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Eigenschaften von Zucker in der Chemie anschaulich erklärt

Übermäßiger Zuckerkonsum ist ungesund.
Übermäßiger Zuckerkonsum ist ungesund.
Schon Kinder wissen: Zucker hat einen angenehm süßen Geschmack. Doch welche Eigenschaften bietet das beliebte Süßungsmittel, das in der Chemie auch als "Saccharose" bezeichnet wird, außerdem? Mit ein wenig Hintergrundwissen können Sie leicht erfassen, welche chemische Bedeutung dem Zucker zukommt.

Saccharose und seine Eigenschaften in Physik und Chemie

In der Chemie und Physik werden bestimmte Eigenschaften von Zucker unterschieden.

  • Der Haushaltszucker Saccharose wird in der Chemie zu den Kohlenhydraten gezählt. Das Süßungsmittel ist aus zwei unterschiedlichen Bausteinen aufgebaut, die zu gleichen Teilen vorliegen, der Fruktose - die insbesondere in Früchten vorkommt - und der Glukose, auch als Traubenzucker bekannt.
  • Haushaltszucker zeigt darüber hinaus optische Aktivität. Das bedeutet, dass eine Zuckerlösung in der Lage ist,  polarisiertes Licht zu drehen, und zwar im Uhrzeigersinn.
  • Der Zustand von Zucker verändert sich bei starkem Erhitzen; wird eine Temperatur von 185 °C erreicht, schmilzt die Saccharose und zersetzt sich. Anschließend wird eine Schmelze von brauner Farbe gebildet, die auch als "Karamell" bezeichnet wird.
  • Bei Verbrennung des Zuckers entsteht Zuckerkohle. Außerdem wird ein übelriechendes Gas ausgetrieben.
  • Zucker ist gut in Wasser löslich; die Löslichkeit verbessert sich bei steigender Temperatur.

Wirkung von Zucker auf den Organismus

  • Zucker macht dick - das ist allgemein bekannt. Dabei liefert 1 g Zucker etwa 4 kcal - genauso viel wie 1 g Eiweiß und weniger als die Hälfte wie Fett. Doch beim Zucker handelt es sich um "leere" Kalorien, weil in dem Süßungsmittel keinerlei Vitamine oder Ballaststoffe enthalten sind. Nach dem Genuss von Zucker tritt schnell erneut ein Hungergefühl auf, weil dieser rasch abgebaut wird.
  • Übermäßiger Verzehr von Zucker kann deshalb auch zu Übergewicht führen und somit  die Entstehung von Diabetes mellitus begünstigen.
  • Wie einige Studien belegen, besteht darüber hinaus ein Zusammenhang zwischen Zuckerkonsum und Herzinfarkten.
  • Besonders im Bereich der Zahnpflege zeigt Zucker seinen biochemischen Auswirkungen auf den Organismus. So wird durch den Zuckerkonsum die Entstehung von Zahnkaries begünstigt. Eine bestimmte Bakterienart, die die Mundschleimhaut besiedelt, verbindet sich mit dem Zucker zu Dextranen, die sich an den Zähnen ablagern können.
  • Bedenken Sie daher: Auch wenn Zucker noch so gut schmeckt - schränken Sie die Zufuhr des Süßungsmittels auf 10 % der täglichen Nahrungsaufnahme ein; Ihrer Gesundheit zuliebe!
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