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Elektrische Klingel - Aufbau

So ähnlich dürfte Ihr Schulexperiment aussehen.
So ähnlich dürfte Ihr Schulexperiment aussehen.
Hat es geklingelt? Eine typische Schulfrage. Hier allerdings soll es um den Aufbau und die Funktion einer elektrischen Klingel gehen. Die dann hoffentlich auch wirklich klingelt.

Der Aufbau der elektrischen Klingel leicht erklärt

  • Haben Sie in der Schule den Versuch zur elektrischen Klingel bereits einmal gesehen und vielleicht sogar den Aufbau vorgenommen? Dann wissen Sie, dass, neben der Klingelglocke natürlich, ein wichtiger Bestandteil der elektrischen Klingel ein Elektromagnet ist. Meist handelt es sich hierbei um eine Drahtspule, die einen Eisenkern enthält, ähnlich den beiden Spulen links in der Abbildung. Ohne den Elektromagneten geht gar nichts. 
  • Weiterhin benötigen Sie beim Aufbau einen elektrischen Stromkreis mit einem Klingelknopf (als Taster rechts zu sehen) sowie einen flexiblen Streifen aus Eisen, der sich rechts von den beiden Spulen senkrecht befindet (sehr wichtig!). Eine Stromquelle ist natürlich auch nötig, die im Schulexperiment nur wenige Volt liefert.
  • Bei einer elektrischen Klingel im Haushalt benötigen Sie einen sog. Klingeltrafo, der die normale Wechselspannung auf die für den Klingelbetrieb notwendig Spannung (meist 8V bzw. 12 V) heruntertransformiert und gleichrichtet.  

Hat es geklingelt? - So funktioniert es

  • Aber wie funktioniert die elektrische Klingel? Sie beruht auf dem sog. Selbstunterbrecherprinzip, bei dem magnetische Kräfte entstehen und wieder zusammenbrechen.
  • Drücken Sie den Klingelknopf, so schließen Sie den Stromkreis der Klingel, die auch den Elektromagneten speist - ein Magnetfeld entsteht. Von diesem Magnetfeld wird der darüber befindliche Eisenstreifen angezogen und schlägt dabei mit seinem kleinen Klöppel an die Glocke.
  • Pfiffigerweise ist jedoch der Stromkreis so gebaut, dass durch die Bewegung des Eisenstreifens hin zum Elektromagneten der Stromkreis sofort wieder unterbrochen wird. Das Magnetfeld bricht zusammen und der Eisenstreifen federt zurück, da er nicht mehr angezogen wird.
  • Jetzt schließt er allerdings den Stromkreis zur Spule wieder und der Vorgang beginnt von Neuem. Fazit: Durch die andauernde Selbstunterbrechung schwingt der Klöppel, der am Eisenstreifen befestigt ist, ständig hin und her und schlägt dabei die Glocke an.
helpster.de Autor:in
Dr. Hannelore Dittmar-Ilgen
Dr. Hannelore Dittmar-IlgenHannelore hat Mathematik, Physik sowie Chemie und Pädagogik studiert und erklärt diese schwierigen Themenfelder schon immer gerne ihren Mitmenschen. Auch über ihre Hobbys schreibt sie leidenschaftlich gerne, das können unsere Leser in den Kategorien Essen & Trinken sowie Handarbeit entdecken. Sie ist eine unserer fleißigsten Autorinnen der ersten Stunde von HELPSTER.
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