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Estrichtrocknung - so gelingt sie mit Wärmepumpe

Die beste Grundlage: eine korrekte Estrichtrocknung.
Die beste Grundlage: eine korrekte Estrichtrocknung.
Haben Sie sich bei einem Neubau für eine Wärmepumpe als Heizmöglichkeit entschieden, sollten Sie vor der Verlegung des Estrichs mit einem Fachbetrieb über die Estrichtrocknung reden.

Estrichtrocknung mit einer Wärmepumpe - nicht immer einfach

Erkundigen Sie sich bereits im Vorfeld bei den sich anbietenden Fachbetrieben, die die benötigten Arbeiten bei Ihnen erledigen sollen, und stellen Sie so fest, wie viel Erfahrungen bei den einzelnen Firmen mit der Kombination Estrichtrocknung und Wärmepumpe vorliegen. Da die Estrichtrocknung mit der Heizquelle Wärmepumpe zu länger anhaltenden Komplikationen führen kann, muss hier vorab geklärt werden, welche Vorgaben für den jeweilig gewählten Estrich eingehalten werden müssen, damit der Estrichverlegebetrieb nicht aus seiner Gewährleistungspflicht herausfällt und für eventuelle Schäden nicht mehr aufkommen muss.

  • Die für Sie allerbesten Voraussetzungen wären, alles aus einer Hand zu bekommen, also ein und denselben Ansprechpartner für den Einbau der Wärmepumpe und der Estrichverlegung oder zumindest Firmen zu finden, die schon bei der Planung Hand in Hand zusammenarbeiten und somit eventuell entstehende Schwierigkeiten schon im Voraus vermeiden können.
  • Es kommt sehr häufig vor, dass die Verhaltensmaßregeln, die Ihnen der Estrichverleger vorgibt, von Ihnen, aufgrund einer zu knappen Einplanung der benötigten Heizungskapazität, gar nicht eingehalten werden können. Mit Ihrer Wärmepumpe können Sie dem Boden nur eine begrenzte Wärmemenge pro Jahr entziehen. Falls Sie einen Großteil dieser Ihnen zur Verfügung stehenden Kapazitäten schon zur Estrichtrocknung verbrauchen, kann es für Sie ein kalter Winter werden.
  • Um sicherzustellen, dass die Estrichtrocknung so vonstattengeht, dass es zu keinen Spannungen im neu verlegten Boden kommt, müssen Sie sich an die vom Estrichverleger vorgegebenen Trocknungsschritte halten. In der Regel wird es in etwa so aussehen, dass Sie die Temperatur schrittweise, bis zum Erreichen von 50 Grad Celsius, jeden Tag um 10 Grad Celsius zu erhöhen haben.
  • Die erreichte Höchsttemperatur muss dann für etwas 10 Tage gleichbleibend gehalten werden. Danach geht es wieder in 10-Grad-Celsius-Schritten täglich mit der Temperatur herunter. Das Erreichen und Halten der geforderten Temperaturen bei der Estrichtrocknung ist in den meisten Fällen nur mit Zusatzheizstäben möglich.
  • Sprechen Sie die Punkte Estrichtrocknung und die erforderliche Kapazität der Wärmepumpe bereits vor den jeweiligen Auftragserteilungen ab, um keine Überraschungen erleben zu müssen. Lassen Sie sich auch über die für Sie günstigste Zählerform informieren, denn ein Baustellenzähler muss nicht unbedingt immer die beste Lösung sein. Bei Stromkosten von bis zu 1400 Euro (durch die Zusatzheizstäbe) allein für die vorschriftsmäßige Estrichtrocknung, lohnt es sich schon mal nachzufragen.
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