Ein Firmennetzwerk aufbauen - Tipps für Unternehmen

Wer ein Firmennetzwerk aufbauen möchte, muss auf die richtige Hardware und Software achten. Für ein Netzwerk sollte Windows 7 oder Windows 8 Professional verwendet werden. Kommt ein Server zum Einsatz, muss ein Windows-Server-Betriebssystem auf dem Server installiert werden. Das neueste Windows-Server-Betriebssystem nennt sich Windows Server 2012 R2. Es wird auf dem Server installiert, wenn ein Netzwerk mit Domänensteuerung eingerichtet wird. Wenn ein Netzwerk mit Arbeitsgruppen eingerichtet wird, reicht hingegen Windows Professional aus.

Firmennetzwerk mit Arbeitsgruppen oder Domänen aufbauen?

• Der Unterschied zwischen einem Arbeitsgruppennetzwerk und einem Domänennetzwerk besteht darin, dass die Nutzer sich beim Domänennetzwerk an jedem Computer einloggen können. Hierbei werden die Daten auf dem Server gespeichert. Auf den einzelnen Rechnern werden hingegen die Programme gespeichert.
• Bei einem Arbeitsgruppennetzwerk hingegen werden die Nutzerdaten lokal auf dem Computer gespeichert. Wenn ein Nutzer sich an verschiedenen Orten einloggen möchte, muss dieser Konten auf mehreren Rechnern anlegen. Der Vorteil einer Arbeitsgruppe ist, dass die Oberfläche der Nutzer deutlich schneller aufgebaut wird.
• Wenn die Anzahl der Angestellten überschaubar ist, kann eine Arbeitsgruppe eingerichtet werden. Ein Domänennetzwerk ist deutlich schwieriger zu konfigurieren und erfordert einen Server, der auch gewartet werden muss. Ein Domänennetzwerk empfiehlt sich nur bei größeren Personengruppen mit häufig wechselnden Personen. Bei einer vertrauten Umgebung sollten Sie ein Arbeitsgruppennetzwerk aufbauen.

Notwendige Hardware für ein Netzwerk

• Für ein Firmennetzwerk benötigen Sie einen Router oder einen Switch, damit alle Computer miteinander kommunizieren können. Bei kleinen Netzwerken reicht ein Router bereits aus. Sind die Netzwerke größer, benötigen Sie einen Switch, da dieser über mehr LAN-Ports verfügt.


Wie funktioniert ein Netzwerk-Switch?

Einen Netzwerk-Switch haben Sie schon öfter gesehen. Sie wissen vielleicht auch, dass er …

• Der Router oder der Switch dient als Verbindungsstelle. Die Computer  kommunizieren darüber. Dementsprechend müssen alle Computer an den Router oder Switch angeschlossen werden.
• Die Computer an sich müssen mit LAN-Ports ausgestattet sein, was aber heute der Normalfall ist. Am Router ist auch das Internet angeschlossen. Demnach muss neben dem Switch noch ein Router vorhanden sein, es sei denn der Switch kann direkt auf das Internet zugreifen. Einige Router bieten Platz für 5 Computer oder mehr.
• Die Router und Switches sollten eine Übertragungsgeschwindigkeit von 1000 Mbits über Netzwerkkabel ermöglichen.Es empfiehlt sich, wenn die Router eine WLAN-Verbindung haben, damit sich Notebooks auch drahtlos in das Netzwerk einklinken können.
• Wer ein Domänennetzwerk einrichtet, benötigt neben diesen Komponenten auch einen Server. Über diesen werden die einzelnen Benutzerkonten erstellt und verwaltet. Außerdem können hierüber Richtlinien für einzelne Nutzer und Computer bestimmt werden. Beispielsweise kann der Internetzugang für einen Nutzer gesperrt werden.
• Diese Einstellungen werden vom Administrator ausgeführt. Ein Administrator kann entweder ein Profi sein oder Sie eignen sich das benötigte Wissen selbst an.
• Der Server eines Domänennetzwerks sollte leistungsfähig und mit einem Mehrkern-Prozessor ausgestattet sein. Außerdem sollte er viel Arbeitsspeicher und eine große Festplatte haben. Wie viel Speicher im jeweiligen Netzwerk benötigt wird, stellt sich erst nach einer bestimmten Zeit heraus.
• Ein Server kann selbst zusammengestellt werden und muss nicht fertig gekauft werden. Die benötigten komponenten lassen sich für den Bruchteil des Preises eines echten Servers zusammenstellen. Echte Server können mehrere 1000 € kosten. Ein moderner Server kann mit einem Intel Xeon Intel E31230V2 mit 3,3 GHz, 16 GB RAM und 2 schnellen Festplatten ausgestattet werden. Auch ein RAID-Verbund der Festplatten ist möglich.
• Die Arbeitscomputer in einem Netzwerk können je nach Bedarf mit Dualcore- oder Quadcore-Prozessoren ausgestattet sein. Wichtig ist, dass nicht die billigsten Komponenten verwendet werden, die langsam sind und eine minderwertige Qualität haben, da sonst die Angestellten unzufrieden mit den Systemen sein könnten.  Für Officerechner empfehlen sich Pentium-G- oder Core-I3-Prozessoren und mindestens 4 GB Arbeitsspeicher. Genau wie der Server können auch die Arbeitscomputer selbst zusammengestellt werden, statt fertige Computer zu verwenden.