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Eierfarbe giftig? - So färben Sie zu Ostern ohne Chemie

Mit Petersilie lassen sich prima Eier färben.
Mit Petersilie lassen sich prima Eier färben. © Anne / Pixelio
Um es gleich vorwegzunehmen: Die im Handel erhältlichen und als solche gekennzeichneten Eierfarben sind nicht giftig. Allerdings können manche darin enthaltenen Zusatzstoffe allergische Reaktionen auslösen. Wenn Sie also auf Nummer sicher gehen wollen, versuchen Sie doch einmal, Ihre Ostereier mit natürlichen Farben einzufärben.

Nicht giftig, aber auch nicht völlig unbedenklich

  • Manche der in Eierfärbemitteln enthaltenen Stoffe können allergieähnliche Reaktionen, zum Beispiel Hautrötungen oder Juckreiz verursachen. Vor allem empfindliche Menschen sind gefährdet.
  • Die gefärbte Schale wird zwar nicht mitgegessen, eine Eierschale ist jedoch nicht hundertprozentig dicht und es kann sein, dass etwas Farbe ins Innere dringt. Dann bekommt das Eiweiß farbige Flecken. Diese kleinen Mengen sind jedoch nicht giftig.
  • Bei industriell gefärbten Eiern sehen Sie keinen Stempel, der Ihnen Auskunft über die Haltungsart gibt, da ja die Farbe die Schale bedeckt.

So färben Sie mit natürlichen Eierfarben 

Legen Sie die Eier vor dem Färben eine halbe Stunde in Essigwasser, damit sie gründlich gereinigt sind. Das verhindert eine eventuelle Infektion mit Salmonellen, die sich auf der Eierschale befinden könnten.

  • Stellen Sie aus getrockneten Beeren, frischem Gemüse, Kaffee, Tee etc. Ihren Farbsud her. Beeren weichen Sie vorher ein. Den Sud filtern Sie vor dem Färben.
  • Um dunkelgelbe bis braune Eier zu bekommen, brühen Sie Rotbuschtee (Rooibostee) oder Kaffee auf. Legen Sie die Eier für zehn Minuten in den heißen Tee. Je nachdem, wie stark Sie den Tee gemacht haben, färben sich die Eier heller oder dunkler bis ins Orange hinein.
  • Blautöne erreichen Sie mit getrockneten Holunder- oder Heidelbeeren. Zehn Gramm reichen für einen halben Liter Wasser. Kochen Sie den Sud auf und legen Sie die Eier in das abgekühlte Wasser. 
  • Fragen Sie sich öfter, wohin mit dem Saft von eingelegter Roter Bete? Verwenden Sie ihn als Eierfarbe. Legen Sie die Ostereier einfach in den Saft.
  • Petersilie und Spinat, jeweils frisch, sorgen für eine grüne Farbe. Eine halbe Stunde Verweildauer in der natürlichen Eierfarbe sollte ausreichen.
  • Damit Ihre Ostereier besonders schön leuchten, geben Sie eine Messerspitze Alaun oder Pottasche mit ins Farbbad.
  • Für herrlichen Glanz sorgt eine Politur mit einem Tropfen Speiseöl.

Mit auf diese Weise selbst gefärbten Ostereiern können Sie sicher sein, dass sie nicht giftig sind. Übrigens: Durch das Abschrecken der Eier nach dem Kochen bildet sich zwischen Schale und innerem Ei eine dünne Luftschicht. Dort können sich jedoch leicht Mikroorganismen vermehren, was die Haltbarkeit verkürzt. Sie sollten so zubereitete Eier nicht länger als zwei Wochen im Kühlschrank aufbewahren.

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