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Einen Apfel als Batterie nutzen? - Erklärung

Mit den richtigen Materialen kann aus Äpfeln Strom gewonnen werden.
Mit den richtigen Materialen kann aus Äpfeln Strom gewonnen werden.
Kann man mit einem Apfel Strom erzeugen? Man kann. Mit Hilfe des leckeren Baumobsts und ein paar anderen Kleinigkeiten klappt das. Der klassische Versuch zeigt anschaulich, wie Batterien im Prinzip funktionieren.

Was Sie benötigen:

  • 2 saure Äpfel
  • 1 flaches Stück Kupferblech (ca. 24 cm lang)
  • 1 flaches Stück Zinkblech (ca. 24 cm lang, alternativ verzinktes Eisenblech)
  • 5 Kupferdrähte (je ca. 15 cm lang)
  • 1 Leuchtdiode

Mit Hilfe von zwei sauren Äpfeln und einigem Zubehör können Sie sich eine Apfelbatterie leicht selbst bauen. Ein etwa 24 cm langes Zinkblech und ein ebenso langes Kupferblech gehören dazu. Fünf Kupferdrähte, welche jeweils ca. 15 cm lang sind sowie eine Leuchtdiode. Einige von Ihnen werden diesen Versuch vielleicht noch aus dem Chemieunterricht kennen.

So funktioniert die Apfelbatterie

  1. Zuerst halbieren Sie zwei Äpfel zu vier Hälften und teilen die Kupfer-und Zinkbleche in vier gleich große Plättchen.
  2. Dann stecken Sie jeweils ein Kupfer-und Zinkplättchen dicht beieinander in jede Apfelhälfte. 
  3. Nun kommen die Kupferdrähte an die Reihe. Diese werden um die Plättchen gebunden, wobei ein Zinkblech mit einem Kupferblech von einer anderen Apfelhälfte gebunden wird. Zwei lassen Sie übrig.
  4. Zuletzt verbinden Sie die beiden übrig gebliebenen Bleche mit der Leuchtdiode. Dabei kommt das Zinkplättchen an den Minuspol der Diode und das Kupferplättchen gehört an den Pluspol. Und schon sollte es leuchten. 
  5. Nicht jeder Stoff leitet den Strom und manche Stoffe leiten den Strom besser als andere. Mit einem …

Was genau passiert - eine Erklärung

  • Die Fruchtsäure der Äpfel reagiert auf das Metall. Dabei entstehen die sogenannten Ionen, also positiv aufgeladene Metallteile. Umso edler ein Metall ist, desto schlechter lädt es sich auf. Und da Kupfer edler als Zink ist, entstehen in derselben Zeit weniger positive Kupferionen als positive Zinkionen. So hat das Zinkblech im Vergleich zum Kupferblech nach einiger Zeit einen deutlichen Überschuss an negativen Elektroden (Ladungen).
  • Darum fließen negative Ladungen vom Zink zum Kupfer, sobald die beiden Metalle mit einem Kupferdraht verbunden werden. Wenn das passiert, ist der elektronische Kreis geschlossen und es fließt Strom. Allerdings nur so lange, wie die Fruchtsäure Ionen aus Zink und Kupfer herauslösen kann. Das funktioniert auch mit anderen Früchten wie Zitronen und selbst mit Kartoffeln. 

Es kommt aber darauf an, welche Metalle Sie verwenden. Denn der Strom kommt natürlich nicht aus dem Apfel, sondern fließt wegen der leitenden Eigenschaften von Zink und Kupfer. Auch sollten Sie nach dem Experiment die Äpfel auf keinen Fall mehr essen.

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