gar ein Mensch entstehen soll. 
  2. Gehen Sie aus diesem Grund genau auf die enorme Zeitspanne ein, die die Entstehung der Tierwelt und der Menschheit in Anspruch genommen haben soll. Nur so kann sich Ihr Kind ein Bild von dieser Thoerie machen und erfährt den eigentlichen Hintergrundgedanken der Evolutionstheorie, nämlich den, dass der scheinbar unendliche Zeitraum Veränderungen und Entwicklungen auf der Erde und in der Tierwelt, bis hin zum heutigen Menschen, mit sich gezogen haben soll.
  3. Sagen Sie Ihrem Kind anschließend, dass neben der Evolution noch eine zweite Theorie existiert und dass dieses Konzept auf der Existenz eines Schöpfers basiert. Dies mag für Ihr Kind zuerst unlogisch klingen. Aus diesem Grund ist es etwas schwerer, diesen Hintergrund zu begründen.
  4. Versuchen Sie es in etwa so zu erklären, wie es auch in jeder Kinderbibel zu finden ist. Schildern Sie Ihrem Kind, dass in der Schöpfungsgeschichte davon ausgegangen wird, dass es einen Schöpfer gibt, der die gesamte Erde innerhalb von sieben Tagen erschaffen haben soll. Nennen Sie hierzu den Ablauf der Schöpfung, also dass Gott jeden Tag etwas Weiteres geschaffen haben soll, um Ihren Kind deutlich zu machen, dass es hier nicht um eine Jahrmillionen lange Entwicklung, sondern um eine plötzliche Schöpfung/Kreation eines Schöpfers geht, der dies aus Liebe vollbracht haben soll.

So überzeugen Sie Ihr Kind von einer Theorie

  • Wenn es Ihr Wille ist, nachdem Sie Ihrem Kind beide Theorien objektiv vorgestellt haben, Ihr Kind von einer der beiden Theorien zu überzeugen, dann steht es an erster Priorität, dass Sie sich selbst für eine selbige festlegen, von deren Wahrheit Sie persönlich überzeugt sind. Dies wiederum ist eine persönliche, individuelle Glaubensfrage, die nur Sie allein für sich entscheiden können.
  • Benützen Sie beim Überzeugen nicht das im ersten Absatz dieses Artikels verwendete Wort "soll". Ob ein Ereignis stattgefunden haben soll oder ob es stattgefunden hat, ist ein gravierender Unterschied. Achten Sie daher auf Ihre Formulierungen, denn im Aufspüren von Ungereimtheiten in Themen, die sie interessieren, sind Kinder Meister.
  • Werten Sie die Theorie, von der Sie Ihr Kind abbringen möchten, bewusst als unwahr ab. Erklären Sie, dass es eben Pflicht sei, beide Theorien im schulischen Unterricht als Themenblöcke behandeln zu müssen, aber eben nur eine tatsächlich die Richtige sei.
  • Wenn Sie Ihr Kind von der Evolutionstheorie überzeugen möchten, dann verwenden und begründen Sie am besten das bekannteste Beispiel einer Entstehung aus der Evolution: Die Entwicklung vom Affen zum Menschen. Dieses Bild ermöglicht Ihrem Kind, sich ein nachvollziehbares Bild machen zu können, wie es zu so einer Veränderung überhaupt kommen kann und die Vorstellungskraft Ihres ist an diesem Beispiel auf jeden Fall eher garantiert, als wenn Sie mit einem winzigen Meereslebewesen daherkommen, aus dem "später" ein Elefant wurde.
  • Sie möchten, dass Ihr Kind an die Schöpfungsgeschichte glaubt? Dann ist es das Beste, direkt in die Natur zu fahren und Ihrem Kind auf diesem Wege zu beweisen, dass es unmöglich sei, dass dieses kunterbunte und komplexe Leben aus dem reinen Nichts entstanden ist. Erklären Sie bis ins Ihnen bekannte Detail die aufwendigen, durchdachten Abläufe der Natur.

Lassen Sie Ihr Kind dennoch selbst entscheiden, ob es dem Erdkundeunterricht oder Religionsunterricht in diesem Punkt Glauben schenkt. Fördern können Sie Ihre Überzeugung, indem Sie kindgerechte Bücher, in dem dieses Thema behandelt wird, beispielsweise aus der Bücherei ausleihen und Ihrem Kind zur Verfügung stellen.

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