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Eigenschweißallergie - das können Sie tun

Schwitzen beim Sport führt zu Juckreiz.
Schwitzen beim Sport führt zu Juckreiz.
Wenn man von einer Eigenschweißallergie spricht, meint man im medizinischen Sinn die cholinergische Urtikaria. Bei dieser Form der Nesselsucht treten in Zusammenhang mit Hitze und Schweiß juckende oder kribbelnde Quaddeln vorwiegend am Rücken; es aber auch der ganze Körper betroffen sein. Wenn der Betroffene wieder abkühlt, bilden sich auch die Quaddeln zurück. Wenn Sie unter einer Eigenschweißallergie leiden, können Sie einiges unternehmen, damit Sie nicht allzu häufig Schübe bekommen. Lesen Sie in diesem Ratgeber, wie Sie vorgehen.

Hilfe vom Arzt bei Eigenschweißallergie

Häufig lassen sich bestimmte Situationen nicht vermeiden, in denen es zur Schweißbildung kommt. Gerade im Sommer bei hohen Außentemperaturen bildet sich Schweiß, um dem Körper eine Abkühlung zu bieten. Diese eigentlich sinnvolle Maßnahme des Organismus führt bei einer Eigenschweißallergie zu Beschwerden.

  • Der Arzt kann Antihistaminika verschreiben. Wird Histamin im Körper freigesetzt, können sich Quaddeln bilden. Wenn Sie Antihistaminika einnehmen, wird dieser Mechanismus unterdrückt und Sie können beruhigt Sport treiben und sich im Sommer draußen aufhalten.
  • Haben Antihistaminika bei Ihnen keine ausreichende Wirkung, könnte Ihren Ketotifen helfen. Auch hierbei handelt es sich um ein Antihistaminikum, allerdings ist die Wirkung weitreichender. Leider führt Ketotifen oft als Nebenwirkung zu Müdigkeit.
  • Sprechen Sie Ihren behandelnden Arzt außerdem auf Studien an, bei denen Sie unter Umständen als Proband teilnehmen und so neue Medikamente gegen die Eigenschweißallergie testen können.

Auslöser für das Schwitzen vermeiden

  • Sinnvoll ist es in jedem Fall, dass Sie ein Tagebuch führen. Halten Sie dort fest, wann die Quaddeln aufgetreten sind, was Sie in der Zeit vorher gemacht haben, wo und in welcher Ausprägung die Quaddeln aufgetreten sind sowie weitere Besonderheiten. Mit etwas Ausdauer und Glück fallen Ihnen vielleicht schon bald Zusammenhänge auf, sodass Sie in Zukunft Auslöser vermeiden können.
  • Allgemein lässt sich sagen, dass die cholinergische Urtikaria häufig in Zusammenhang mit Stress auftritt beziehungsweise sich die Beschwerden verschlimmern. Damit Sie mit Stress und psychischen Belastungen besser umgehen können, ist es ratsam, eine Entspannungstechnik zu erlernen.
  • Wenn Sie Schmerzmittel einnehmen müssen, fragen Sie Ihren Arzt, ob er Ihnen Alternativen zu "nichtsteroidalen Antirheumatika" verschreiben kann. Diese können eine Histaminausschüttung bewirken, was bei Eigenschweißallergie verstärkend wirken kann.
  • Vermeiden Sie Alkohol! Vor allem hochprozentiger Alkohol kann bewirken, dass bestimmte Enzyme verbraucht werden, die eigentlich für den Abbau von Histamin gebraucht werden. Wird über die Nahrung nun Histamin aufgenommen, entsteht unter Umständen ein Überschuss, der zu Nesselsucht führen kann.
  • Besonders histaminhaltige Lebensmittel sind Käse, Fleisch und Fleischprodukte, Fisch in Konserven sowie schwarzer Tee. Scharfe Gewürze können häufig schlecht vertragen werden. Wenn Sie anhand Ihres Tagebuches einen Zusammenhang zwischen einem Schub und Ihrer Nahrung bemerken, streichen Sie zumindest vorübergehend dieses Lebensmittel von Ihrem Ernährungsplan, um Ihre Eigenschweißallergie im Zaun zu halten.
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