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Eine Wasserleitung abdichten

Verschraubungen erleichtern Reparaturen der Wasserleitung.
Verschraubungen erleichtern Reparaturen der Wasserleitung. © Paul-Georg Meister / Pixelio
Zum Abdichten einer Wasserleitung muss kein Klempner kommen. Solange die Wasserleitung nicht verrottet ist, kann sich der Heimwerker gut selber helfen. Mit dem richtigen Werkzeug zum Abdichten und einer Portion Sachverstand sparen Sie bares Geld.

Was Sie benötigen:

  • Reparaturschelle
  • Gummidichtung
  • Rohrzange
  • Eisensäge
  • Lötkolben mit Lötmaterial
  • Plastikteile
  • Plastikkleber
  • Kupferteile
  • Eisenrohr mit Gewinde

Die Wasserleitung leckt - aus welchem Material ist sie?

  • In Altbauten steckt häufig noch eine Wasserleitung aus Eisen. Vergewissern Sie sich, welches Material bei Ihrer kaputten Leitung verbaut wurde. Ist das nicht zweifelsfrei zu erkennen, kratzen Sie die Leitung einfach mit dem Messer an. Eine Eisenleitung zeigt sich entweder rostig oder silbrig, Kupfer leuchtet rötlich. Eine Plastikleitung klingt dumpf und die Oberfläche ist weicher als Metall.
  • Die kaputte Eisenleitung muss meist entsorgt werden. Das betreffende Teilstück ist entweder zu ersetzen, indem es herausgesägt wird, oder es erfolgt nur eine provisorische Reparatur: Das Abdichten mit einer Druckschelle. Lassen Sie sich im Baumarkt beraten, welche Fittings zum Ersetzen eines Teilstücks mit Plasteleitung gebraucht werden. Plastik wird einfach und schnell geklebt. 

So gelingt das Abdichten

  • Ist die Schadstelle nur punktförmig, kommt eine Reparaturschelle in Betracht. Sie muss das Rohr straff umschließen, ohne selbst einen kompletten Ring zu bilden. Legen Sie bei abgestelltem Wasserdruck einen Gummiflicken auf die undichte Stelle und pressen Sie die Schelle darauf. Bei angerostetem Rohr empfiehlt sich auch eine wasserfeste Dichtpaste unter den Gummi. Solche Schäden deuten auf eine verschlissene Leitung, sie sollte bald erneuert werden.
  • Vielfach tritt das Wasser aber an einer Verbindungsstelle aus. Dann muss diese, außer bei Eisen, immer erneuert werden. Sie trennen die drucklose Leitung vor und hinter der Schadstelle, setzen zum erneuten Verbinden Muffen ein und löten die neuen Teile nacheinander wieder zusammen, bzw. kleben die Plasteteile. Achten Sie darauf, dass die Flickstellen trocken sind, sonst gibt es neuen Ärger!
  • Bei Eisen versuchen Sie, nach dem Trennen der Wasserleitung das undichte Gewindestück aus dem Fitting zu drehen. Meist sind die T-Stücke oder Winkel noch besser in Schuss als die Rohre. Gelingt das, können Sie ein neues Rohrstück einschrauben und mittels der oben genannten Methode mit Plastik verbinden. Vor dem Einschrauben müssen Sie das Gewinde zum Abdichten mit Dichtband oder Hanf umwickeln.
helpster.de Autor:in
Wil Flammiger
Wil FlammigerWil ist gelernter Landwirt mit großem Garten und ausgebildeter Schweißer. Im Laufe der Jahre hat er sich Fertigkeiten im Heim- und Handwerk selbst angeeignet, diese Erfahrungen gibt er schon seit vielen Jahren bei helpster.de weiter.
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