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Hokkaido-Kürbisse pflanzen

Der Hokkaidokürbis ist pflegeleicht, braucht aber viel Nährstoffe und Wasser.
Der Hokkaidokürbis ist pflegeleicht, braucht aber viel Nährstoffe und Wasser.
Der beliebteste Kürbis in Deutschland, der Hokkaido, lässt sich leicht im Garten pflanzen. Lediglich Platz benötigt er mehr als andere Gemüse.

Hokkaidos werden wie andere Speisekürbisse angebaut. Die großen Samen können auch kleine Kinderhände gut bewältigen. Einmal in humose Erde gebracht, wachsen aus ihnen stattliche Pflanzen.

Aussaat der Sorte Hokkaido

  1. Kürbissamen besorgen. Kaufen Sie sich im Handel entsprechende Samen. Beim Hokkaido können Sie zwischen orangefarbenen und grünen Kürbissorten wählen. Das leuchtende Orange ist besonders beliebt.
  2. Samen in die Erde bringen. Stecken Sie die Samen nach den Eisheiligen, also ab Mitte Mai, in die Erde. Dazu bilden Sie eine kleine Vertiefung im Boden, legen zwei oder drei Samen hinein, bedecken diese wieder mit Erde und klopfen die Stelle leicht fest.
  3. Abstand einhalten. Zwischen den Pflanzstellen sollte ein Abstand von einem oder 1,5 Meter bleiben. Kürbis macht sich als Rankpflanze gerne breit. Es ist möglich, den Hokkaido an ein Rankgerüst zu pflanzen. Dann müssen Sie die später schweren Früchte etwas stützen.
  4. Regelmäßig wässern. Gießen Sie die Samen an und achten Sie darauf, dass die Erde immer feucht bleibt.

Wenn Sie besonders früh ernten wollen, können Sie den Hokkaido-Samen alternativ im April im Gewächshaus oder in einem Topf auf der Fensterbank aussäen. Frost vertragen die Pflänzchen nicht. Ist kein Frost mehr zu erwarten, setzen Sie sie ins Freie.

Es heißt, Kürbis mag das Umpflanzen nicht. Sie sollten die kleinen Pflanzen, besonders deren Wurzeln, beim Umsetzen sehr vorsichtig behandeln. Nach etwa 60 Tagen zeigen sich die ersten weiblichen Blüten und in den folgenden 80 Tagen wachsen die Kürbisse.

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© Heike Nedo

Pflegetipps für den Kürbis

Kürbisse benötigen als stark zehrende Pflanzen mit großen Früchten viele Nährstoffe und reichlich Wasser. Optimal ist ein sonniger Standort. Gerne wird Kürbis an den Rand eines Komposthaufens gesetzt. Das hat den Nachteil, dass er dem Kompost Nährstoffe entzieht, Ihr Hokkaido ist dort allerdings gut versorgt. Liegt der Komposthaufen im Schatten, ist ein gut vorbereitetes Beet mit mehr Licht besser geeignet.

Organischer Stickstoff bekommt den Pflanzen besser als mineralischer. Wenn Sie in ein Beet pflanzen, versorgen Sie dieses schon im Herbst mit Kompost oder gut verrottetem Mist. Auch Hornspäne sind als Dünger geeignet.

Neben organischem Dünger oder einer nährenden Pflanzenjauche braucht Ihr Kürbis reichlich Wasser. In heißen Sommern müssen Sie regelmäßig gießen.

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© Heike Nedo

Damit die auf der feuchten Erde liegenden Früchte nicht faulen, legen manche Gärtner ein kleines Brett darunter. Haben Sie an ein Rankgerüst gepflanzt, stützen Sie die schweren Früchte ab oder sichern Sie diese mit einem Netz.

Mit Schädlingen hat der pflegeleichte Hokkaidokürbis wenig zu kämpfen. Lediglich Schnecken werden zwischen dem Schatten spendenden Laub lästig.

Ernte und Lagerung der Pflanzen

Die Hokkaidokürbisse, die übrigens große Beerenfrüchte sind, können Sie ab September ernten, die letzten müssen vor dem ersten Frost ins Haus. Wenn sich das Laub des Kürbisses gelb färbt und eingeht, erkennen Sie den richtigen Zeitpunkt. Auch können Sie auf den Kürbis. Wenn er hohl klingt, ist ebenfalls reif.

Ob Sie große oder kleine Früchte ernten, hängt vom Verarbeitungswunsch ab. Sowie Sie einen Kürbis anschneiden, muss er schnell verwendet werden. Das sollten Sie bei großen Früchten bedenken.

Lagern Sie den Hokkaidokürbis kühl und trocken, bei Temperaturen zwischen 10 und 15 Grad an einem dunklen Ort. Der Stielansatz muss beim Abschneiden heil bleiben, etwa fünf Zentimeter lang. So halten sich die Früchte vier bis sechs Monate. Die Kerne im Kürbis können Sie auslösen im Folgejahr zur Aussaat verwenden.

Kürbisse aus selbst geernteten Samen sollen zwar kleiner bleiben, dafür aber aromatischer sein. Haben Sie mehrere Sorten im Garten, bestäuben sich diese durcheinander. Das bedeutet, es ist nicht sicher, dass der Hokkaido-Samen auch wieder einen echten Hokkaido hervorbringt.

Steckbrief zur Pflanze

Der Hokkaidokürbis ist eine Variante des Riesenkürbis (Cucurbita maxima), die in mehreren Sorten auf der japanischen Insel Hokkaido wächst. Er ist besonders beliebt, da dieser Kürbis mit Schale verarbeitet werden kann. Sein Fleisch gilt als sehr schmackhaft und nussig.

Es gibt im Handel Samen verschiedener Sorten. Roter Hokkaido ist als "Red Kuri" im Handel, zwei grüne Sorten heißen "Sweet Mama" und "Nutty Delicia". Diese Arten werden 1,5 bis 2 Kilogramm schwer. Mit bis zu 8 Kilogramm Gewicht können Sie bei der Sorte "Maina di Chioggia" rechnen.

Hokkaido wird gerne zu Suppen verarbeitet. Ingwer und Chili harmonieren gut mit dem Geschmack. Auch roh in Salaten und anderen Varianten ist Hokkaido beliebt. Beim Kochen wird seine Schale weich. Viele andere Speisekürbisse müssen Sie dagegen schälen.

 

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