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Entgeltgruppen ERA - Hinweise

Entgeltgruppen in der Metall- und Elektroindustrie
Entgeltgruppen in der Metall- und Elektroindustrie
Wenn Löhne und Gehälter festgelegt werden, bedarf es hierfür bestimmter Grundlagen. Unterschiedliche Arbeiten werden unterschiedlich bezahlt, dafür stehen die Entgeltgruppen des ERA.

ERA steht für Entgeltrahmenabkommen und ist in Tarifverträgen verankert. Hierdurch werden aus den früheren Löhnen und Gehältern zum Beispiel in der Metall- und Elektroindustrie einheitliche Entgelte. Diese Entgeltgruppen sind in den einzelnen Tarifgebieten unterschiedlich geregelt. Diese Eingruppierungen existieren natürlich auch für andere Berufszweige und sollen gerade für Arbeitnehmer eine Erleichterung darstellen. Es kann aber auch vorkommen, dass diese Einstufungen Änderungen durch die Arbeitgeber unterliegen. Sollte dies der Fall sein, muss, sofern vorhanden, der Betriebsrat seine Zustimmung erteilen.

Entgeltgruppen im ERA - der Sinn, der dahintersteckt

  • Sie kennen es bestimmt schon aus eigener Erfahrung. Sie haben sich auf eine offene Stelle in einem bestimmten Berufsfeld beworben und der Arbeitgeber nennt Ihnen einen bestimmten Lohn. Nach einer gewissen Zeit haben Sie dann versucht, diesen Lohn durch Nachfrage bei Ihrem Arbeitgeber zu erhöhen. 
  • Dies gelingt aber nicht immer, unter anderem auch deshalb, weil es vorher keine einheitlichen Regelungen über Eingruppierungen bei der Lohnfestsetzung gab. Dies wurde zwischenzeitlich durch das ERA und seine Entgeltgruppen geändert. Hierin wird genau festgelegt, welche Ansprüche für die Entlohnung gestellt werden.

Die Entgeltgruppen am Beispiel der M&E - Industrie Saar

  • Am oben genannten Beispiel soll offengelegt werden, wie sich die Entgeltgruppen darstellen. Es handelt sich hier um 11 unterschiedliche Eingruppierungen, die die Höhe des Entgelts festlegen und die an zwei Beispielen aufgezeigt werden sollen.
  • Die Bezeichnungen lauten hier E 1 bis E 11. Bei der Einstufung in E 1 benötigt der Arbeitnehmer keine Vorbildung und sollte in der Lage sein, die geforderten Arbeiten nach einer Anlernzeit von etwa 4 Wochen auszuführen.
  • Die weiteren Einstufungen verlangen dann immer höhere Anforderungen bis hin zur E 11, die sowohl Kenntnisse und Fähigkeiten, die dem Abschluss einer 4-jährigen Hochschulausbildung entsprechen, als auch eine mehrjährige Berufserfahrung voraussetzen.
helpster.de Autor:in
Jürgen Hemminger
Jürgen HemmingerJürgen hat Innenarchitektur studiert und kennt sich daher mit Wohnen und Einrichten bestens aus. Passend dazu interessiert er sich fürs Heimwerken, da er sehr viele Dinge in Haus und Garten in Eigenregie hergestellt, renoviert und saniert hat.
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