Alle Kategorien
Suche

Drusenpapille - eine Erklärung

Gegenüber der Pupille verläuft der Sehnerv.
Gegenüber der Pupille verläuft der Sehnerv.
Wenn Sie die Diagnose Drusenpapille hören, zucken Sie sicherlich zuerst nur ratlos mit den Schultern. Diese Erkrankung des Auges ist relativ unbekannt und es sind nur wenige Informationen in medizinischen Büchern zu finden. Lesen Sie hier, um was es sich bei der Drusenpapille handelt.

Schlecht sehen mit Drusenpapille

  • Die Erkrankung Drusenpapille ist in der Papille Ihres Auges lokalisiert. Papille ist der medizinische Begriff für die Austrittstelle des Sehnervs. Wenn Sie sich das Auge als eine Kugel vorstellen, liegt die die Austrittstelle an der Außenseite der Kugel gegenüber der Pupille.
  • Die Papille verursacht bei Ihnen den Blinden Fleck. Dies ist ein kleiner Bereich in Ihrem Gesichtsfeld, in dem Sie nichts sehen können. Ihr Gehirn setzt aber aufgrund der umgebenden Farben und Formen das Bild zusammen, sodass es Ihnen nicht auffällt. Ihr Gesichtsfeld ist das, was Sie beim Geradeaussehen insgesamt wahrnehmen können.
  • Die Drusenpapille wird oft vererbt. Vielleicht haben Ihre Eltern oder Großeltern bereits unter dieser Erkrankung gelitten, ohne es zu wissen. Fragen Sie doch einmal nach.
  • Leiden Sie unter einer Drusenpapille, finden sich in Ihrer Papille Ablagerungen.
  • Anfangs haben Sie wahrscheinlich noch keine Probleme, vielleicht war die Diagnose nur ein Zufallsbefund.
  • Da die Erkrankung aber in den meisten Fällen fortschreitet und sich immer mehr Ablagerungen finden, vergrößert sich quasi der Blinde Fleck immer weiter und Sie leiden unter Gesichtsfeldausfällen. Mehr als die Hälfte der Betroffenen weist dieses Symptom auf.
  • Das bedeutet für Sie, dass das, was Sie beim Geradeaussehen wahrnehmen, ohne die Augen dabei zu bewegen, immer weniger wird.
  • Bei relativ vielen Patienten kommt es im Laufe der Zeit dazu, dass sie ihren Führerschein abgeben mussten, da eine sichere Teilnahme am Straßenverkehr nicht mehr möglich war.
  • Je älter die Betroffenen bei der Diagnose waren, desto schneller scheint die Erkrankung fortzuschreiten. Sind Sie noch relativ jung, haben Sie daher gute Chancen, noch lange Jahre gut sehen zu können.
  • In Zukunft müssen Sie regelmäßig von Ihrem Arzt Ihr Gesichtsfeld untersuchen lassen, um adäquat reagieren zu können.

Erklärung für Gesichtfeldausfälle

Gesichtsfeldausfälle kommen nicht nur bei einer Drusenpapille vor. Können Sie bestimmte Bereiche nicht mehr deutlich sehen oder haben Sie scheinbar dunkle Flecken auf Ihrer Pupille, müssen Sie sofort einen Arzt aufsuchen, da es sich um einen Notfall handeln kann. Es gibt verschiedene Formen von Gesichtsfeldausfällen.

  • Leiden Sie unter einem Skotum, können Sie nur in einem  bestimmten Bereich schlechter sehen. Möglich ist außerdem, dass Sie dort überhaupt keine Sehkraft mehr haben.
  • Von einem konzentrischen Gesichtsfeldausfall spricht man, wenn die eingeschränkten Sehfähigkeiten außen anfangen und sich zur Mitte vorarbeiten. In stark fortgeschrittenen Stadien sehen Sie dann wie durch ein Fernrohr.
  • Bei einem Halbseitenausfall ist entweder die linke oder rechte Seite Ihres Gesichtsfeldes verschwunden.
  • Fehlt ein Viertel, spricht man von einem Quadrantenausfall.
  • Auch Verzerrungen in bestimmten Bereichen sind möglich.
  • Neben der Drusenpapille kommen zum Beispiel Netzhautablösungen, das akute Glaukom, ein Schlaganfall, Migräne oder Verletzungen von Kopf sowie Auge für diese Beschwerden infrage.
Teilen:
Der Inhalt der Seiten von www.helpster.de wurde mit größter Sorgfalt, nach bestem Wissen und Gewissen erstellt. Für die Richtigkeit und Vollständigkeit kann gleichwohl keine Gewähr übernommen werden. Aus diesem Grund ist jegliche Haftung für eventuelle Schäden im Zusammenhang mit der Nutzung des Informationsangebots ausgeschlossen. Informationen und Artikel dürfen auf keinen Fall als Ersatz für professionelle Beratung und/oder Behandlung durch ausgebildete und anerkannte Ärzte angesehen werden. Der Inhalt von www.helpster.de kann und darf nicht verwendet werden, um eigenständig Diagnosen zu stellen oder Behandlungen anzufangen.