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Elderbaum - Wissenswertes über den "Zauberstablieferanten" Holunder

Die Blüten des Elderbuschs oder Holunderbuschs duften herrlich.
Die Blüten des Elderbuschs oder Holunderbuschs duften herrlich.
Die Bezeichnung Elderbaum ist eigentlich nicht ganz korrekt. "Elder" stammt aus dem Englischen und bedeutet "Holunder". Doch ist der Holunder kein Elderbaum, sondern ein Busch und wird korrekt auch mit "elder bush" übersetzt. Aber in den Harry-Potter-Büchern gibt es einen Zauberer, der einen Zauberstab aus eben jenem Elderbaum (oder Holunder) hat. Er muss also eine magische Wirkung haben, dieser "Elder".

Der Elderbaum-Zauberstab in den Geschichten von Harry Potter

Ein Zauberstab aus dem Holz des Elderbaums, der bei uns Holunder heißt, hat in den Büchern von Harry Potter besonders magische Kräfte. 

  • Es heißt, dass ein Zauberer nur dann einen Elderbaum-Zauberstab besitzen kann, wenn er ihn einem anderen Zauberer entwendet hat. 
  • Dies kann nur durch das Entwaffnen geschehen, denn er muss gegen den Willen des ursprünglichen Besitzers entwendet werden, um anschließend dem neuen Besitzer zu "gehorchen".
  • Der Elderbaum-Zauberstab ist einer mit positiven Kräften, denn auch Hogwarts Schuldirektor Dumbledor besaß einen Zauberstab aus dem Holz des Elderbaums.

Die Magie des Elderbaums und Holunders in der Realität

Der Holunder, der eigentlich ein Busch ist und kein Baum und in der englischen Sprache auch "elder bush" heißt, hat heilsame und schützende Kräfte, so heißt es.

Blüten und Früchte von Holunder finden in der Küche vielfältig Verwendung. Wann Holunder blüht, …

  • Im englischen Volksglauben gibt es die Meinung, dass Holunderblüten die Tiere beschützen. Wenn Sie also Ihrem vierbeinigen Liebling ein Kissen zum Hinlegen nähen, sollten Sie es mit einem Gemisch aus Kiefernholz-Sägespänen und Holunderblüten füllen. Das Gemisch sollte alle halbe Jahre ausgewechselt werden.
  • Auch Deutschland gibt es Bauernregeln, die besagen, dass man den "Holler", wie er auch oft genannt wird, respektieren sollte. Es werden ihm hierzulande beschützende Kräfte für Haus und Hof zugesprochen. Und der Elderbaum beschützt der Sage nach vor bösen Geistern ebenso wie vor Unfällen oder Unwettern.
  • Erwiesen ist aber, dass der Elderbaum oder Holunder heilsame Kräfte hat. Er wird in der Pharmazie oft verwendet. Seine Blüten, die im Frühjahr erscheinen, wirken dabei ebenso wie die Holunderbeeren, die im Laufe des Sommers daraus entstehen.
  • Die Inhaltsstoffe des Elderbaums sollen Fieber senken, das Blut reinigen und sogar Krämpfe lösen.
  • Vitaminreich sind die Holunderbeeren, aus denen viele Menschen Saft kochen. Die Vitamine A, B und C sind wohl konzentriert vorhanden und zudem soll der Holunder viel Kalium liefern. Allerdings sollten Sie beachten, dass Sie die Beeren des Elderbaums nicht roh essen, sondern nur gekocht verzehren dürfen. Andernfalls drohen starke Verdauungsprobleme bis hin zu Krämpfen.

Der Elderbaum in Ihrem Garten

  • Er ist ein Gewinn für Ihren Garten, denn im Frühjahr blüht er wunderschön und verströmt einen träumerischen Duft im ganzen Garten.
  • Der Elderbaum bzw. Holunder bevorzugt einen Boden mit vielen Nährstoffen, der feucht und lehmig ist und besonders viel Kalk und Humus enthält. Doch er arrangiert sich auch mit anderen Böden, wenn Sie ihm gelegentlich eine Nährstoffzufuhr gönnen.
  • Die Früchte des Elderbaums sind schwarze Beeren, die Sie am besten in den ganzen Dolden ernten. Anschließend können Sie die Beeren einfach "abstribbeln". Dies funktioniert noch einfacher, wenn Sie die Dolden vorher einfrieren, sodass die Beeren hart werden. Dann einfach im gefrorenen Zustand die Beeren von den Dolden streifen.
  • Wenn Sie die Beeren des Elderbaums wegen ihres doch sehr eigenartigen Geschmacks nicht mögen, dann sollten Sie sich die Mühe mit der Ernte ersparen. Kaufen Sie stattdessen lieber einen Zierholunder. Dieser blüht ebenso schön und duftet genauso gut. Die Zierholunder haben zudem meistens interessant gefärbte Blätter, die im Herbst ein schönes Laub ergeben.
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