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Eier-Betriebsnummer - Informatives

Die Betriebsnummer befindet sich auf den Eiern und besteht aus drei Teilen.
Die Betriebsnummer befindet sich auf den Eiern und besteht aus drei Teilen.
Die Kennzeichnung von Eiern ist verbindlich durch die EU geregelt. Die Betriebsnummer dient den zuständigen Kontrollbehörden zur Rückverfolgbarkeit der Eier, ähnlich wie bei einem Kfz-Kennzeichen. Die Betriebsnummer befindet sich neben dem Herkunftsland und der Haltungsform auf den Eiern. Auch auf der Verpackung findet man u. a. einen Zahlencode. Doch was genau sagen diese Codes aus?

Allgemeines über die Kennzeichnung auf dem Eierkarton

  • Die Eierpackung selbst gibt keine Auskunft über die Herkunft der Eier. Auf der Packung findet man Angaben über die Güteklasse und die Größe der Eier sowie eine Packstellennummer, die Auskunft darüber gibt, in welchem Ort die jeweiligen Eier sortiert und verpackt wurden.
  • Die Packstellennummer beginnt mit dem Länderkürzel wie beispielsweise "DE" für Deutschland, "FR" für Frankreich oder "NL" für die Niederlande. Kartons, auf denen beispielsweise "DE" steht, müssen jedoch nicht zwangsläufig Eier aus Deutschland, sondern können auch welche aus einem anderen EU-Land enthalten. Die nächsten beiden Ziffern der Packungsnummer stehen für das Bundesland, indem sich die jeweilige Packstelle befindet.
  • Anhand dieser Packstellennummer lässt sich jeder Betrieb innerhalb der Europäischen Union eindeutig identifizieren. Diese Nummer ist eine Pflichtangabe auf der Verpackung.
  • Außer der Packstellennummer ist auf der Verpackung auch die jeweilige Güteklasse angegeben. Eier der Güteklasse "A" müssen frisch sein, dürfen nicht gereinigt und weder gekühlt noch haltbar gemacht werden. Bei der Güteklasse "B" handelt es sich um Eier zweiter Qualität, die nur für Unternehmen der Nicht-Nahrungsmittelindustrie und der Nahrungsmittelindustrie bestimmt sind.
  • Welcher Güteklasse das Ei zugeordnet wird, richtet sich nach der Beschaffenheit der Schale und der Kutikula, den Eiklars, des Dotters, der Luftkammer und des Keims. Auch der Geruch des Eies spielt hierbei eine wichtige Rolle.
  • Neben den Angaben auf der Verpackung gibt es noch einen Zahlencode direkt auf dem Ei, der auch die Betriebsnummer beinhaltet. Dieser Code besteht aus drei Teilen; der jeweiligen Haltungsform, dem Herkunftsland und schließlich der Betriebsnummer, die sich noch mal aus drei Teilen zusammensetzt.

Hinweise zur Betriebsnummer

  • Die Betriebsnummer befindet sich wie bereits erwähnt auf den Eiern. Die ersten beiden Ziffern stehen für das jeweilige Bundesland, die dritte bis sechste Ziffer für den Betrieb und die siebte für den betreffenden Stall.
  • Der erste Teil des Zahlencodes auf den Eiern beschreibt die jeweilige Haltungsform. Die Ziffer "0" steht für eine ökologische Erzeugung, also Bio, die "1" für Freilandhaltung, die "2" für Bodenhaltung und die "3" für Käfighaltung.
  • Der zweite Teil gibt Auskunft über das Herkunftsland, wobei "DE" für Deutschland, "AT" für Österreich, "BE" für Belgien und "NL" für die Niederlande steht.
  • Bei dem letzten Teil handelt es sich um die Betriebsnummer. Wurden die Eier in Deutschland produziert, beschreiben die ersten beiden Ziffern der Betriebsnummer das jeweilige Bundesland. Das Bundesland Schleswig-Holstein hat die Ziffer 01, Hamburg die 02, Niedersachsen 03, Bremen 04, Nordrhein-Westfalen 05, Hessen 06, Rheinland Pfalz 07, Baden Württemberg 08, Bayern 09, Saarland 10, Berlin 11, Brandenburg 12, Mecklenburg-Vorpommern 13, Sachsen 14, Sachsen Anhalt 15 und Thüringen hat die Zahl 16.
  • Der deutsche Erzeugercode: 1-DE-0212341 würde beispielsweise bedeuten, dass das Ei aus Freilandhaltung, aus Deutschland und aus dem Bundesland Hamburg kommt. Die letzten fünf Ziffern der Betriebsnummer geben dann wie bereits erwähnt, Auskunft über den jeweiligen Betrieb und den Stall.
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