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Einschlafende Hände - was man dagegen tun kann

Karpaltunnelsyndrom kann eingeschlafene Hände auslösen.
Karpaltunnelsyndrom kann eingeschlafene Hände auslösen.
Einschlafende Hände können eine harmlose Ursache haben, aber auch durch Krankheiten mit ernsthaftem Hintergrund hervorgerufen werden. In diesem Ratgeber lesen Sie, wodurch einschlafende Hände verursacht werden können und wie Sie reagieren sollten.

Hilfe bei einschlafenden Händen

Wenn Sie unter einschlafenden Händen leiden, sollten Sie zuerst beobachten, wann es dazu kommt.

  • Häufig passiert es, dass die Hände oder Füße einschlafen, wenn die Blutzufuhr eingeschränkt ist. Dies geschieht, wenn Sie zum Beispiel den Oberarm über eine Kante, zum Beispiel auf einer Parkbank, legen. Oft wacht man auch nachts auf, liegt mit dem Kopf auf dem Oberarm und bemerkt kribbelnde Hände.
  • Eine große Arterie verläuft an der Innenseite des Oberarmes. Wenn Sie diese durch Druck einengen, wird Ihre Hand nicht ausreichend mit Blut versorgt und schläft ein. In diesen Fällen lassen Sie den Arm frei nach unten hängen, sodass das Blut wieder zirkulieren kann. Die einschlafenden Hände sollten dann schnell verschwunden sein.
  • Möglich ist außerdem, dass Ihre Hände durch Verspannungen der Muskeln im Nacken und Schulterbereich einschlafen. Durch diese Verspannungen ist es in ausgeprägten Fällen möglich, dass die Blutgefäße ebenfalls komprimiert werden.
  • Wenn Sie unter Nacken- und/oder Rückenschmerzen in Verbindung mit einschlafenden Händen leiden, sollten Sie zu Ihrem Arzt gehen, der Ihnen Massagen verschreiben kann, die zu einer Linderung der Beschwerden führen können.
  • Möglich ist außerdem, dass Sie unter einem Karpaltunnelsyndrom leiden. Der Karpaltunnel ist eine Röhre, die durch das Handgelenk verläuft. Hierdurch verläuft ein Nerv, der die Bewegungen der Finger steuert und Empfindungen der Hand an das Gehirn meldet. Ist diese Röhre bei Ihnen zu eng, leidet der Nerv.
  • Oft bemerkt man dies an einschlafenden Händen, bleibt das Karpaltunnelsyndrom unbehandelt, kann es zu einem Rückgang der Handmuskulatur und einem schwindenden Tastempfinden kommen. Wenn einschlafende Hände eventuell von Schmerzen begleitet werden, bei Ihnen zuerst vor allem nachts, später auch tagsüber auftreten, sollten Sie Ihren Arzt aufsuchen, um ein Karpaltunnelsyndrom abklären zu lassen.
  • Ist Ihnen unabhängig von der Tageszeit und Armstellungen eine Hand eingeschlafen und lässt sich nicht mehr "aufwecken", sollten Sie so schnell wie möglich zum Arzt gehen. Solche Missempfindungen können Vorboten eines Schlaganfalls sein.
  • Häufig verschwinden solche scheinbar harmlosen Symptome nach wenigen Stunden wieder, können aber auch mehrere Tage andauern. Wird ein solcher Vorbote rechtzeitig erkannt und behandelt, kann ein großer Schlaganfall in vielen Fällen verhindert werden. Zögern Sie daher nicht, Ihren Arzt zu kontaktieren.

Rauchen und Alkohol haben einen schädigenden Einfluss auf die Blutgefäße. Haben Sie häufig mit einschlafenden Händen zu tun hat, sollten Sie möglichst nicht rauchen und keinen Alkohol trinken, da bei dauerhaftem Konsum die Durchblutung der Hände eingeschränkt wird und Nerven geschädigt werden können.

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