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ERGO: Kündigung einer Lebensversicherung - so geht's

Meist erhält der Kunde bei der Kündigung nur die kleinen Scheine.
Meist erhält der Kunde bei der Kündigung nur die kleinen Scheine.
Im Jahr 2011 musste die ERGO-Versicherung eingestehen, dass Sie jahrelang Kunden zur Kündigung ihrer Lebensversicherung animierte, um ein neues Versicherungsprodukt (Unfallversicherung mit Beitragsrückgewähr) abzuschließen. Diese sogenannten Umdeckungen sind allerdings nur für den Versicherer attraktiv. Der Kunde macht meist einen Verlust.

Der Name ERGO hat im Versicherungsgeschäft einen hohen Stellenwert. Wenn dann unseriöse Praktiken im Versicherungskonzern, Luxusreisen und andere Formen von Geldverschwendung ans Licht kommen, sind Kunden zu Recht verärgert. Der Versicherer nimmt es offensichtlich mit dem Geld seiner Kunden nicht so genau. Manch einer zieht einen Schlussstrich und kündigt die Zusammenarbeit.

ERGO-Lebensversicherung - vorzeitige Beendigung ist ein Verlustgeschäft 

  • In Deutschland werden zwar seit Jahren viele Lebensversicherungen abgeschlossen. Doch wird auch jede zweite vorzeitig gekündigt. Das bis dato eingezahlte Geld ist zum großen Teil meist futsch. 
  • Im Allgemeinen möchten Versicherer vermeiden, dass Kunden Ihre Versicherungen einfach kündigen. Das gilt natürlich vor allem in den ersten Jahren. Denn in diesen zahlen Sie als Kunde mit den Beiträgen die Provision für den Vertreter ab.
  • Wenigstens drei Jahre sollte ein Lebensversicherungsvertrag Bestand haben. Sie sparen allerdings kaum. Bei einer Kündigung erhalten Sie einen Rückkaufswert, der unter seinen Einzahlungen liegt.

Kündigung mit der Frist eines Monats

  • Das Kündigen einer Lebensversicherung von ERGO und anderen geht ganz einfach. Auf Ihrer Police finden Sie notwendige Daten wie Anschrift des Versicherers und die Vertragsnummer.
  • Sie sollten regelmäßig zum Jahreswechsel eine entsprechende Kontoinformation vom Versicherer erhalten haben, wo die Daten gleichfalls aufgeführt sind.Sie kündigen zum Ende eines Zahlungszeitraumes.
  • Im Allgemeinen reicht eine Einhaltung von einer Monatsfrist aus. Einschränkungen kann es geben, indem als früheste Vertragsbeendigung das Ende des ersten Versicherungsjahres genannt wird.
  • Setzen Sie ein formloses Schreiben mit allen relevanten persönlichen und versicherungstechnischen Daten auf. Das können Sie mit Einreiben per Post oder per Fax abschicken. 
  • Im Internet finden Sie zusätzlich vorformulierte Kündigungsschreiben für Lebensversicherungen.

Von schwarzen Schafen auf dem Zweitmarkt fernhalten 

  • Nicht allein bei einer Kündigung  in den ersten Versicherungsjahren verlieren Sie viel Geld. Auch wenn Sie viele Jahre eingezahlt haben, versucht Sie der Versicherer oft mit einem sehr niedrigen Rückkaufwert abzuspeisen. 
  • Das Verkaufen der Lebensversicherung auf dem Zweitmarkt kann eine Alternative sein. Sie müssen sich allerdings von Schwarzen Schafen fernhalten.
  • Verkaufen Sie nur, wenn der Policen-Aufkäufer sofort mehr als der Versicherer zahlt. Die Zahlung sollte nicht erst nach Jahren sein, denn dabei gehen Sie ein zu großes Risiko ein.

Sie können sich vor dubiosen Aufkäufern schützen, indem Sie sich beim Bundesverband Vermögensanlagen im Zweitmarkt über ihn informieren. Ist er dort nicht Mitglied, heißt es Hände weg. Notfalls können Sie Verbraucherzentralen um Rat fragen.

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