Alle Kategorien
Suche

Elektronegativität - eine Definition

Elektronegativität - eine Definition2:53
Video von Jojo Hansen2:53

Sehen Sie gerne Quizsendungen und würden Sie vielleicht sogar selbst als Kandidat an einer teilnehmen? Je besser Ihre Allgemeinbildung ist, desto besser sind Ihre Erfolgschancen. Was würden Sie antworten, wenn Sie z.B. nach der Definition von Elektronegativität gefragt würden? Erfahren Sie hier die richtige Antwort.

Hintergrundinformationen zum besseren Verständnis der Elektronegativität

  • Ein Atom besteht aus einem positiv geladenen Atomkern und einer negativ geladenen Atomhülle. In der Atomhülle befinden sich Elektronen, die negativ geladen sind.
  • Das Atommodell nach Bohr nimmt an, dass die Elektronen der Atomhülle auf mehreren konzentrisch um den Atomkern herum angeordneten Schalen kreisen.
  • Zwischen dem positiv geladenen Atomkern und der negativ geladenen Atomhülle wirken Anziehungskräfte.
  • Die Anzahl der positiv geladenen Teilchen im Atomkern und die Anzahl der Elektronen eines Atoms können Sie dem Periodensystem der Elemente (PSE) entnehmen.
  • Alle Atome streben nach einem günstigen Energiezustand. Nur Edelgase befinden sich von Natur aus in diesem energetisch günstigen Zustand; bei ihnen ist die äußerste Elektronenschale voll besetzt mit acht Elektronen (Oktettregel).
  • Alle anderen Atome gehen miteinander Bindungen ein, um den energetisch günstigen Oktettzustand zu erreichen.
  • Nichtmetallatome, die im PSE auf der rechten Seite stehen, bilden durch Atombindungen Moleküle wie das Wassermolekül H2O. Je ein Elektron des Wasserstoffatoms und je ein Elektron des Sauerstoffatoms bilden miteinander ein Elektronenpaar, das zwischen beiden Atomen liegt und beiden Atomen gemeinsam gehört.
  • Laut Definition spielt die Elektronegativität nur bei der Atombindung eine Rolle.
  • Sauerstoff hat mehr "Power" und zieht im Wassermolekül die beiden gemeinsamen Elektronenpaare näher zu sich heran. Dadurch entsteht ein Dipol, d. h., das Wassermolekül ist am Sauerstoffende leicht negativ und am Wasserstoffende leicht positiv geladen.
  • Die "Power", mit der ein Atom das gemeinsame Elektronenpaar einer Atombindung zu sich heranziehen kann, wird als Elektronegativität bezeichnet.

Definition von Elektronegativität

  • Die Frage nach der Definition von Elektronegativität beantworten Sie also so: Unter Elektronegativität versteht man die Anziehungskraft eines Atoms auf ein gemeinsames Elektronenpaar in einem Molekül.
  • Die Elektronegativität der einzelnen Atome ist unterschiedlich stark. Man kann sie dem PSE entnehmen: Je weiter rechts und oben ein Element steht, desto stärker ist seine Elektronegativität.
  • Ganz rechts im PSE stehen die Edelgase, die jedoch keine Bindungen eingehen und bei denen Elektronegativität daher keine Rolle spielt. Das am stärksten elektronegative Element ist daher das (abgesehen von den Edelgasen) am weitesten rechts und oben stehenden Element Fluor.